Hier scheint irgendwie eine leichte Begriffsverwirrung zu herrschen. Wasser kann durch chemische Reaktionen/Stoffwechselreaktionen verbraucht, d.h. dauerhaft in andere Verbindungen umgewandelt werden und ist damit als Wasser, H2O, nicht mehr vorhanden. Allerdings entsteht auch ungefähr genausoviel Wasser aus anderen Reaktionen, also bleibt die Gesamtmasse an Wasser auf der Erde (zumindest in absehbarer Zeit) konstant.

Wenn von Wasserverbrauch, insbesondere im Sinn von ökologischer Fußabdruck etc., gesprochen wird, bleibt das Wasser natürlich erhalten, kann aber nicht mehr für andere Zwecke (Trinkwasser, Bewässerung...) genutzt werden oder führt zum Absinken des Grundwasserspiegels oder zum Schrumpfen von Gewässern.

Ansonsten ist "Wasserverbrauch" einfach eine ökonomische oder eine Prozess-Größe, die die Wassermenge für eine spezifischen Zweck angibt..

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Ich bin mir nicht sicher was genau Deine Frage ist.

Es geht um den relativ spezifischen Nachweis von Blut mit Hilfe des Kastle-Meyer-Reagenz (KMR).

Das KMR ist einfach nur Phenolphtalein, welches mit Zink in stark basischer Lösung reduziert wurde. Diese reduzierte Form des Phenolphtaleins ist farblos, aber wenn es wieder oxidiert wird färbt es sich rosa.

Hämoglobin (genauer Häm) wirkt als Peroxidase; d.h. es katalysiert die oxidierende Wirkung von Peroxiden (= beschleunigt die Reaktion).

Gibt man das KMR zu einer hämoglobinhaltigen Probe (z.b. Wattestäbchenabstrich) verändert sich erst nichts, aber bei Zugabe von H2O2 (Wasserstoffperoxid) verfärbt sich sie Watte sofort zu rosa.

Grund: Das Häm katalysiert die Zersetzung vom Wasserstoffperoxid und beschleunigt dadurch die oxidierende Wirkung. Das reduzierte, farblose Phenolphtalein wird zu der rosa Verbindung oxidiert.

Wenn in der Probe kein Häm ist wird nichts katalysiert und es tritt keine sofortige Farbänderung auf .

Im Kunstblut ist kein Häm also gibt es keine sofortige Farbveränderung.

Der Versuch mit Kaliumhexacyanoferrat dient zum Beweis, dass nicht das Eisen aus dem Blut die Farbänderung verursacht (d.h. der Kastle-Meyer-Test ist negativ= keine sofortige Farbveränderung).

Die Gründe für die Farbveränderung des Phenolphtaleins in verschiedenen pH-Umgebungen bzw. in reduzierter/oxidierter Form ergibt sich aus der Struktur des Moleküls mit den vielen Doppelbindungen. Wenn die Doppelbindungen über das Molekül konjugiert auftreten (abwechselnd doppel- einfach-Bindung) und diese Konjunktion noch mesomeriestabilisiert ist erhält man ein Chromophor = eine Verbindung die mit spezifischen Photonen interagiert und dadurch farbig wird.

Im Wikiartikel ist das unter "Struktur und Farbumschlag" erklärt und auch die mesomeren Grenzstrukturen sind aufgeführt Phenolphthalein – Wikipedia

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Masken für Tiere gibt es, aber der Unterschied zu Masken für Menschen besteht einfach ausgedrückt darin, dass die für Menschen funktionieren müssen (und das geht nicht mit Bart an der Dichtlinie) und für Tieren dichthalten sollten . Der Unterschied besteht also im Risiko des Versagens und bei Tieren wird ein höheres Risiko akzeptiert.

Zudem müssen Maskenträger eventuell längere Zeit unter Stress und Anstrengung agieren und können deshalb keine Masken mit hohem Anpressdruck an der Dichtlinie gebrauchen.

