Welpe zieht ein, und nun?


31.01.2023, 23:39

sorry... erklärung kommt gleich. Hatte zu schnell abgeschickt ;)


31.01.2023, 23:50

So, auf ein Neues ;)

Mein Welpe zieht Ende März bei mir ein. Das Ganze plane ich nun schon sehr sehr lange, und habe mich gründlichst informiert (Erfahrung mit Hunden habe ich auch, allerdings eben noch nie einen eigenen gehabt) Welpenschule... Ja bis vor kurzem war ich auch fest entschlossen das zu machen, nun bin ich mir unsicher. Der Kleine wächst mit 2 Artgenossen auf und hat im ganzen Dorf viele mögliche Hundefreunde. Ab wann ist denn eine Welpenschule generell sinnvoll? Gleich von Anfang an oder erst nach ein paar Wochen/Monaten Eingewöhnungszeit? Stubenrein: Habe einen recht großen "Käfig" (so ne faltbare Box auch zum Transport) gekauft, die neben meinem Bett stehen soll (also ich anfangs immer auf dem Sprung und schnell handeln). So, jetzt habe ich gelesen, dass diese Boxen nicht gut wären und eher kontraproduktiv wären. Habt ihr da Erfahrungen? Leinenführigkeit... gut, das denke ich bekomme ich hin, bisher war der Plan Anfangs mit Schleppleine zu arbeiten... Und wieder mal good old google und ich bin dabei diese Leine zu verteufeln auf die ich jetzt monatelang geschworen habe.

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn du so viel googelst, wirst du nie froh werden😊

Mach dich einfach nicht verrückt und benutze einfach dein Gefühl und deinen Verstand.

Diese welpenschulen halte ich für überflüssig bist gefährlich. Such dir lieber Leute mit netten Hunden zum Gassi gehen. Das dürfen gerne auch Erwachsene oder ältere Hunde sein. Wenn ein Welpe nur mit Welpen zusammen ist, was soll er da lernen? Natürlich ist es schön, wenn er einen Kumpel zum Spielen hat. Aber in den Welpenschulen wird im wesentlichen gemobbt, was das Zeug hält. Es gibt nur wenige gute welpenschulen.

Einen Hund in eine Box zu sperren, halte ich auch für grenzwertig. Ja, am Anfang geht vielleicht mal was daneben. Aber Hunde werden so schnell groß. Da kommt das mit der Stubenreinheit von ganz alleine.

Ich würde allenfalls für Nacht einen Welpenauslauf benutzen. Aber niemals den Hund in eine Box sperren da sind sie wirklich eingesperrt und fühlen sich beengt.

Ausstattung brauchst du nicht viel. Geschirr und Leine, Futternäpfe, Spielzeug, Körbchen. Und ein erste Hilfe Notfallset.

Welpenschule... Ja bis vor kurzem war ich auch fest entschlossen das zu machen, nun bin ich mir unsicher.

Eine Welpengruppe ist gerade für Ersthundehalter sehr sinnvoll weil du dabei etwas über die Körpersprache von Hunden und Hundeverhalten allgemein lernst. Wenn der Hund mit Artgenossen aufwächst kann er diese Hunde gut lesen aber deshalb nicht grundsätzlich alle Hunde.

Achte darauf, dass es sich nicht um eine Welpenspielgruppe handelt, es sollte also mehr stattfinden als dass die Welpen miteinander spielen. Spielen sollte stattfinden aber das sollte nur ein geringer Anteil der Gruppenstunde sein.

Wichtig ist außerdem, dass es die Möglichkeit gibt die Welpen getrennt spielen damit nicht der 9 Wochen alte Chihuahua von der 14 Wochen alten Deutschen Dogge über den Haufen gerannt wird.

Wenn die Sätze "Das klären die unter sich" oder "Da muss er/sie durch" fallen kannst du den Platz gleich wieder verlassen.

Die Gruppe sollte aus nicht mehr als 6 Welpen bestehen, bei mehr als 6 Welpen sollten zwei Trainer/innen auf dem Platz sein.

Jeglicher Starkzwang wie z.B. Leinenruck oder nassmachen mit Wasser sollte in der Gruppe tabu sein.

Du kannst dir schon jetzt ohne deinen Hund eine Hundeschule und die Welpengruppe dort angucken.

Such Dir eine Hundeschule mit Welpengruppe. Bei der Welpengruppe würde ich auf kleine Gruppen achten (max. 5 - 6 Hunde) und die sollten nach Größe aufgeteilt sein.

Die Box würde ich als Schlafplatz nehmen, aber bitte niemals über Nacht schließen. Das ist erstens aus gutem Grund schlichtweg verboten, zweitens schaffst Du es damit, Dir die Box (die später z.B. für den Transport oder nach einer OP sinnvoll sein kann) richtig zu versauen.

Bezüglich der erwachsenen Hunde achte darauf, dass der Welpe nicht nervt und lernt, dass Spielzeuge und Futter nicht geklaut werden und ruhende Artgenossen nicht genervt werden. Es gibt keinen Welpenschutz.

Leinenführigkeit ist etwas, was ich später trainiere. In den ersten Wochen war es mir immer wichtig, dass meine Welpen meinen Alltag kennen lernen. Schleppleine bitte nur mit Geschirr. Solange ein Hund nicht leinenführig ist, ist das generell die beste Wahl.

