Warum bemerken komische Menschen nicht , dass sie komisch sind?
Hallo.
Ich hab in meinem Leben schon ganz viele Menschen kennengelernt die sich absolut absurd verhalten haben.
Das ist nicht nur mir aufgefallen sondern auch anderen.
Selbstverständlich vergleicht man in seinem Freundeskreis, die Eindrücke, die man von einem fremden Menschen, gesammelt hat.
Dabei hat sich für mich rausgestellt, dass alle diese komische Art bemerken.
Bsp:
Ein Schulkamarad lädt mich zu sich nach Hause ein.
Wenig später fängt er an mit einem Kumpel zu skypen (über Headset nur er hat ihn gehört) und zu zocken.
Ich saß stoned neben dran und habe meine Gedanken schweifen lassen, blieb still.
Warum sollte ich etwas sagen? An einem Gespräch mit ihm war ich auch nicht unbedingt interessiert, weil er nichts interessantes erzählt hat. (also echt nie)
Er sitzt in der Klasse neben mir und redet leise vor sich hin und stellt sich selber Fragen.
Auch ansonsten macht er auf Depressiv aber so gespielt. Ist schwer zu erklären.
Er wohnt alleine und hat eigentlich bestes Leben, aber muss halt arbeiten.
Wie ich macht er eine Ausbildung und wird da gut behandelt (seine Kollegen sind auch in meiner Klasse)
Dennoch war er jede Woche mindestens einen Tag krank und behauptet, seine Ausbilderin würde ihn psychisch zerstören. (Ich weis dass das nicht stimmt)
Also wieder zur Frage zurück.
Manche Menschen bringen am laufenden Band Bemerkungen mit denen sie Anecken oder Verhalten sich seltsam , sodass sich das gesamte Umfeld zurückzieht.
Das müssen die doch mitkriegen oder???
Leben die in einer komplett anderen Welt? Ich vermute schon, aber vielleicht hat hier ja jemand eine bessere Erklärung warum manche Menschen so unangenehm merkwürdig sind.
7 Antworten
Wahrscheinlich wir er das schon merken, weiß aber nicht wie er sich besser verhalten soll oder will es vielleicht auch nicht? Besonders jungen Menschen die sich einmal ausgegrenzt haben kann es schwer fallen wieder ein gesundes Sozialleben zu führen, weil man das ja auch irgendwie "lernen" muss. Wenn sich aber niemand mehr mit einem beschäftigt weil man so merkwürdig ist wird das zu einer Herausforderung sein Verhalten zu verbessern. Die Selbstgespräche sind eigentlich ein Zeichen für Gesprächsbedarf, wenn er nie etwas interessantes von sich gibt, hat er vielleicht ein paar Dinge über die er reden sollte, die ihm aber zu unangenehm sind, weswegen er dann garnichts sagt. Letzteres kenne ich von mir selbst.
Da hast du vermutlich Recht.
Allerdings kenne ich ihn nicht wirklich gut, also wir sind keine Freunde.
Sind nur Bekannte.
Denkst du es ist das richtige, dass sich ein nicht so wichtiger Mensch in seinem Leben (in dem Fall jetzt ich) der Sache annimmt und nachbohrt bis er damit rausrückt?
Ich habe, finde ich, kein Recht ihn über seine Gefühle auszufragen, wenn dann müsste er das von sich aus erzählen oder?
weil die Menschen die sich für normal halten, nicht den Mut haben diese Menschen, die diese für komisch halten darauf anzusprechen. Weggucken und sich auf Kosten dieser Menschen lustig zu machen ist einfacher.
es liegt doch nicht an dir, wenn jemand für sich den Entschluss fast " Ich werde drogenabhängig", dann hat er diesen Entschluss schon lange gefasst. Weder du noch ich können die Welt retten. Wenn ein Mensch sein Verhalten verändert, kann man ihn höflich mal darauf ansprechen, nur man sollte nicht enttäuscht sein, wenn die Antwort nicht so ausfällt, wie wir sie uns wünschen würden.
Kriegst Du Dein Verhalten mit, glaubst Du , daß Deine Freunde Dir immer die Wahrheit sagen, wenn Du Dich nicht optimal verhälst?Das ist das Schwierigste: sein eigenes Verhalten zu ändern, selbst wenn Freunde und Bekannte darauf aufmerksam machen.Laß Dir mal als Beispiel eine Deiner negativen Verhaltensweisen von Freunden erzählen -wenn sie ehrlich sind , klappt das- und versuche diese zu ändern.Außerdem, wer beurteilt ,was , wann komisch ist, es liegt vieles im Auge des Betrachters und das ist nicht unbedingt objektiv. Ein guter Freund wird mit seinem Freund darüber reden, wenn dieser auffällig ist oder Probleme hat und wird ihm helfen wollen.Aber zum Helfen muß jemand auch fähig sein.
