Was ist, wenn man mit seinem Hunde für den praktischen Teil des Hundeführerscheins trainiert, aber er ihn nicht besteht?Muss der Hund dann ins Tierheim?
Der praktische Teil dauert zwei bis drei Stunden. Hier steht dein Umgang mit deinem Vierbeiner im öffentlichen Raum auf dem Prüfstand. Dazu beobachtet der Prüfer dich in verschieden Situationen, zum Beispiel bei einem Spaziergang ohne Leine in einem belebten Park oder beim Bummel in der Fußgängerzone. Auch der Besuch eines Geschäfts oder Bahnhofs kann auf dem Programm stehen. Bis zu sechs Hund-Mensch-Teams können an derselben praktischen Prüfung teilnehmen. Bestehst du die Prüfung, gilt der Hundeführerschein solange du mit deinem Hund zusammenlebst. Hast du mehrere Hunde, musst du für jeden deiner Vierbeiner einen Hundeführerschein ablegen. Der Führerschein gilt also immer für das jeweilige Hund-Mensch-Team. Nach bestandener Prüfung erhältst du zwei Urkunden (Theorie und Praxis), einen Ausweis im Scheckkartenformat und eine Plakette für deinen Hund.
Darauf liegt das Augenmerk des Prüfers in der praktischen Prüfung:
- Wie reagiert dein Hund auf Menschen, Menschengruppen oder Artgenossen?
- Wie reagiert er auf Autos, Ablenkungen und Lärm?
- Befolgt dein Hund Grundkommandos (Sitz, Platz, Bleib, Rückruf)?
- Bricht dein Hund auf Kommando begonnene Handlungen ab?
- Kannst du deinen Hund an der lockeren Leine führen?
- Bleibt dein Hund entspannt, unabhängig davon was um ihn herum passiert?
- Beweist dein Hund in der Prüfungssituation durchgängig Gehorsam?
https://www.fressnapf.de/magazin/hund/erziehung/hundefuehrerschein/
Man muss ja scheinbar erst den Hund kaufen und dann erst mit dem eigenen Hund für den praktischen Teil des Hundeführerscheins trainieren.
2 Antworten
Du musst den praktischen Teil des Hundeführerscheins nicht mit deinem eigenen Hund machen weil nicht der Hund getest wird sondern wie du in den unterschiedlichen Situationen reagierst. Der Hundeführerschein ist kein Wesenstest. Falls du den praktischen Teil des Hundeführerscheins mit dem Hund an deiner Seite nicht bestehst kann du ihn beliebig oft wiederholen. Es fällt natürlich immer eine Prüfungsgebühr an. Anders als beim Wesenstest hat es für den Hund keine Folgen wenn der Test nicht bestanden wird.
Zitat aus dem PDF "Niedersächsisches Gesetz über das Halten von Hunden (NHundG)"
Praktische Prüfung der Hundehaltersachkunde
Die praktische Prüfung ist während des ersten Jahres der Hundehaltung abzulegen. Sie muss nicht mit dem eigenen Hund abgelegt werden. Der Schwerpunkt der niedersächsischen Prüfung liegt nicht auf der Überprüfung des Ausbildungsstandes des Hundes oder auf der Bewertung des Hund-Haltergespannes, sondern auf der Überprüfung der Sachkunde der Halterin/des Halters.
Ich habe dazu einen Link gefunden in dem etwas anders steht:
Da in Schleswig-Holstein keine Anleinpflicht gilt, kann man den Hund ohne Leine führen und benötigt dazu nicht den Hundeführerschein. Das Ablegen der Prüfung ist demnach vollkommen freiwillig.
Quelle: Hundeführerschein in Schleswig-Holstein - Hundefuehrerschein.net
Ins Tierheim muß der Hund nach einer verpatzten Prüfung nicht, - aber Du mußt wahrschenlich gewisse Auflagen einhalten, - wie z. B. Maulkorb und Leinenzwang.
In Schleswig-Holstein, soll der Hundeführerschein so ablaufen, dass der eigene Hund mit Herrchen getestet wird. Und wenn das klappt., darf der Halter seinen Hund ohne Leine laufen lassen (Siehe meinen Link) Und wenn nicht, muss der Hund an der Leine bleiben.