Stubenreinheit: Geh nach jedem Spiel, nach jeder Fütterung und sobald der Welpe aufwacht mit ihm raus. Kurz lösen, loben, wieder rein. Unfälle ignorieren. Das dauert, aber wird.

Denk daran, dass es für den Welpen eine große Umstellung wird. Der war bisher immer mit Mutter und Geschwistern zusammen und wird in den ersten Nächten fremdeln, schlecht schlafen und sich daher häufiger lösen müssen. Ich habe das ganz simpel gelöst, indem der Welpe bei mir im Bett geschlafen hat. Damit hatte er Körperwärme, Nähe und meine Welpen haben alle komplett durchgeschlafen, ohne dass ich nachts mit ihnen raus musste.

Ansonsten: siehe oben. Such Dir eine gute Hundeschule, die Dich mit dem Welpen begleitet, und mach Dir nicht zu viel Druck.

Die Stubenreinheit kommt mit der Zeit. Wir haben unsere Hündin damals alle zwei Stunden rausgelassen. Mit der Zeit kann man das erhöhen. Rein theoretisch könnte unsere Hündin rund zehn Stunden Wasser halten. Teilweise gehen wir spazieren und sie macht nix.

Bei der Ausstattung braucht man erstmal nur grundliegende Sachen. Halsband, Leine, kotbeutel und das war's. Futter und Trinknäpfe sind nicht unbedingt das wichtigste. Der Platz ist dort eher entscheidend. Ansonsten ist es auch fellabhängig, ob man gewisse Bürste oder sowas braucht. Unserer Hündin haben wir später erst n richtiges Körbchen gekauft, da sie die ersten decken geschreddert hat. Spielzeug muss man selbst entscheiden, welche man will. Unsere Hündin hasst quietschespielzeug und liebt Bälle und ihr Tau.

Zur Sozialverhalten: lass deinen Hund bei Spaziergängen erstmal nur an der Leine. Wenn du einen Hund triffst, frag den Halter, wie der Hund mit anderen umgeht. Dein Hund wird aber auch ansagen von anderen Hunden bekommen. Das ist richtig und wichtig. Und solang dein Hund nicht hört: lass ihn nicht frei laufen.

Für den Rest: auch dir ne Hundeschule. Die helfen dir schon.


Missy274  31.01.2023, 23:58

Zur Welpenschule: absolut sinnvoll. Wir haben dort das wichtigste Kommando "nein" gelernt. Auch wurde uns dort beigebracht, wie wir ne aggressive Situation erkennen können und unterscheiden können zu den Situation, wo sie von anderen Hunden zurecht gewiesen wurde. Selbst mit einem neuen Hund würden wir dort wieder hingehen.

Unsere hatte Platz absolut nicht verknüpfen können und dort haben wir hilfreiche Tipps kriegen können.

Die Hundetrainerin meinte, dass wenn Besitzer mit Junghunden in die Hundeschule kommen, dass die an sich nix können und teilweise sozial nicht verträglich sind.

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Such dir eine seriöse Hundeschule oder einen Hundetrainer deines Vertrauens. Die können dir bei deinen Fragen behilflich sein und dir etwas unter die Arme greifen.

Eine Welpenschule macht durchaus bereits von Anfang an Sinn, da man hier schon viele wertvolle Tipps bekommt und auch von Anfang an quasi "gezwungen" ist, mit dem Tier zu arbeiten und zu trainieren.

Soziale Kontakte sind zwar wichtig, lasse deinen Hund auf Spaziergängen aber nicht mit jedem dahergelaufenen Hund spielen oder Kontakt haben, da das zu einer Erwartungshaltumg beim Hund führen kann, die dir später noch Probleme bereiten könnte. Such geeignete Hunde aus und verabrede dich mit den Haltern.

Grundsätzlich ist ein Rückzugsort für den Welpen enorm wichtig und viele bevorzugen eine Box einem Körbchen, da eine Box oben umd seitlich geschlossen ist und dadurch eher einer Höhle ähnelt, in der sich der Hund geborgen fühlen kann.

Unsere Hunde hatten von Beginn an eine Transportbox als Rückzugsort im Haus, bei der sie auch wissen, dass sie von allen in Ruhe gelassen werden, wenn sie sich dort drin aufhalten.

Stubenreinheit:

Anfangs solltest du nach jedem Fressen, Spielen, Schlafen den Hund rauskriegen und auch nachts. Deshalb macht es durchaus Sinn den Welpen im seiner Nähe zu haben, da man so rechtzeitig merkt, wenn er unruhig wird und einen Platz sucht.

Leinenführigkeit:

Ja, eine Schleppleine ist sinnvoll (bitte nur am Geschirr festmachen, nicht am Halsband!). Für die normale Leinenführigkeit (also das lockere ist der Leine laufen) tut es aber auch eine normale Leine.

Schleppleinen sind vorallem für das Rückruftraining geeignet, da sie dem Hund zwar mehr Freilauf bieten, er aber trotzdem gesichert ist und nicht einfach abhauen kann.

Wichtig cor allem am Anfang sollte sein, dass dein Hund ganz viel Ruhe und Entspannung kennenlernt. Nicht immer nur fordern oder Action verlangen. Der Humd muss lernen, zur Ruhe zu kommen umd sollte auch lernen, dass es vollkommen normal ist, dass du dich frei umd ohne ihm in der Wohnung bewegst und er dir nicht auf Schritt und Tritt folgen braucht.