Klar habe auch ich meine Fehler und ich versuche jeden Tag, diese zu reduzieren, Meine Stärken fördere ich und meine Schwächen versuche ich zu mindern.
Meine Freunde sind sehr offen zu mir und sprechen es meines Wissens direkt an, wenn sie mein Verhalten stört.
Ich bekomme oft ein "Sei jetzt leise, du redest Müll" an den Kopf geworfen.
Dann bin ich auch erstmal still und denk drüber nach.
Im Nachhinein fällt mir auch auf, dass das Gesagte nicht schlau, oder interessant war.
Das hilft mir auch persönlich weiter.
Ich war auch früher sehr aggressiv und konnte nicht still sitzen.
Wegen beiden haben sich Freunde von mir abgewandt.
Diese negativen Charaktereigenschaften habe ich so gut wie komplett abgelegt.
Ich hatte Freunde die mir helfen konnten, bzw. mich zwangsweise auf meine Fehler hingewiesen haben. (durch Kontaktabbruch usw.)
Aber was macht einer, der keine Freunde hat?
Hallo!
So jemand ist nicht mal direkt "komisch", sondern einfach kein Mainstreamer, weswegen er bei Leuten, die damit nicht klarkommen/so etwas nicht tolerieren bzw. niemanden kennen der sonst so gepolt ist, aneckt. Es ist davon auszugehen, dass für einen solchen Eigenbrötler/Individualisten jeder, der dem Mainstreamdiktat huldigt, ebenso "komisch" ist.
Dein Bekannter muss nicht mal in seiner eigenen Welt leben oder sonst wie "daneben" sein -----> er geht einfach seinen eigenen Weg & solange er damit zurecht kommt, niemand davon zu Schaden kommt und alle gut damit leben, ist das doch kein Drama, finde ich.
Jeder soll so sein wie er ist & der Herrgott hat 'nen großen Tiergarten :)
Versteh ich gut.
An sich schadet er niemanden außer sich selber.
Er will Aufmerksamkeit von mir und würde auch gerne Freunde haben etc. aber ich kann das nicht.
Ich finde es überaus unangenehm mit ihm Zeit zu verbringen, weil nichts gescheites aus ihm rauskommt.
Dadurch schadet er sich selber. Er möchte ein Teil dieser Mainstreamer sein, kann es aber nicht.
Er denkt die anderen wären Schuld, beleidigt diese hinter dem Rücken, sagt sie wären kindisch und alles ist doof.
Ich beobachte ihn genau und wenn einer von den "kindischen" Mitschülern ihn anspricht, (ne generelle Frage stellt) sieht man richtig wie seine Augen leuchten und er sich freut, dass sich endlich mal jemand für ihn interessiert.
Deswegen frage ich mich auch warum er nicht schlussfolgert, dass es an ihm liegen könnte. Für ihn ist er normal klar.
Aber ich bin früher mit meiner Art ständig angeeckt und habe viel Ärger bekommen, Ablehnung, Schläge usw.
Nach na gewissen Zeit kam ich auf den Trichter das ich vielleicht an mir arbeiten sollte und nicht die anderen Schuld sind.
Jetzt eck ich immer noch an aber eher bewusst und aus Spaß aber habe mich im Griff und komme grundsätzlich mit jedem gut aus.
Ich habe bemerkt das es an mir liegt. Warum passiert sowas sonst nicht?
Vlt ist das Verhalten für ihn ja nicht merkwürdig. wenn jemand mit einer Persönlichkeitsstörung zum beispiel sich aufeinmal komisch verhält merkt er selbst das gar nicht. Vlt solltest du deinen Klassenkameraden einfach mal drauf ansprechen.
Ich mach mich nicht über diese Menschen lustig.
Ich habe Mitleid, weil ich weiß wie es ist überall ausgegrenzt zu werden.
In meinem paar Jahren Lebenszeit, habe ich öfters versucht, Menschen "auf den richtigen Weg" zu führen.
Also ich wollte sie nicht brechen und dann wieder zusammensetzten, sondern Denkanstöße gegeben und von meinen Erfahrungen erzählt.
Ich habe es aber immer noch schlimmer gemacht.
Einer wurde zu nem richtigen Drogen Opfer, der auf Gangster Hip Hopper macht.
Die andere hat angefangen sich zu Ritzen.
Also ich muss irgendwas falsch machen, obwohl ich immer sehr vorsichtig und mitfühlend bei diesen Gesprächen war.