Wenn die Ukraine die Erlaubnis von der Nato kriegt ziele im weiten Russland zu treffen. Z.B. Moskau. Ist die nato offiziell mit russland in krieg. Stimmt das?

13 Antworten

Die Ukraine gehört der NATO nicht an. Also kann die NATO ihr weder etwas erlauben noch etwas verbieten.


JanyoOoO  13.09.2024, 12:35

Das kann die NATO durchaus. Es gäbe beispielsweise die Möglichkeit, der Ukraine gegenüber klarzustellen, dass XY dazu führt, dass man sie nicht länger unterstützt. Die Ukraine ist abhängig von NATO-Staaten und wird deshalb letztendlich das tun und lassen, was man ihr sagt.

ZuumZuum  13.09.2024, 12:44
@JanyoOoO

Völlig falsch, die NATO hat überhaupt nichts mit den Waffenlieferungen zu tun. Es ist reiner Zufall, das viele Länder, die der Ukraine Waffen liefern, auch Mitglied in der NATO sind.

JanyoOoO  13.09.2024, 18:36
@ZuumZuum
Völlig falsch, die NATO hat überhaupt nichts mit den Waffenlieferungen zu tun. Es ist reiner Zufall, das viele Länder, die der Ukraine Waffen liefern, auch Mitglied in der NATO sind.

Das ist überhaupt kein reiner Zufall. Ja, die Waffenlieferungen werden nicht durch die NATO organisiert. Und dennoch spielen bei den Waffenlieferungen hauptsächlich die Länder eine große Rolle, die NATO Mitglieder sind. Lass mich meine Aussage also korrigieren:

Das können die NATO-Mitglieder durchaus. Es gäbe beispielsweise die Möglichkeit, der Ukraine gegenüber klarzustellen, dass XY dazu führt, dass man sie nicht länger unterstützt. Die Ukraine ist abhängig von NATO-Staaten und wird deshalb letztendlich das tun und lassen, was man ihr sagt.

Am Ende läuft es immer darauf hinaus, dass die Ukraine das macht, was man ihr sagt.

Nicht die Nato an sich sondern einzelne Nato Staaten liefern Waffen und geben ihr Go wie weit sie verwendet werden dürfen! 🤭

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Tja Frührentner haben halt ne Menge Zeit ... !

Unseren täglichen Atomkriegspost gib uns heute. Wird das nicht langsam langweilig?

Putin hält sich auch nicht an Verträge. Er hat

  • das Budapester Memorandum,
  • die NATO-Russland-Grundakte,
  • die Europäische Sicherheitscharta
  • den Ukrainisch-Russischen Freundschaftsvertrag,
  • den Vertrag über den Status der Schwarzmeerflotte,
  • den Ukrainisch-Russischen Grenzvertrag,
  • das Abkommen Minsk I und
  • das Abkommen Minsk II

gebrochen und verlagt jetzt nur knapp ein Viertel der Ukraine. Sein Progedee Dimirti Medwedew hat übrigens schon klargestellt, dass es nicht nur bei diesem Viertel bleiben wird, sondern man die Ukraine in jedem Falle vernichten werde.

Nebenher bezeichnete er bereits

  • die Lieferungs von Javelins,
  • die Ausbildung ukrainischer Soldaten,
  • die Lieferungs von Artilleriesystemen,
  • die Lieferung von Flugabwehrsystemen,
  • die Lieferung von Kampfpanzern,
  • die Nutzung von Waffensystemen auf russischem Boden,
  • die Lieferungs von Langstreckenwaffen und
  • die Lieferung von Kampfflugzeugen

als direkte Kriegsbeteiligung. Lawrow behauptete übrigens schon im September 2023 dass man sich in direktem Krieg mit der USA befinde. Dies widerspricht Putins heutiger Aussage.

Stell mal deine Forderungen an Russland.


