Geht ihr wählen?
Hey,
weil ich selbst in einem Wahlamt arbeite, wollte ich mal wissen wie ihr Wahlen gegenüber eingestellt seid und ob ihr generell wählen geht oder nicht.
Ich beziehe mich auf die typischen Wahlen, die es so gibt wie z.B. die Bundestagswahl, Landtagswahl, Europawahl oder auch die Wahl eines neuen (Ober-)Bürgermeisters in eurer Stadt.
Das Mindestalter zum Wählen würde ich dabei standardmäßig bei 18 festlegen, auch wenn man bei manchen Wahlen bereits ab 16 wählen darf.
Die Option "Ich darf aus anderen Gründen nicht wählen" bezieht sich auf Personen, die einen Wahlrechtsausschluss haben. Ansonsten geht einfach davon aus, dass ihr unabhängig eures Wohnsitzes oder eurer Staatsangehörigkeit wählen dürftet.
Wenn ihr möchtet, gebt auch gerne eine Begründung dafür an, warum ihr wählen geht oder auch nicht oder warum nur manchmal.
27 Stimmen
6 Antworten
Ich wähle bei jeder Wahl mit, egal ob EU, Bundestag, Landtag, Bürgermeister:innen-Wahl, oder Hochschul-Wahlen. Die Wahl ist für mich der erste Schritt zur legitimen politischen Kritik. Ich kann es nicht leiden, wenn Leute ständig nur am meckern sind über dies und jenes, aber nicht einmal die Bereitschaft aufbringen einmal pro Jahr oder alle 2,3,4 usw. Jahre (je nachdem welche Wahlen man wahrnimmt) 1-2 Stunden Zeit zu investieren, um auf dem einfachsten Weg etwas zu ändern. Wobei die Wahl selber ja in nicht einmal 10 Minuten gegessen ist, da habe ich noch Zeit dazu gerechnet um sich vorher zu informieren. Dabei sind Wahlen sowieso schon sehr niederschwellig, wer nicht zum Lokal will macht eben Briefwahl, da zieht dann auch die Ausrede "bin im Urlaub" nicht.
Natürlich gibt es auch Verbesserungspotenzial. So kann die Wahl für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen schwierig sein, was ja aber meines Wissens auch aktuell ausgebaut wird um hier anderssprachige Erklärungsangebote liefern zu können. Außerdem scheitern manche Wahlen auch an der nötigen Kommunikation, gerade auf kommunaler Ebene. Nicht jeder weiß wofür wer steht und es ist nicht immer einfach das herauszubekommen, genauso auch bei Hochschulwahlen, da stehen dann 30 Namen, mit denen man aber absolut nichts verbinden kann, daher auch kaum Verwunderlich, dass die Beteiligung gerade bei Hochschulwahlen meist bei maximal 20% liegt. Für mich persönlich ist das dennoch kein Grund, nicht zu wählen.
Bundestagswahlen - Nein! - Weil ich mich jedesmal über das Ministerposten-Geschacher ärgere, - wobei alleine die Parteizugehörigkeit wichtig ist, und Ressortkentnnise meistens nicht vorhanden sind! - An Gemeinde- und Landtagswahlen nehme ich dagegen meistens teil.
Ich wähl immer. Wobei ich in der Schweiz lebe und dieses Privileg eigentlich von jedem/jeder (die die Möglichkeit dazu haben) genutzt werden sollte.
Auch wenn ich eine Kleinstpartei ("Demokratie in Bewegung") wähle, die nie eine Chance haben wird, die politische "Ordnung" in Deutschland mit zu gestalten, so spreche ich eine Wahlentscheidung immer als ein Ausdruck meines demokratischen Grundverständnisses an.
Ich frage mich, wer hier zu geben würde, dass er nicht darf ohne, dass es was mit der Staatsangehörigkeit und dem Wohnort zu tun hat. Ich meine es gibt ja wirklich wenig Sachen, die dazu führen und das sind alles kleine Sachen die man rum erzählt…
Ab davon: ich bin Wahlhelfer, von daher, ich bin eh da…
Wahlfälschung, Wählernötigung oder Wählerbestechung bspw., mir ist auch klar, dass das nicht oft vorkommt, aber ich wollte es bei der Umfrage nicht außen vor lassen.
Wenn man abstimmt ohne einen Kommentar zu hinterlassen, dann bleibt es ja anonym, wer für was abgestimmt hat. Somit ginge das also auch, ohne dass andere das erfahren.