Was sind eure persönlichen Erfahrungen und Ansichten zum Thema Selbstzensur in sozialen Netzwerken?
Selbstzensur ist Zensur, die sich Menschen oder Institutionen selbst auferlegen, z. B. hinsichtlich Meinungs- und Pressefreiheit.
Die Grenzen zwischen Freiwilligkeit und Zwang können bei der Selbstzensur verschwimmen.
Man spricht in der Kritik an der Selbstzensur auch von „vorauseilendem Gehorsam“ und bildlich von der „Schere im Kopf“.[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstzensur
Zensiert ihr euch gelegentlich selbst, also haltet ihr eure ehrliche Meinung in sozialen Netzwerken zurück aus Angst vor negativen Konsequenzen, wie z.B. verbale Anfeindungen, Löschung des Beitrags oder sogar Sperrung des Accounts?
Neigt ihr vielleicht dazu eure Meinung nur anzudeuten und zu verklausulieren, damit euch keine negativen Konsequenzen drohen?
Oder fühlt ihr euch völlig frei eure ehrliche Meinung zu jedem Thema zu äußern?
24 Stimmen
9 Antworten
Wobei ich das nicht als Zensur sondern als meinungfreiheit beschreiben würde. Wenn ich etwas sage, dann kriege ich eine entsprechende gegenreaktion.
Natürlich kann es sein das ich dann etwas was ich meine nicht sage, weil ich keine lust auf diese gegenreaktion habe besonders zu "heiklen" themen.
Jein, da es eher launenabhängig ist. Generell kann ich alle themen ansprechen und tue es auch, aber eben nicht immer.
Die Alternative wäre die Meinungsfreiheit der anderen zu beschränken wovon ich auch nichts halte.
Als soziales wesen ist mir und dem Menschen im allgemeinen natürlich wichtig was andere über einen denken (auch wenn einem natürlich die Familie deutlich wichtiger ist als irgend ein dude auf twitter).
Ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen. Ich sage bei weitem nicht immer das was mir als erstes durch den Kopf geht. Das ist zu oft nicht sozialverträglich. Insofern betreibe ich in gewisser Weise Selbstzensur im Kopf seit ich weiß was Empathie bedeutet.
Hier schreibe ich meine Beiträge nicht selten mit Bedacht, denn wenn ich es zu direkt formuliere könnte es gelöscht werden. Dabei weiche ich aber nicht von meiner Meinung ab, sondern formuliere sie nur weicher.
Das war nicht ganz das, was gemeint war.
Aber danke für deinen Beitrag.
Na ja, manches schreibe ich nicht, weil ich mir denke, das gibt nur Ärger. Es heisst ja nicht ohne Grund : reden ist Silber, schweigen ist Gold.
manches schreibe ich nicht, weil ich mir denke, das gibt nur Ärger
Was denn so?
Welche Themen?
Selbstzensur ist völlig unnötig, wenn man von Hause aus, nicht mit unflätigen Reden "argumentiert"
Mit Meinungsfreiheit haben Hasstiraden absolut NICHTS zu tun.
Naja...
Meine Antworten zum Thema Transsexualität wurden hier wiederholt gelöscht, wenn ich nur angedeutet habe, dass einige der Personen, die sich selbst für "trans" halten, nicht "trans" sind, sondern stattdessen in Wirklichkeit an einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung leiden KÖNNTEN.
Oder ich wurde eben von einer ganzen Horde aufgebrachter LGBT-Freunde verbal massiv angefeindet wegen dieser Meinung.
Da überlegt man sich dann das nächste Mal, ob man sich dieses Generve wieder aufhalsen will, oder ob man dann nicht lieber für Frieden und Ruhe Selbstzensur betreibt...
Zensiert ihr euch gelegentlich selbst, also haltet ihr eure ehrliche Meinung in sozialen Netzwerken zurück aus Angst vor negativen Konsequenzen, wie z.B. verbale Anfeindungen, Löschung des Beitrags oder sogar Sperrung des Accounts?
Oder Beobachtung durch den Verfassungsschutz...
Genau das ist Selbstzensur.