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Hier geht es eigentlich um Versuche den Reaktionsmechanismus zur Bildung atmosphärischer Schwefelsäureaerosole aus Schwefeldioxid zu erklären. Dazu wurde SO2 in Luft in Gegenwart von Ozonspuren und UV-Licht in einem Strömungsreaktor umgesetzt.

https://acp.copernicus.org/preprints/9/24411/2009/acpd-9-24411-2009.pdf

Im Literaturverzeichnis sind dann auch detaillierte Versuche angeführt und via ResearchGate kann man noch mehr dazu finden. Z.B. https://www.researchgate.net/publication/256429068_Formation_of_atmospheric_H_2_SO_4_H_2_O_particles_in_the_absence_of_organics

Eine praktische/kommerzielle Anwendung ist nicht darstellbar.

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Nicht mal annähernd….

Selbst wenn Du Dich direkt an den Auspuff eines Benziners klemmst kommst Du nicht auf den MAK-Wert für Kurzzeitexposition von n-Hexan (ca. 50%) und selbst der liegt weit unter dem Mindestwert für narkotische/nervenschädigende Wirkungen. In älteren Texten wird eine narkotisierende Wirkung zwischen 100ml bis 500ml nHexan pro Kubikmeter angegeben, das wären. dann Konzentrationen die 100 bis 500 Mal höher lägen als beim Abgas eines Ottomotors.

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Zahlen für 2023

~8.3% (~7.3 Millionen) per https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Soziales/Mindestsicherung/aktuell-mindestsicherung.html

Da sind allerdings auch die „Aufstocker“ und die Grundsicherung dabei. Insgesamt sind das ca. 60 Milliarden Euro… Klingt nach viel ist aber letztlich weniger als 5% der gesamten Sozialausgaben und nur knapp 1.4% des BIP.

Also kann man schon erstellen, dass es nicht die soziale Mindestsicherung ist, die Deutschland in den Ruin treibt.

Dann schon eher die permanente Führungsvermeidung der Regierungen, das Ignorieren relevanter Probleme und ganz besonders das überbordende Sicherheitsdenken der Gesellschaft gepaart mit enormer Risikoscheu, was die Bürokratie in immer größere Höhen treibt.

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Das hängt von viel zu vielen Faktoren ab um eine sinnvolle Antwort zu liefern (Pflanzenart, Blattgröße, Pflanzengröße, Lichtintensität, Temperatur....).

Jemand hat das vor 14 Jahren beim Eden Projekt in Cornwall erfolgreich ausprobiert (Living on Earth: Man in a Box), aber die dort erwähnten 150 kleineren und 30 größeren Pflanzen wurden nicht näher spezifiziert, aber da es ein tropisches Biotop war, darf man vermuten, dass die meisten Pflanzen deutlich größer waren als eine durchschnittliche Zimmerpflanze.

Dann würde ich es lieber mit Grünalgen versuchen. Einige Arten können in einem optimal ausgeleuchteten und versorgten Fermenter von 100 - 200 l Volumen einen Menschen ausreichend mit Sauerstoff versorgen.

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Ich halte Straßenbeleuchtung für unsinnig. Im Auto brauch man keine und wer nach Mitternacht zu Fuß unterwegs ist kann auch eine Taschenlampe mitnehmen.

Kriminalität als Argument ist auch Quark, weil Licht den Kriminellen eher hilft als sie behindert. In unserem Dorf wird das Licht seit 30+ Jahren von 24:00 bis 6:00 abgeschaltet und ich empfinde das als sehr angenehm - mehr Kriminalität scheint es auch nicht zu geben (vermutlich weil ein krimineller Arsch mit Taschenlampe auch eher auffällt)

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Die Frage ist nicht eindeutig zu beantworten, da die Studienlage zu Süßstoffen noch keine klaren Ergebnisse liefert.

Es gibt einen ADI-Wert für jeden zugelassenen Süßstoff bis zu dem man mit hoher Sicherheit keinen Krebs bekommt, den müsstest Du dann auf Deinen Kram übertragen.

Hier sind Details dazu https://www.netdoktor.de/ernaehrung/zusatzstoffe/suessstoff/

Ich habe mich längere Zeit mit dem Kram beschäftigt und rumrecherchiert; mein Schluss war überhaupt keine Süßstoffe mehr zu verwenden/ zu verzehren (außer im zuckerfreien Kaugummi). Wobei ich nicht das Krebsrisiko fürchte, sondern mich eher um mein Mikrobiom sorge und dem generellen negativen Einfluss auf den Metabolismus.

