Warum spucken häufig wohlhabende Menschen auf Bürgergeldempfänger?
Menschen, die über ein Existenzmaximum verfügen und sich locker 2 mal im Jahr Fernurlaub leisten können, spucken ausgerechnet auf Menschen, die am Existenzminimum herumkrebsen müssen und dieses Minimum sowieso komplett ausgeben, was den Wohlhabenden dann wieder zu Gute kommt.
Sind die ernsthaft neidisch auf Menschen, die, in den Augen so mancher Menschen, vielleicht sogar in DEINEN Augen, als "Dreck der Gesellschaft" angesehen werden?
12 Antworten
Nein aber diese Menschen wo über Bürgergeldempfänger herziehen sind meist der Meinung, dass sowas ihnen nie passieren wird. Das es aber schneller gehen kann als sie glauben, blenden diese Menschen gekonnt aus.
Ich habe auch Mal gedacht, nein war überzeugt, dass ich nie arbeitslos werden würde. Tja weit gefehlt. Ich war über 14 Jahre arbeitslos.
Viele Menschen habe nichts gegen Bürgergeldempfänger die tatsächlich aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können.
Es gibt auch eine hohe Zahl an Bürgergeldempfängern die z.B. wegen Kindererziehung ihren Job aufgegeben haben und dann später nichts mehr in ihrem Wunschberuf finden, weil sie aus Sicht der Arbeitgeber zulange aus dem Job raus seien. Oft müssen diese dann niedrigbezahlte Hilfsjobs annehmen und mit Bürgergeld aufstocken.
Der Teil weshalb das Thema so polarisiert sind diejenigen wo arbeiten könnten und nicht arbeiten wollen. Insbesondere im Fernsehen werden diese Menschen dann oft hervorgehoben als hätten sie ein ach so tolles Leben. In Wahrheit ist der Anteil dieser Menschen im Verhältnis zu denen die beispielsweise im Alter unverschuldet langzeitarbeitslos werden sehr gering.
Und wirklich große Sprünge machen kann man mit dem Bürgergeld auch nicht. Es reicht gerade für das nötigste. Da sehe ich als guter Normalverdiener keinen Grund um neidisch zu sein.
Den Punkt, mit das kostet die Allgemeinheit kann ich schon verstehen.
Was ich mich immer Frage, wieso sich dann nicht rational verglichen wird. A. Dübel koste in 30 Jahren
0,0002 Milliarden. Alle Bürgergeldempfänger ca. 30-40 Milliarden pro Jahr, inklusive der Kinder die noch zur Schule gehen, Menschen die angehörige Pflegen, etc. Ein Vermögenselbstbehalt von früher ca. 5-15.000 Euro (wenn vorhanden, bei den meisten wohl nicht) der heute bei ca. 40.000 Euro ist, ist finde ich deutlich zu viel. Wobei der nach 12 Monaten auch auf 15.000 sinkt.
Die Banken mit ihren Steuerschlupflöchern in 16 Jahren
60 Milliarden.
Die "Bankenkrise" von 2008 wo sich einzelne Großbanken bereichert haben weltweit
12.000 Milliarden! (also 12 Billionen)
Da schaff ich es einfach nicht mich über einzelne H4 Bezieher aufzuregen, insbesondere wenn ich nicht mit einem Arztröntgenblick in die reinschauen können. Eine Nachbarin hat in der Schwangerschaft ihr Kind verloren und das nicht gepackt und arbeitet nur Teilzeit und bekommt Aufstockung für sich und die restliche Familie. Wenn ich an meinem ehemaligen Bankberater denke, habe ich nicht so viel Respekt.
Natürlich gibt´s auch Banker die ich mag. Kannte 3 persönlich noch bevor Sie Banker wurden. Ist halt alles im Verhältnis zu sehen.
Nach unten treten ist für manche einfacher als nach oben. Die Menschen haben meist selbst Probleme und suchen Schuldige. Außerdem folgen manche einfach der Meinungsmache, statt sich zu informieren, mache lassen sich ihre Meinung bilden von, naja von einer gewissen Zeitung. Medien arbeiten nun mal mit Empörung um Auflagen zu generieren.
Wobei um nicht einseitig für oder dagegen zu sein, der Vermögensselbstbehalt bei Bürgergeld ist aktuell schon sehr hoch. Und manche wie A. Dübel wollten ja wirklich nicht, wie er selbst im Fernsehen sagte, wobei der Typ auch schon ziemlich fertig aussah und glaub inzwischen verstorben ist. Realistisch ist hier ein abgewogenes für und wieder sinnvoll. Nicht immer einseitig für oder Gegen etwas.
Der Punkt ist, das die einen für die anderen mit zahlen müssen. Und dann ist es nicht so völlig abwegig, dass manche Leute sich darüber beschweren.
Stimmt nicht, das Geld fließt wieder zurück in den Kreislauf.
Du scheinst sehr blind zu sein. Wenn du bei jedem Einkauf für jemanden anderen Mitzahlen müsstest, würde es dich dann trösten, dass das Geld ja weiterhin im Geldkreislauf vorhanden ist? Du selbst kannst dir halt nur noch den halben Einkauf leisten.
"...das Geld fließt wieder zurück in den Kreislauf."
Prima, Du hast das Perpetuum Mobile erfunden. Deiner Logik folgend, müsste man das Bürgergeld verdreifachen und schon klappts mit der Wirtschaft.
Solche Reichen empfinden halt Verachtung für sogenannte Sozialschmarotzer, soweit es sich denn um solche tatsächlich handelt.
Aber um die die wollen aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht können geht es ja garnicht