Warum wählen auf dem Land mehr Leute AfD als in der Stadt, kann das in meiner Umgebung beobachten auf dem Land 30 % aber in der Stadt nur 10%?

2 Antworten

In Teilen Ostdeutschlands werden das die Zahlen sein. Anderswo wenigstens 5 % weniger.

Menschen auf dem Land kann man sehr leicht Angst vor Migration machen. Sie sind auch was "die da oben" anbelangt viel, viel Leichtgläubiger.

Menschen in der Stadt wissen, dass es zwar eine Relation zwischen Gewaltbereitschaft und Lebensalter, nicht aber zwischen Gewaltbereitschaft und Herkunft gibt. Dazu kommt, dass "die da oben" zu Menschen werden, wenn man jeden Tag mit ihnen zu tun hat.

Thema ist sicherlich, dass genau das gleiche bei AfD-Wählern nicht funktioniert. Da hat man als Stadtbevölkerung Vorurteile und die werden dann, wenn man doch auf einen trifft, sofort bestätigt. Es ist sogar so schlimm, dass man den einen oder die eine mit Ostdeutschen Dialekt so raushört wie ein AfD-Wähler den einen mit afrikansichem Migrationshintergrund raussieht.

Abgrenzung von einer Gruppe führt zu Unsicherheit und dann noch das Internet dazu: bestärkt das eigene denken.

Auf dem Land weniger Ausländer = weniger Berührungspunkte = Erfahrungen und Internet Beiträge = bestärken die Unsicherheit und die Angst = AFD