Ralph9  13.09.2024, 13:23
👍

Je nachdem wie weit man historisch zurückblicken möchte, könnte man bei "gebrochenen Verträgen" u.a. auch noch die Charta von Paris (November 1990) mit in den Blick nehmen, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Charta_von_Paris

Die Charta von Paris (offiziell Charta von Paris für ein neues Europa) ist ein grundlegendes internationales Abkommen über die Schaffung einer neuen friedlichen Ordnung in Europa nach der Wiedervereinigung Deutschlands und der Einstellung der Ost-West-Konfrontation. Sie wurde am 21. November 1990 in Paris als Schlussdokument der KSZE-Sondergipfelkonferenz von 32 europäischen Ländern sowie den USA und Kanada unterschrieben. Die Staats- und Regierungschefs der Teilnehmerstaaten erklärten die Spaltung Europas für beendet, verpflichteten sich zur Demokratie als einzig legitime Regierungsform und sicherten ihren Völkern die Gewährleistung der Menschenrechte und Grundfreiheiten zu. Die Charta von Paris dokumentierte das Ende der Teilung Europas im Kalten Krieg.

und die "Helsinki-Schlussakte" (Juli/August 1975) https://de.wikipedia.org/wiki/Konferenz_%C3%BCber_Sicherheit_und_Zusammenarbeit_in_Europa#Schlussakte_von_Helsinki

Nach zweijährigen Verhandlungen vom 18. September 1973 bis zum 21. Juli 1975 in Genf wurde am 1. August 1975 die KSZE-Schlussakte in Helsinki unterschrieben. Die unterzeichnenden Staaten verpflichteten sich in dieser Absichtserklärung zur Unverletzlichkeit der Grenzen, zur friedlichen Regelung von Streitfällen, zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten sowie zur Wahrung der Menschenrechte und Grundfreiheiten. 

Da die Russische Föderation in die völkerrechtliche Rechtsnachfolge der ehemaligen, gescheiterten Sowjetunion eingetreten ist, hat das verbrecherische russische Terror-Regime folglich auch gegen seine Rechtspflichten aus diesen Abkommen massivst verstoßen und auch diese Abkommen gebrochen.

Auch an die von der Russischen Föderation ausdrücklich unterzeichnete "Partnerschaft für den Frieden" (Juni 1994) könnte man denken, siehe https://www.blaetter.de/ausgabe/1994/august/russland-in-der-partnerschaft-fuer-den-frieden

Rußland in der Partnerschaft für den Frieden
Zusammenfassung der Ergebnisse der Gespräche zwischen dem Nordatlantikrat und dem russischen Außenminister Kosyrew in Brüssel am 22. Juni 1994
Am 22. Juni d.J. unterzeichnete der Außenminister der Russischen Föderation, Andrej Kosyrew, in Brüssel das Rahmendokument der "Partnerschaft für den Frieden

Aber – "Zynismus auf russisch" – diesbezüglich da war es bereits das russische Jelzin-Regime, welches nur wenige Monate (!) nach der russischen Unterzeichnung der "Partnerschaft für den Frieden" noch Ende desselben Jahres 1994 den nächsten großen Krieg losgetreten hat: Einen rein imperialistischen Unterwerfungskrieg gegen Tschetschenien, siehe hier von Anfang 1995 (!) https://www.spiegel.de/politik/dieser-zar-ist-boese-a-df253960-0002-0001-0000-000009159807

»DIESER ZAR IST BÖSE«
Im ersten Anlauf scheiterte die mächtige russische Armee am Widerstand eines kleinen Kaukasus-Volkes. Für den Kriegsherrn Boris Jelzin ging es um den Bestand seines Reiches - aber auch um sein Amt. Verlassen von Parlament und Reformern, regiert der eigensinnige Präsident nur noch mit einem Klüngel alter Kumpane. (...)
Seine Untertanen erschraken: »Rußland befindet sich auf dem Weg in den Polizeistaat«, verkündete der Duma-Abgeordnete Lew Ponomarjow, ein bekannter Liberaler und ehemaliger Parteigänger Jelzins: »Dieser Zar ist böse.«
Der Mann, der Rußland in eine Demokratie hatte verwandeln wollen, traf seine Entscheidung zum Sturm auf Grosny gegen den Willen der Mehrheit seiner Bürger, gegen eine Resolution seines Parlaments, ohne einen Beschluß seiner Regierung, ohne den Segen des Patriarchen, unter dem Unmut einflußreicher Militärs und dem Protest der Moskauer Demokraten.
Dieser Zar Boris hatte 1991 das Völkergefängnis UdSSR zerschlagen - jetzt suchte er sich mit einer Waffentat auszuzeichnen, zu der noch jeder Kreml-Herr auch nach dem großen Landräuber Stalin ausgeholt hat: einem Gewaltschlag gegen ein kleines Volk.
Hatte Chruschtschow seine Panzer und Soldaten nach Budapest geschickt, Breschnew nach Prag und Kabul, Gorbatschow nach Baku und nach Vilnius (damals protestierte Jelzin), so setzte Jelzin die Armee jetzt nach Tschetschenien in Marsch, in eine abtrünnige Kleinrepublik, die beim Verschwinden der Sowjetunion 1991 ihre Unabhängigkeit erklärt und den Russischen Föderationsvertrag nicht unterschrieben hatte.
Er befahl Moskaus größte Militäroperation nach Afghanistan: 60 000 Mann und 600 Panzer fielen in das 16 100 Quadratkilometer große Ländchen ein, wo eine Dreiviertelmillion Tschetschenen - ein autochthones Kaukasus-Volk mit eigener Sprache - auf einem Tausendstel der Bodenfläche des gesamten Jelzin-Staates siedeln.