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Wenn er fachmännisch installiert und der Brenner richtig eingestellt ist sollte das kein Problem sein. CO entsteht nur bei falsch eingestellten Brennern und die CO2 Menge ist überschaubar. Überschlag: Ohne Lüftung würde es ca. 2h dauern bis die maximale Arbeitsplatzkonzentration von 5000ppm erreicht wird. Die Luftqualität würde allerdings schon nach weniger als einer Stunde als „niedrig“ gelten.

Also auf jeden Fall das Ding fachmännisch betreiben und für ausreichend Lüftung sorgen….

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Eine Redoxreaktion besteht aus 2 Redoxpaaren.

  1. Reduktionsmittel wird oxidiert; gibt Elektronen ab, Oxidationszahl erhöht sich
  2. Oxidationsmittel wird reduziert, nimmt Elektronen aus, Oxidationszahl verringert sich

Der Schwefel in Schwefeliger Säure hat die Oxzahl +4 die reagiert zu Schwefelsäure mit Schwefel mit der Oxzahl +6, gibt also Elektronen ab =>Reduktionsmittel

Das Mangan im Braunstein hat die Oxzahl +4, es reagiert zu Mn++, mit der Oxzahl +2, nimmt also Elektronen auf =>Oxidationsmittel

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Das Problem hier ist eher dass eine rationale Diskussion kaum möglich ist, weil das Thema an sich emotional und sehr kontrovers betrachtet wird. Insofern muss man immer auch schauen wer welche Aussagen und insbesondere Interpretationen von Ereignissen trifft.

Die Todesstrafe gilt vielen Menschen sowieso als grausam und inhuman und dann wird jedes Ereignis im Todestrakt bis zur Hinrichtung auf „Grausamkeit“ abgeklopft auch wenn dann die Objektivität auf der Strecke bleibt.

Zum Faktischen: Eine reine Stickstoff oder noch eher eine reine CO2 -Atmosphäre führt beim Einatmen innerhalb von Sekunden zur Bewusstlosigkeit und dann recht schnell zum Tod. Manchmal kommt es auch zu einer Art Kreislaufschock der zum sofortigen Tod führt .

Man weiß das von Unfällen z.b. mit Stickstoff-inertisierten Behältern oder auch mit CO2 Flutungsanlagen zum Brandschutz. Aber alle diese Unfälle passierten ohne jede Vorwarnung, d.h. Die betroffenen Arbeiter sind nichtsahnend in eine sauerstofffreie Zone geraten 7nd sofort umgefallen.

Bei einer Hinrichtung weiß das Opfer aber um den genauen Zeitpunkt und wird vermutlich solange es irgendwie geht versuchen nicht zu atmen, was dann zu den geschilderten Qualsymptomen führt.

Man könnte das einfach umgehen in dem man die Todeskandidaten erst mit gängigem Narkosemittel betäubt und dann mit Gas umbringt.

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Das lässt sich garnicht so einfach auseinanderklamüsern, weil die meisten Kriege Bürgerkriege waren, wo sich oft genug Nachbarländer oder Verbündete beteiligten. Nach den Welt- und Kolonialkriegen mit relativ eindeutigen „Zuständigkeiten „ sind die vielen Stellvertreterkriege im Kalten Krieg viel weniger deutlich zuzuordnen. Dann wäre auch die Frage ob Folgekriege tatsächlich nur den direkten Kriegsparteien anzulasten sind oder auch Strippenziehern im Hintergrund (z.B. die vier Vietnamkriege, die ursächlich aus einem Kolonial- und Bürgerkrieg entstanden oder der Koreakrieg als Resultat des 2. Weltkriegs gefolgt vom Kalten Krieg, aber eigentlich auchvals Bürgerkrieg darstellbar.

Am einfachsten wäre es eine komplette Liste aller Kriege Schritt für Schritt durchzuarbeiten: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kriegen#20._Jahrhundert

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Beide Begriffe machen hier keinen Sinn.

Molekularbiologisch betrachtet ist Unsterblichkeit (oder zumindest extreme Langlebigkeit) durchaus möglich (Entropie hin und Emergenz her).

Der biologische Tod ergibt sich in erster Linie aus rein evolutionsbiologischen Prozessen. Das Primat der Evolution ist die Vermehrung/Verbreitung der Art und nicht das Überleben eines Individuums per se. Hier geht es in erster Linie um Fortpflanzung und Ressourcennutzung und primär um evolutionäre Selektion und damit um Adaption der Art an sich ändernde Umweltbedingungen.

