Wenn wir doch so dringend Lehrer brauchen, warum wird das immer wieder kritisierte Referendariat nicht reformiert oder abgeschafft?

7 Antworten

Abschaffen nein! Es sollte schon unter Aufsicht geübt werden, ehe die jungen Leute unbeaufsichtigt auf unseren Nachwuchs losgelassen werden!

Aber es müsste doch grundlegend überarbeitet werden!


Inkognito-Nutzer   30.08.2024, 19:17

Was würdest du zum Beispiel ändern?

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Ja, da gebe ich dir recht. Da muss eigentlich was passieren, aber wird es nicht. Ich denke, weil es niemanden interessiert.


Inkognito-Nutzer   30.08.2024, 10:18
Ich denke, weil es niemanden interessiert.

Ja, aber dann soll die Politik nicht jammern, dass wir so wenig Lehrer haben, wenn sie selber gar kein Interesse daran haben, etwas dagegen zu machen 😅

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Ifosil  30.08.2024, 20:04
@Inkognito-Beitragsersteller

Problem ist meiner Meinung nach die Unattraktivität dieses Berufs. Einhergehender Gesellschaftlicher Status usw. geht immer mehr verloren. Zudem sind die Einstiegshürden (wie du schon sagtest) viel zu hoch. In Zeiten der Not, pickt man sich nicht die Rosinen raus sondern fällt praktikable Entscheidungen. Das ist aber allgemein ein sehr deutsches Problem.

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Das kann ich nicht wirklich beurteilen. Aber es wäre doch besser, wenn man den Lehrerberuf so reformieren würde, das man nicht mehr zwangsläufig studieren muss.


Obwohl ich schon pensioniert bin, ist mir mein Referendariat in grausamer Erinnerung.

Bei den "Besuchen" wurde man zu realitätsfernen Schaustunden gezwungen.

Hier wäre sicher Veränderungsbedarf, indem man sich am Unterrichtsalltag orientiert. Abschaffen sollte man das Referendariat sicher nicht, denn eine "Ausbildung" in der Praxis ist für angehende Lehrkräfte unbedingt nötig.


Inkognito-Nutzer   30.08.2024, 18:30
Bei den "Besuchen" wurde man zu realitätsfernen Schaustunden gezwungen.

Ja, das habe ich auch schon von vielen Leuten genauso gehört. Statt realistischen Stunden irgendwelche Theateraufführungen. Und selbst dann wurden die immer noch unmenschlich, geradezu sadistisch, behandelt und runtergemacht, weil irgendwelche Kleinigkeiten, auf die kein normaler Lehrer je achten würde, immer noch nicht exakt so waren, wie es die Prüfer gerne hätten.

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Das gesamte Lehramtstudium muss dringend grundlegend reformiert werden. Es ist ja schon mal kompletter Quatsch, dass man einen Bachelor in Mathe braucht um Mathe in der GRUNDSCHULE zu unterrichten.

Wer Abitur hat, hat an sich das notwendige theoretische Wissen für die Inhalte. Deswegen sollte das Studium neben ein bis zwei Semestern Vertiefung in den Fächern aus Unterrichtstechnik sowie vor allem Pädagogik und Didaktik bestehen. Das braucht man nämlich hauptsächlich als Lehrer/in und kein imenses theoretisches Wissen in den Fächern, das man im Unterricht sowieso niemals braucht.