Warum wird im Deutschen der Terminus Gerundium nicht verwendet und stattdessen nur der Begriff Verbalsubstantiv?

4 Antworten

Unser Verbalsubstantiv lautet gleich wie der Infinitiv.

tun   > das Tun
salben > das Salben
nehmen > das Nehmen

Nur die Großschreibung ist zu beachten, und dass es eben ein neutrales Substantiv ist. Ein echtes Gerundium aber weicht vom Infinitiv ab.

Latein: legere (lesen) > legendum, -i, -o, ad legendum
(man beachte die Bildung mit -nd-)
Englisch: read > reading

Nach "zu" benutzen wir im Hochdeutschen den Infinitiv, kein Gerundium: zu tun, zu salben, zu nehmen. In manchen Dialekten (wie dem Alemannischen) steht hier eine vom Infinitiv abweichende Form:

z tüend (wörtlich "zu tuend")      zu tun
z nänd  (wörtlich "zu nehmend") zu nehmen

Im Hochdeutschen gibt es "tuend" und "nehmend" auch, diese werden aber als Partizipien bezeichnet, und nach "zu" können sie im Hochdeutschen nicht mehr stehen.

Daher sagt man: es gibt dieses Gerundium zwar noch in manchen Dialekten, aber nicht mehr im Neuhochdeutschen. Unser Verbalsubstantiv ist nur ein substantivierter Infinitiv.


OlliBjoern  29.11.2019, 18:48

Im Schwäbischen hört man oft "nix zem Due" (nichts zu tun) mit einer Dativform des bestimmten Artikels (zu dem > zum/zem) (Due ist somit ein Substantiv). Besser erklären aber noch die schweizerdeutschen Formen mit -nd (siehe oben) diesen Umstand.

Im Hochdeutschen wären "nichts zum Tun" oder "zu tuend" jedenfalls nicht korrekt.

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verreisterNutzer  03.12.2019, 23:48

Das ist keine ausreichende Erklärung. Im Lateinischen kann der Infinitiv auch gleichlautend mit dem Verbalsubstantiv sein: legere = das Lesen, zu lesen

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Im Englischen wird in der traditionellen Grammatik der Terminus Gerundium (engl. gerund) für eine der sogenannten ing-Formen verwendet. Aufgrund von Ergebnissen der modernen Sprachwissenschaft werden in manchen Darstellungen die aus der lateinischen Grammatik stammenden Termini durch andere ersetzt.[5]

In der neuhochdeutschen Grammatik wird der Terminus Gerundium nicht verwendet, weil es in der modernen deutschen Sprache kein Gerundium im eigentlichen Sinne mehr gibt. In der deutschen Dialektologie wird der Begriff allerdings auf Formen angewandt, die auf das alt- und mittelhochdeutsche Gerundium zurückgehen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gerundium


verreisterNutzer  29.11.2019, 03:21

Ja ganz toll hast du den Wikipedia-Artikel hier reinkopiert. Das ist völlig klar, beantwortet aber meine Frage nicht, warum der Terminus im Deutschen nicht mehr verwendet wird.

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ollesgemuese  29.11.2019, 03:53
@verreisterNutzer

Also mir sagt der Artikel schon im ersten Satz, dass es im Lateinischen ein Verbalsubstantiv ist, d.h., nicht unbedingt in der deutschen Sprache, die sich eben von dem Lateinischem beizeiten entfernt hat.

Lapidar gesagt: das Gerundium ist zwar selbst eine (Unter-)Variante des Verbalsubstantivs, aber in der deutschen Sprache gibt es diese Untervariante nicht (in anderen Sprachen hingegen schon). Hier gibt es nur das Verbalsubstantiv an sich, weswegen man "Gerundium" nicht verwendet (beim Lernen einer anderen Sprache wie beispielsweise Englisch wird man aber durchaus auf das Gerundium treffen).

Ich hoffe, du wolltest nicht die historischen Gründe, die zum Entfallen des Gerundiums im Deutschen geführt haben..

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aberhallole  29.11.2019, 04:34
@verreisterNutzer

Wenn du es nicht lesen willst und kannst dann löscht bitte meine Antwort !

es tut mir leid dir geantwortet zu haben

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Bergfex49  29.11.2019, 05:32
@verreisterNutzer

Hmmm, der Artikel mag zwar hereinkopiert sein, aber es steht doch drin, dass der terminus im Neuhochdeutschen nicht mehr verwendet wird, da es das Gerundium im jetzigen Deutsch nicht mehr gibt;

Aus der Abhandlung über das Gerundium entnehme ich, dass es aus dem alt- und mittelhochdeutschen bereits im 14. Jahrhundert und ab 1500 ganz verschwunden ist;

Für mich als normal Sprachinteressiertem einleuchtend

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Bergfex49  29.11.2019, 05:42
@verreisterNutzer

Der user verschweigt das ja auch nicht, im Gegenteil, sein Querverweis regt an zum Nachlesen

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salome77  29.11.2019, 16:57
@verreisterNutzer

Im deutschen heißt es das Lesen des Buches, betont das Substantiv, im Lateinischen librum legrere, betont also den Verbcharakter.

