Warum Zeit mit studieren verschwenden?
Warum sollte man Jahrelang studieren, nur um dann minimal mehr zu verdienen als jemand der nicht studiert hat? Wenn überhaupt. Scheint mir ein bisschen verschwenderisch, ausser in Berufen wo Studium zwingend nötig ist.
Aber sonst Lohnt Studium nicht wirklich oder? Weil ein Student wird lange sehr Arm bleiben, es sei denn er hat reiche Eltern. Und gerade für Wissenschaft zu studieren z.b. Lohnt sich kaum.
Wie seht ihr das? Warum studieren um danach nur befristet angestellt zu sein, für wenig Geld wie z.b. in der Wissenschaft?
9 Antworten
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Für eine Ausbildung braucht man in der Regel 3 Jahre. Ein Bachelor-Studium dauert ca. 3,5 Jahre. Klar, während der Ausbildung bekommt man ein paar mickrige Euros Vergütung, beim Studium nicht. Aber diese Summen hat man nach wenigen Berufsjahren mit dem Bachelor-Abschluss auch wieder raus, durch das entsprechend höhere Gehalt. Und ab dann profitiert man eben im Vergleich zu einer Berufsausbildung.
Ob das letztendlich fair ist, dass diese Gehaltsunterschiede dabei bestehen und ab wann eigentlich praktische Berufserfahrung die etwas umfassendere "Basisbildung" wieder ein- oder gar überholt, darüber könnte man sicherlich noch mal gesondert diskutieren.
Aber so lang die Fakten dort so liegen, wie sie es tun, ist ein Studium sogar eine sehr lohnende Investition, die sich schnell amortisiert!
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Ja, dann studier die halt nicht, sondern eins, wo am Ende auch ein anständiges Gehalt steht. Ist doch nicht so schwer, ist doch keine Lotterie, wer was studieren muss, sondern deine Entscheidung, wofür du ich bewirbst!
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Naja um in finance karriere zu machen musst z.b. nicht unbedingt studieren.
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Dann mach's halt nicht und geh den Weg, wenn du meinst, dass der dich zum gewünschten Erfolg führt. Aber nur, weil du keinen Bock auf ein Studium hast, musst du halt trotzdem keinen Unfug erzählen wie dass ein Studium sich finanziell nicht lohnen würde.
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Ist eher so, dass ich zu alt bin für studium auf normalen weg.
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Und das hat was genau mit dem finanziellen Nutzen eines Studiums generell zu tun?
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Wenn deine Imteressen etwas komplexer sind, und du weniger Lust zu ständiger körperlicher Art hast, ist das Studium wohl die bessere Wahl. Und nur ein geringer Teil arbeitet später in der Wissenschaft. Die Kurzzeitprojektverträge dort sind allerdings wirklich gruslig, hab ich mir gerade erst von einem Ex-Klassenkameraden erzählen lassen. Teilweise musste er gar Beschäftigung simulieren, das nervt auf Dauer extrem!
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Finanziell mag das stimmen. Aber es gibt ja noch mehr als nur Geld im Leben.
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Das ist zwar ein wenig traurig, aber dann ist das halt so.
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Viele Leute studieren nicht, um später viel Geld zu verdienen, sondern, weil sie sich dafür interessieren, was sie studieren - wenn sie gut sind in ihrem Fach und sich letztlich dafür entscheiden, kommt das Geldverdienen später von selbst…
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Ja so bin ich nicht, ich habe da nicht spezielle interessen, ausser Geld.
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Bei mir war es genau anders herum: ich hatte während meines Mathematik-Studiums nie Interesse an Geld, sondern an Erkenntnis - bin dann aber mit meinem Dr. rer. nat. dennoch Managing Director im internationalen Investment-Banking geworden…
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Ich bin durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert worden…
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Warum sollte man Jahrelang studieren, nur um dann minimal mehr zu verdienen als jemand der nicht studiert hat?
Das ist halt völliger Quatsch. ;)
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Ich habe NICHT primär wegen des Geldes studiert, sondern, weil ich Interesse an dem Fach hatte. Wenn man kein Interesse hat, kann man es meiner Ansicht nach auch lassen. Dass man nachher ein Stückchen mehr verdient (was nicht ganz unerheblich ist) ist ein erwünschter Nebeneffekt. Der war bei mir aber nicht der Hauptgrund, ich war wirklich neugierig, mehr darüber zu lernen.
Neugierde ist die Triebfeder der Wissenschaft.
Das kann man nicht so verallgemeinern, gibt genügend Bullshit Fächer