Um die Akzeptanz gegenüber LGBT zu fördern, braucht es was?
Eure Ideen bitte.
Von was braucht es mehr und von was weniger?
17 Antworten
Akzeptanz setzt in meinen Augen Verständnis für etwas voraus, dass man selbst bislang nicht erlebt hat und einem deshalb nicht bewusst war. Dieses Verständnis kann man gewinnen, indem man sich vorurteilsfrei mit der Thematik beschäftigt und sich mit Menschen austauscht, die zu der jeweiligen Minderheit gehören.
Es braucht also mehr Engagement der Mehrheit, sich mit den Belangen von Minderheiten auseinander zu setzen. Es braucht weniger 20-sekündige TikToks, die durch eine verzerrte Darstellung der Realität zur Steigerung der Klickzahlen für Empörung und Vorurteile sorgen.
Weniger die Opferrolle, weniger seine Sexualität zum Hauptmerkmal der eigenen Persönlichkeit machen. Wenn man sonst nichts hat, hat man wenigstens sein Queer sein scheint mir. Die Gewalt LGBT Menschen gegenüber steigt ja, und das obwohl die Gesetze immer liberaler geworden sind. Wie kann es sein das LGBT vor 20 Jahren weniger Gewalt erlebt hat wie heute.. Das hat Gründe. Was auch helfen würde wäre wenn man es unterlässt Kinder zu indoktrinieren - denn ob Kinder und wann Kinder über Sexualität aufgeklärt werden sollen entscheiden immer noch die Eltern. Ob Kinder lernen sollen das LGBT ganz normal ist wie Heterosexualität entscheiden ebenso die Eltern. Für mich persönlich ist das nicht auf derselben Stufe. So gebe Ich das meinen Kids weiter.
Ich beziehe mich jetzt mal auf CSDs:
Demonstrieren ist wichtig und vom Prinzip auch nichts schlechtes. Sich entsprechend zu kleiden gehört beim CSD dazu; also, sich bunt zu kleiden.
Was meiner Meinung nach nicht in Ordnung ist, sind Menschen, die halbnackt oder in fragwürdiger Kleidung (Latex, z.B.) dort hingehen. Menschen, die meinen, sich dort betrinken zu müssen. Menschen, die aggressiv sind. Extreme Fetische haben da nichts zu suchen.
Diese Menschen tragen definitiv nicht dazu bei, dass LGBTQ+ an Akzeptanz gewinnt. Aber da muss man eben auch differenzieren können zwischen harmlosen Menschen, die einfach nur demonstrieren und solchen, die ein schlechtes Licht auf die Community werfen.
Für Sichtbarkeit zu sorgen ist natürlich wichtig. Aber man sollte es einfach nicht übertreiben und niemandem dabei auf den Geist gehen.
Also, um die Frage zu beantworten:
Es braucht weniger Menschen, die es zu weit treiben; die sich extrem freizügig oder in Fetischkleidung präsentieren; die aggressiv gegenüber anderen Menschen werden wenn's um LGBTQ geht.
Zumal ich der Auffassung bin, dass besonders im Internet einige Menschen ein schlechtes Bild auf LGBTQ werfen.
Es braucht auf der anderen Seite eine Entstigmatisierung von queeren Menschen (nicht alle unter einen Kamm scheren). Es ist wichtig, dass man nicht eine ganze Community verteufelt, weil einige Menschen aus der Reihe tanzen und sich daneben benehmen.
Genau so ist es wichtig, dass man seitens der Community nicht extremistisch auftritt, nicht aggressiv gegenüber anderen Menschen etc., wie gesagt.
Ich hoffe, das war verständlich.
Ich denke beide Seiten - sowohl die LGBTQ+ Community, als auch cis/ hetero Menschen müssen was dafür tun.
Warum sollte man auf eine Demo gegen Hass, Diskriminierung, für Freiheit und Rechte nicht in seiner Naturpracht gehen oder in verwöhnter Kleidung, die einen frei fühlen lässt, wo man doch sonst in dieser überall diskriminiert, gehasst und beschränkt wird?
Da empfehle ich Selbstreflexion: Dein Userbild und deine Fragen.