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verreisterNutzer  29.11.2019, 18:58
@salome77

Nein. Es muss sich im Deutschen nicht auf ein Substantiv beziehen. Es kann auch eigenständig auftreten: Das Lesen (ist schön). Dieses Beispiel folgt denselben grammatikalischen Regeln wie das Lateinische.

Dein lateinisches Beispiel ist im Übrigen fehlerhaft dekliniert. Richtig müsste es heißen: Libri legere = Das Lesen des Buches. Wie gesagt: Das Gerundium kann im Lateinischen aus dem Infinitiv gebildet werden und muss sich nicht notwendigerweise mit einem Adverb verbinden. Siehe weiter unten, meine Antwort auf den Beitrag von salome77

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salome77  29.11.2019, 19:01
@verreisterNutzer

Dein lateinisches Beispiel ist falsch, denn es ist im Lateinischen nicht möglich, dort den Genitiv zu setzen, sondern es muss der Akkusativ stehen, weil das Verb den Akkusativ verlangt und das Gerundium dies übernimmt.

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verreisterNutzer  29.11.2019, 19:24
@salome77

Das ist für die Argumentation nicht von Belang. Richtig, auf die Infinitiv-Konstruktion kann kein Genitiv folgen. Es müsste heißen: Libri legendum (Das Lesen des Buches), das Gerundium wird in diesem Fall aus dem Gerundivum abgeleitet. Dein Beispiel war trotzdem fehlerhaft dekliniert. Nur weil mit der Infinitivform von legere keine Verwendung des Genitivs möglich ist, kannst du nicht einfach 'librum' in den falschen Kasus setzen :) Las Lesen des Buches. Buch muss trotzdem im Genitiv bleiben.

Das ist aber nicht der Punkt. Dass das deutsche Verbalsubstantiv auch ohne Substantiv auskommt, hast du jetzt verstanden, oder? Ergo bleibt es dabei: Die substantivischen und verbalen Eigenschaften sind in beiden Sprachen gleich.

Besseres Beispiel: Das Lesen erfreut mich.

Lateinisch: Legere me delectat.

Diese beiden Sätze sind im Deutschen wie im Lateinischen absolut vergleichbar.

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salome77  29.11.2019, 19:38
@salome77

Oder nach Deinem Beispiel: (ad) librum legendum bzw. librum legere me delectat

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verreisterNutzer  29.11.2019, 20:04
@salome77

Nein. Du kannst nicht einfach den Kasus von libri verdrehen und dir das Gerundium zurechtbiegen. Dein Satz: 'Librum legendi' ist absurd. Nun würde die Übersetzung lauten: Den Buch des Lesens.

Bitte nochmal nachlesen: Das Gerundium wird in diesem Fall aus dem Gerundivum abgeleitet und dieses muss sehr wohl im Nominativ stehen.

Dein verlinktes Beispiel mit dem Verb amare hat eine völlig andere Bedeutung: Ars amandi = Die Kunst des Liebens ist natürlich eine Genitivform, aber das 'Das Lesen des Buches" heißt legendum libri und muss im Nominativ stehen. Mach dir bitte die verschiedenen Bedeutungen dieser Sätze klar.

Sorry, aber ich werde die Unterhaltung nun beenden, weil ich denke, dass du nicht qualifiziert bist, meine Frage kompetent zu beantworten. Darüber hinaus sollte klar geworden sein, dass sich das Verbalsubstantiv im Deutschen wie erwähnt nicht auf ein Substantiv beziehen muss. Das müsstest auch du jetzt eingesehen haben. Meine Eingangsfrage bleibt weiterhin offen, ich gehe aber inzwischen nicht mehr davon aus, hilfreiche Antworten zu diesem Thema zu bekommen.

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salome77  29.11.2019, 20:27
@verreisterNutzer

Ich weiß ja nicht, wo Du Latein gelernt hast, aber ich habe die Sprache studiert.

Deine Beispiele mögen im Deutschen stimmen, im Lateinischen ist es jedoch anders. Bitte nenne mir ein Quelle in einer gängigen Lateingrammatik. Meine Variante findet man im Menge §509 und 510.

PS: Ich verneine nicht, dass beim Beispiel Ars amandi das Gerundium im Genitiv stehen muss, bei librum legendo darf das Objekt im Lateinischen aber nicht im Genitiv stehen, sondern hier ist der Verbcharakter noch deutlich und das Objekt muss in dem Kasus stehen, dass auch das Verb braucht.