Arten die extrem lange leben würden nicht nur die Ressourcen der nachrückenden Generationen verbrauchen, sondern würden unter Anpassungsschwierigkeiten bei veränderten Umweltbedingungen leiden, weil die Selektions-/Adaptionsprozesse durch Mutationen stark verzögert, bzw. nicht ausreichend schnell stattfinden um der Art als Ganzes das Überleben zu sichern.

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Naturwissenschaft ist keine Philosophie und die Antithese zur Religion eben weil es keine Grundlagen durch Glauben oder Meinen und auch keine unumstößlichen Dogmen gibt. Die Überprüfung und Anpassung bestehender Theorien im Lichte neuer Erkenntnisse stellt einen zwingender Prozess in der Naturwissenschaft dar.

Die Wissenschaft würde sich mit Begeisterung auf die Erforschung dieser "neuen" Verbindung stürzen und letztlich das bestehende Naturerklärungsmodell erweitern, so dass sich auch die Existenz dieser "Verbindung" einfügt.

Man darf auch nicht übersehen, dass die Erweiterung eines bestehenden Modells die Erkenntnisse und Anwendungen aus den alten Modellen nicht invalidiert. Genauso wie die Relativitätstheorie die Aussagen der Newtonschen Gravitationstheorie für Massen in weit unterrelativitischen Bezugsystemen nicht negiert hat.

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Ich könnte da keinen so richtig auswählen, weil jeder für sich besonders war. Normalerweise haben wir immer Rundreisen mit dem eigenen Auto oder einem Leihwagen gemacht (Großbritannien, Irland, Italien, Spanien, Island, Frankreich, Polen, Israel, Ägypten (mit Fahrer), Benelux ist eh Nachbarschaft, Schweiz, Österreich, Ostdeutschland …); USA Städtetouren mit den Kindern waren auch toll; Kurztrips nach Portugal, den Kanalinseln und Malta waren sehr interessant….

Einzig Kreta fanden wir ätzend!

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Da hast vermutlich ein bestimmte Gasmenge in einem leeren Raum im Sinn.

Aber das Molvolumen gibt einfach nur das Volumen eines Mol Gases unter den physikalischen Normbedingungen, 101.325 kPa und 0 °C, an.

D.h. wenn 1 mol Gas in eine offene Umgebung unter diesen Bedingungen gelangt, nimmt es eben ein Volumen von ca. 22.4 l ein.

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Wir haben gesetzliche Altersgrenzen für bestimmte Tätigkeiten für 18; 21 und 25 jährige und wir haben ein Jugendstrafrecht, das bis 21 reicht. Offensichtlich ist es gesamtgesellschaftlicher Konsens, dass es Tätigkeiten gibt für die man eine gewisse Reife braucht, bzw. wird vorausgesetzt, dass diese Reife in jüngeren Jahren generell nicht ausreichend vorliegt.

Aber ausgerechnet an Wahlen, dem bestimmenden Element unserer Demokratie, sollen sie dann teilnehmen? Kommt mir etwas hirnrissig vor…

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Ich mag/mochte Naturwiswenschaften lieber⚗️👩🏽‍🔬🧪

Meine Mittelschulzeit mit Fremdsprache Englisch begann vor 53 Jahren. Nach einem Kurzschuljahr und Unterricht in Dorfschule mit 4 Jahrgängen in einem Raum bin ich in die Sexta auf die Realschule gewechselt und hier hatten die "Stadtkinder" schon ein Jahr lang Englischunterricht. Um die "Dorfdeppen" aus dem Arbeiter und Bauernmilieu hat sich damals niemand geschert und ich hab nie den Anschluss in Englisch gefunden (6 Jahre 4-5 und eine 5 auf dem Abschlußzeugnis). Mathe war aus ähnlichen Gründen ziemlich verfahren.

Naturwissenschaften wurden ab der Quarta angeboten und das war für mich die Straße nach Damaskus; i.e. die absolute Erleuchtung 😎 und nach einer Stunde im Chemiesaal vor dem großen PSE wollte ich nie wieder etwas anders als irgendetwas mir Chemie machen (das hat mich dann auch aus dem absoluten Mathetief gezogen).

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