Mein Profilbild und meine Fragen gehen Menschen auf den Geist? Aber genau dafür ist Gutefrage nunmal da. Auch für Diskussionen. Natürlich gibt es Meinungsverschiedenheiten bei meinen Fragen, das ist mir bewusst. Aber ich mag eben Fragen, die zu Diskussionen anregen. Dafür gibt es das neue Feature.
Thema Profilbild: was ist daran so schlimm? Ich setze mich eben für queere Menschen ein.
Stimmt. Und zwar die LGBTQ Personen selbst.
Genau das meinte ich auch. Aber eben auch nicht alle.
Zum letzen Abschnitt: trans Menschen haben eben schon immer zu der Community gehört. Bei den Stonewall Aufständen haben auch trans Menschen mitgemacht, sie waren von Anfang an dabei.
Und Thema "queer", naja. Wenn man sich so nicht labeln will, muss man das auch nicht.
Ich wiederhole mich sehr gerne: mehr Selbstreflexion, bitte.
Und DU sprichst NICHT für ALLE, die zufällig LGBT sind...
Aus meiner Sicht schadest DU der LGBT-Community mehr, als du nützt. Du schaffst Fronten und integrierst nicht. Das geht nach hinten los. Mit deinem Verhalten motivierst du mehr Menschen dazu CDU, AfD und BSW zu wählen.
Dann nenne mir bitte konkrete Dinge, die ich verbessern kann. Gerne auch per Direktnachricht.
Was sollte ich deiner Meinung nach anders machen; im Bezug auf Sichtbarkeit und Aufklärung?
Und Thema "queer", naja. Wenn man sich so nicht labeln will, muss man das auch nicht.
Ich möchte aber auch nicht von anderen Personen so gelabelt werden. Es ist kein schönes Wort und ich kenne viele, die das genauso sehen
Dann muss man das eben sagen, wenn man das nicht will. Es ist ein allgemeiner Sammelbegriff. Wäre es dir lieber, wenn man jedes Mal alle erdenklichen sexuellen Orientierungen aufzählt, wenn man über LGBTQ spricht?
Es ist ein allgemeiner Sammelbegriff.
Es ist kein allgemein anerkannter Sammelbegriff. Auf Wikipedia steht sogar ein Disclaimer:
"Allerdings bleibt die Bezeichnung queer bis heute kontrovers. Nicht alle Lesben und Schwule wollen sich selbst als queer bezeichnen."
Wie wäre es also, wenn Personen es einfach unterlassen würden, anderen ein sinnloses Label aufzudrücken? Dann müsste nämlich niemand jedesmal explizit sagen, dass man nicht so bezeichnet werden möchte.
Wäre es dir lieber, wenn man jedes Mal alle erdenklichen sexuellen Orientierungen aufzählt, wenn man über LGBTQ spricht?
Kurz gesagt: Ja
Der Begriff ist okay als Bezeichnung für die tatsächliche LGBTQ-Community/Bewegung, aber ich wüsste nicht, in welchem Szenario es notwendig/sinnvoll wäre, alle nicht-heterosexuellen und/oder trans-/intergeschlechtlichen Menschen sowie alle Menschen, die sich als "queer" bezeichnen, zusammenzufassen.
Mehr Gelassenheit und weniger Hass. Und mehr Verständnis füreinander.
Offenheit und Geduld und Bereitschaft zu erklären, vor allem gegenüber Leuten die nicht akzeptieren.
Denn das Ziel das man erreichen möchte ist die Akzeptanz von genau diesen Leuten.
Schön, dass wir ausnahmsweise mal einer Meinung sind!
Da empfehle ich dir mehr Selbstreflexion: Dein Userbild und deine Fragen.
Stimmt. Und zwar die LGBT-Personen selbst.
Mittlerweile ist es soweit, dass normale Schwule anfangen sich von der LGBT-Community zu distanzieren, weil sie ihnen zu extrem geworden ist. Und ich kenne LGBT-Personen, die den Begriff "queer" für sich ablehnen. Außerdem akzeptiert nicht jeder von ihnen das T = Transsexualität und nicht alle Transsexuellen akzeptieren LGB.