PPS: Bei zwei Sprachen gibt es immer Grammtische Unterschiede.

So wird helfen im Deutschen mit einem Dativobjekt gebildet, adiuvare im Lateinischen jedoch mit dem Akkusativ.

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verreisterNutzer  29.11.2019, 20:57
@salome77

Ach jetzt heißt es bei dir librum legendo und nicht mehr librum legendi oder librum legere? Studiert also :) Da hast du wohl in der Uni geschlafen. Du hast mir nun drei verschiedene Varianten für diesen Satz angeboten und keine einzige war korrekt.

Da du für deine §509 und §510 keine Literatur angibst, gehe ich davon aus, dass diese genauso unsinnig sind. Und mal ehrlich: So wie du den Satz hier ins Lateinische übersetzt, glaube ich dir nicht, dass du Latein studiert hast.

Erst verlinkst du mir hier irgendwelche Beispiele zum Nachlesen und dann räumst du ein, dass die genannten Beispielsätze mit dem ursprünglichen Satz gar nichts zu tun haben. Genauso behauptest du, das Verbalsubstantiv würde sich im Deutschen immer auf ein weiteres Substantiv beziehen, hier: Das Lesen des Buches, was ebenfalls falsch ist. Möglich wäre z.B. auch 'Das Lesen ist schön', wie weiter oben beschrieben.

Legendo heißt übersetzt: Durch das Lesen, egal ob es sich auf ein Buch oder auf mehrere Bücher oder irgendein anderes Substantiv bezieht.

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salome77  29.11.2019, 21:07
@verreisterNutzer

Ich habe Dir die Literatur angegeben: Menge heißt die Standardgrammatik für die lateinische Sprache (vollständig: Menge, Hermann, Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik. Völlig neu bearbeitet von Thorsten Burkard und Markus Schauer. Darmstadt 2005.)

Es kann librum legere, librum legendi, librum legendo oder librum legendum heißen, denn für alle Kasus des Gerundiums steht das Objekt im Akkusativ.

Du bringst ständig neue Beispiele, die ich dann aufgreife.

Ich habe nie behauptet, dass es sich nur auf ein Substantiv beziehen kann, sondern das der Substantivcharakter stärker ist. Das kann man auch an Deinem Beispiel sehen.

Das Lesen ist schön. Im Deutschen mit einem Adjektiv.

Im Lateinischen heißt es pulchre legere mit Adverb.

PS: Ich hätte gern noch die Quelle für Deine lateinischen Sätze.

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verreisterNutzer  29.11.2019, 23:08
@salome77

Wir wollen doch hier nur den folgenden Satz übersetzen: Das Lesen des Buches. Ich habe über deine Vorschläge nachgedacht. Librum legendo wird tatsächlich in der Standardliteratur als Beispiel angegeben, wird dann allerdings so übersetzt: 'Durch das Lesen des Buches', was ja auch richtig ist, denn legendo ist die Ablativform des Gerundiums. In diesem Fall hast du recht: Hier wird das Objekt als Akkusativ wiedergegeben. Da ich selbst viele Jahre Lateinunterricht hatte, stimme ich dir zu, dass diese Konstruktion im Lateinischen durchaus üblich ist.

Das ist aber nicht der konkrete Fall, den wir hier vorliegen haben. Hier soll nicht "Durch das Lesen des Buches", sondern "Das Lesen des Buches" übersetzt werden. Beispiel: "Das Lesen des Buches erfreut mich", im Lateinischen gibt es meiner Meinung nach mehrere Möglichkeiten: 1.) Legere librum me delectat = Das Buch (Akk.) zu lesen, erfreut mich. Oder 2.) Legendo librum me delectat = Durch das Lesen des Buches (Abl.) bin ich erfreut (etwas freier übersetzt) 3.) Legere libri me delectat = Das Lesen (Nom.) des Buches erfreut mich.

Meine Lösung war eben, das Gerundium mit dem Infinitiv von legere zu bilden: "zu lesen, das Lesen" (Nominativ) und dann mit dem Genitiv libri wörtlich zu übersetzen. Das ist zugegebenermaßen keine sehr gebräuchliche Konstruktion, aber aus meiner Sicht vertretbar, wenn man nicht dem Umweg über die nd-Form machen will. Eleganter wäre vermutlich "Lectio libri".

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salome77  29.11.2019, 23:39
@verreisterNutzer

Nummer 3 funktioniert eben nicht, denn es kann kein Genitiv angegangen werden.

Eleganter wäre nicht lectio Linie, sondern Libris legendis delector.

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verreisterNutzer  30.11.2019, 02:06
@salome77

Libris legendis delector: Ich werde durch das Lesen der Bücher erfreut. Naja, das ist ja wohl Geschmackssache :) Lectio librorum me delectat ist ja wohl schöner.