Aber das lediglich aus historischer Sicht noch kurz hinsichtlich russischer Brüche mit geschlossenen Abkommen und dem Internationalen Völkerrecht ergänzt.

ichbingeheim659 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 20:33

Sorry das mit Außenminister lawrow glaube ich net. Für link muss man bezahlen. Bei Bild + labern auch ständig Müll. Und koste Geld ok

CookieDent  13.09.2024, 21:59
@ichbingeheim659

Also ich kann den Artikel kostenlos ansehen. Ansonsten berichten Reuters, CNN und Buisness Insider dasselbe. Weiterhin berichtete die Tagesschau darüber.

CNN zitiert ihn wie folgt:

You can call this whatever you want to call this, but they are directly at war with us. We can call this a hybrid war, but that doesn’t change the reality
ichbingeheim659 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 05:38
@CookieDent

Cnn wird von der us Regierung kontrolliert. Hast du zufällig was von fox News. Die weiß noch nicht kontrolliert

CookieDent  14.09.2024, 06:31
@ichbingeheim659

Sag' einfach, dass dir die Nachricht nicht passt und du dies nicht akzeptieren willst.

Aber bitteschön: Fox News berichtet es ebenfalls.

Ehrlich gesagt, seit Kriegsbeginn tut Russland doch schon mit fremden Waffen aus dem Iran, aus China und anderen Lieferantenländern die Ukraine beschießen. Jetzt sag mir mal warum Ukraine das nicht auch in Russland machen darf mit den Waffen des Westens? Ich verstehe eine solche Politik einfach nicht!

Hat Russland ein besonderes Recht oder warum sollte nur Russland die Ukraine beschießen dürfen? Verstehe ich nicht.

Beispiel:

Wenn mein Nachbar mein Grundstück mit einer geliehenen Schleuder von seinem Grundstück aus zerstört, darf ich das verteidigen und auch dessen Schleuder mit einer anderen Waffe oder gleichen Waffe eines anderen auf seinem Grundstück zerstören. Oder darf das nur der Nachbar der anfängt?

Das ganze Gejammer und die ganze mimimi-politik... furchtbar.

Wir geben Ukraine die Waffen damit sie sich verteidigen kann, dazu gehört auch die Zerstörung z.b. von Militärbasen im Aggressorland. Das ist Fakt, so führt man eben Krieg! Und nicht ,du bekommst ein paar Helme, die darfst du aber nur bis vor deine Haustür werfen. Wie bescheuert ist der Westen eigentlich. Entweder sage ich zu und unterstütze die Ukraine im vollen Umfang oder ich mache von Anfang an nichts. Aber dieses mimimi ist furchtbar und lächerlich. Der Krieg wäre schon lange zu Gunsten der Ukraine entschieden, wenn die Unterhosen des Westens hinten nicht immer so voll wären.

Wahnsinn !!!

Putin sagt was er denkt. Das muss nicht unbedingt korrekt sein.

Iran, Nordkorea und China bieten Russland Waffen und Ausrüstung mit denen sie weit in die Ukraine angreifen können, nach der Logik müssten die dann auch alle im Krieg mit der Ukraine sein.

Nur Waffen zu liefern macht einen noch lange nicht zum Kriegsteilnehmer.

Auf Garantien Russlands kann man sich nicht verlassen.