Warum hassen viele Leute reiche Menschen?
Sie werden von nicht so wenigen als Bonzen, Ausbeuter, und generell als böse bezeichnet.
17 Antworten
Hassen vielleicht nicht. Aber Linke hinterfragen:
"Ich bezeichne mich als Sozialistin. Ich bin der Meinung, der Kapitalismus ist ein ungerechtes Weltwirtschaftssystem, weil acht Menschen so viel besitzen wie 3,5 Milliarden Menschen. Das heißt, wir haben Reichtum im Überfluss auf dieser Welt, aber er ist ungerecht verteilt."
Janine Wissler, Die Linke
Und wo genau hat Sozialismus gut funktioniert? Gab und gibt es nicht auch in sozialistischen Ländern einige Wenige die sehr viel hatten und die große Masse wenig? Ich sag nur DDR, Wandlitz, mit Schwimmhalle, Miele - Geräte, jagen in der Schorfheide mit Mercedes G - Modell...
Weil die meisten nur die Spitze des Eisbergs sehen, nämlich den Erfolg dieser reichen Menschen. Ohne groß daran zu denken, dass der Eisberg doch noch sehr weit runtergeht, unter Wasser. Was sonst wäre die Logik eines Bergs?
Es gibt aber auch Menschen, die sich wundern, warum andere bereits so viel von dem haben, was sie selbst noch nicht haben. Dies kann zum Beispiel auch den Grund haben, dass andere ganz anders mit ihrem Geld umgehen. Sie kaufen sich Sachen viel früher, als andere, die z.B. lieber das Geld einsparen. Dann gibt es noch Social Media, wie z.B. Instagram, wo viele ein Top-Leben präsentieren. Aber in Wirklichkeit kann es sein, ihnen geht es nicht so gut.
Ich will aber mit auf den Weg geben: fallt bitte auf keinen Fall in einen gewissen Neid auf das, was die anderen haben. Dazu kann z.b. schon gehören, dass die anderen bereits mit Videospielen ausgestattet sind und ihr selbst habt nur Zugang zu "Paint" und Filmen, sowie normale PC-Games ohne Controller oder so. Ich kann aus eigener Erfahrung nämlich mitteilen, dass mich dieser Neid damals ebenfalls eingenommen hatte. Ich habe deswegen tatsächlich versucht, auf kriminellen Wegen an etwas heranzukommen, was etwas näher an dem war, was die anderen hatten. Ich bereute es später auch wieder, denn natürlich konnte ich es nicht ewig verbergen.
Hey,
da spielt wohl vor allem vorwiegend der Neid eine Rolle, wobei man die Ernte sehr wohl sieht, den Spaten davor aber ganz gerne ignoriert.
Außerdem werden diese sog. Reichen oft genug an den in Film, Fernsehen und Social media-Darstellungen festgemacht, wo sie prassend und drogenkonsumierend auf ihren Portzjachten zu sehen sind und für einen Abend mehr ausgeben, als ein nicht so Reicher vielleicht in einem Monat verdient und das schürt auch einen gewissen Hass, den ich sogar verstehen kann.
Was noch dazu kommt, die Reichen, die zur sog. Jet-Set-Gesellschaft gehören, verursachen den meisten CO2-Ausstoß, gemessen an der Restbevölkerung, wobei ich schon denke, dass dieser Rest nur so in dieser Beziehung "umweltfreundlich" lebt, weil er es sich eben nicht leisten kann.
Reiche die auf dem Boden geblieben sind, sogar in Form von sinnvollen Spenden etwas von ihrem Reichtum abgeben, können sehr nette Menschen sein. Geld und Reichtum verstärkt den Charakter und da eben eher ein skrupelloser Charakter dazu führt, reich werden zu können... LG. :)
Teilweise sicher auch Neid oder die sozialistische Ansicht, dass alle das gleiche verdienen und haben sollten, auch wenn das in der Realität noch nie funktioniert hat.
Teilweise aber auch völlig berechtigt, weil manche der Reichen ihr Geld auf eher unmoralische Art und Weise erworben haben, zB dadurch dass Arbeiter ausgebeutet wurden und in unzureichender Sicherheit arbeiten mussten. Andere wurden schlicht durch betrügerische Aktionen reich. Ziemlich kritisch wird auch gesehen, wenn man sein Geld mit Spekulationen etc am Kapitalmarkt erworben haben, dann kann man schon fragen, wieviel eigene Arbeit dahinter steht.
Aber, es gibt auch die, die sich mit ehrlicher und fairer harter Arbeit Reichtum erworben haben.
Eine dritte Frage ist dann, ist ererbter Reichtum verdient und gerade in dieser Gruppe, die nichts für ihr Geld getan haben gibt es einige, die damit massiv angeben - aber auch das Gegenteil, die viel spenden
Fazit: Eine generelle Ablehnung von "Reichen" ist unangemessen, man muss sich jeden einzelnen Fall ansehen und dann gibt es schon solche, die zu Recht unbeliebt sind.
Kommt drauf an, wie reich und wodurch reich.
Filmstars oder Fußballspieler sind zwar reich, werden dafür aber nicht in dem Maß gehasst, wie z.b. Politiker oder Konzerne.
Ist der Reichtum durch Ausbeutung von Mensch und Umwelt entstanden, ist das ein Grund, weshalb Reiche völlig zu Recht gehasst werden. Oder der Reichtum der römisch — katholischen Kirche…Während der Papst Nächstenliebe heuchelt, Menschen verhungern und erfrieren oder was auch immer, häuft die Kirche Milliarden an. Da ist Hass in meinen Augen nachvollziehbar, wenn man selbst für einen Hungerlohn pro Tag 8–10 Stunden schuftet.
Reiche, die Immobilien als Geldanlage kaufen, während die Menschen aus der Region keine Wohnung finden, ist auch ein Grund zum Hass.
Reiche verwenden ihr Geld oft dafür, anderen zu schaden oder ihnen etwas zu nehmen.
Ob z.b. Politiker Geld haben, drei Autos und Pool und was auch immer, ist mir völlig egal, neidisch bin ich nicht. Aber dann sollen sie ihre Arbeit gefälligst ordentlich machen und Gesetze so gestalten, dass alle die gleichen Chancen haben.
Aber so relativ Reiche, die nicht superreich sind, genießen eigentlich ganz gutes Ansehen in der Gesellschaft. Die Kinder gehen auf feine Privatschulen und tragen fairtrade Kleidung und heißen Willhelm und Charlotte und nicht Kevin und Jaqueline. Die Eltern wissen mehr mit ihren Kindern zu unternehmen als sie vor dem Bildschirm zu parken und die Familie spendet für Brot für die Welt. Solche etwas reicheren Familien gehen schon in Ordnung. Die sind oft ganz unauffällig und nicht überheblich.