Dass legere libri wegen des Genitivs nicht möglich sei, sehe ich nach wie vor anders. Das Gerundium ist die Infinitivform legere und nur das Objekt, auf das sich das Gerundium bezieht, steht im Genitiv. Das Gerundium selbst bleibt davon unberührt. Meiner Meinung nach drückt diese Konstruktion den Satz wie gesagt präziser aus und mir ist keine Grammatikregel bekannt, die Infinitiv + Genitiv verbietet. Wenn man sagt: "Das Buch zu lesen, erfreut mich" - klar dann ist legere libri falsch, aber wenn der Satz wie in diesem Beispiel lautet: Das Lesen des Buches erfreut mich, dann ist legere libri semantisch näher am Original. Der Infinitiv legere hat ja zwei Bedeutungen: "zu lesen" und "das Lesen".

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salome77  30.11.2019, 07:19
@verreisterNutzer

Infinitiv mit Genitiv ist nur möglich, wenn das Verb einen Genitiv verlangt, z.B. oblivisci (vergessen), sonst ist es im Lateinischen und Ben nicht möglich. An dieser Stelle wird eben der Verbcharakter des Gerundiums deutlich, das es weiter als Objekt den Kasus fordert, den auch das „normale“ finite Verb fordert.

Wenn Du das es immer noch anders siehst, hätte ich gern Textbelege.

Deine Begründungen von der deutschen Übersetzung her sind da nicht zielführend.

Lectio scheint Dir besser zu gefallen, die römischen Autoren bevorzugten jedoch Ausdrücke mit Verbkonstruktionen, darunter eben Gerundium und Gerundivum, anstelle solcher abgeleiteten Substantive wie lectio.

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ollesgemuese  02.12.2019, 07:35
@salome77

Faszinierende Unterhaltung...aber ich bin dann doch ganz froh dass ich Französisch gewählt hab in der Schule :P

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Weil der Begriff Verbalsubstantiv besser das beschreibt, was wir im Deutschen verwenden, da bei uns der Substantivcharakter betont wird, während z.B. der Verbcharakter im Lateinischen stärker zu Tage tritt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

verreisterNutzer  29.11.2019, 10:23

Das stimmt so nicht. Es ist in beiden Fällen ein Verbalsubstantiv. Beispiel: Das Lesen, lat: legere --> das Verbalsubstantiv wird in beiden Fällen aus dem Infinitiv gebildet und auf die gleiche Weise verwendet.

Passiv: legendum, das zu Lesende

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salome77  29.11.2019, 16:55
@verreisterNutzer

Im Lateinischen behält es aber deutlich den Verbcharakter, so dass es durch ein Adverb näher bestimmt wird und das Objekt dazu in dem Kasus steht, den auch das Verb verlangt.

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verreisterNutzer  29.11.2019, 18:48
@salome77

So wie du es beschreibst, ist es nicht plausibel. Man braucht im Lateinischen kein Adverb für eine Gerundium-Konstruktion. Das Gerundium kann auch mit dem Infinitiv gebildet werden ('legere') und wird dann mit 'das Lesen' übersetzt.

Sowohl im Lateinischen wie auch im Deutschen können Verbalsubstantive eigenständig dekliniert werden. Beispiel: 'legendi' = des Lesens, 'legendo' = durch das Lesen. Auch hier gibt es keine Unterschiede im Sprachgebrauch.

Dass das Gerundium im Lateinischen seinen Verbalcharakter deutlicher behält, stimmt so nicht, denn es kann 1:1 ins Deutsche übersetzt werden und hat in beiden Sprachen substantivische und verbale Eigenschaften zu gleichen Anteilen. Im Lateinischen gibt es zwar keine bestimmten Artikel wie im Deutschen, aber diese sind für das Gerundium nicht entscheidend. Am besten wird das im Englischen deutlich: swell = swelling = the swelling. Hier verbindet sich das Gerundium auch nicht notwendigerweise mit einem Adverb und muss sich nicht auf einen anderen Satzteil beziehen.

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salome77  29.11.2019, 19:02
@verreisterNutzer

Nein, es kann nicht wörtlich übersetzt werden. Das reine Gerundium schon, aber mit Objekt nicht mehr. Beispiel: librum legendo - beim Lesen des Buches.

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Das moderne Hochdeutsch kennt gar keine Form, die einem lateinischen Gerundium oder einem englischen gerund entspricht. Insofern ergibt der Begriff im Deutschen auf das Deutsche bezogen keinen Sinn.

Selbstverständlich darf man im Deutschen aber den Begriff Gerundium verwenden, wenn man über andere Sprache spricht, in denen es die entsprechende Form gibt, z.B. im Lateinischen.