Ein kurzer Text, wie man ihn im Deutschen erwarten würde:

Paul liebt Musik. Er ist ein großer Fan von Techno. Seine Mutter muss ihn aber immer wieder ermahnen, dass er seine Musikanlage leiser dreht, weil sie sonst kaum ein Wort mit ihrem Mann wechseln kann. Sie hofft, dass Paul das eines Tages selbst kapiert.

Die Pronomen sind fett hervorgehoben. Grundsätzlich bräuchten wir keine Pronomen, weil wir stattdessen auch das eigentliche Nomen nennen könnten, auf das sich das Pronomen bezieht. Der Text würde sich dann so lesen:

Paul liebt Musik. Paul ist ein großer Fan von Techno. Pauls Mutter muss Paul aber immer wieder ermahnen, dass Paul Pauls Musikanlage leiser dreht, weil Pauls Mutter sonst kaum ein Wort mit dem Mann von Pauls Mutter wechseln kann. Pauls Mutter hofft, dass Paul das eines Tages selbst kapiert.

Pronomen helfen also einen Text kürzer und eleganter zu schreiben, solange klar ist, auf wen oder was sich das Pronomen bezieht. Das letzte Paul kann man beispielsweise nicht einfach so weg lassen, weil dann nicht eindeutig klar ist, ob Paul oder sein Vater die Sache kapieren soll.

Normalerweise nutzen wir für alle Personen dieselben Pronomen (ich, du, wir, euch, sie). Nur wenn wir über eine einzelne Person reden (3. Person Singular) unterscheiden wir plötzlich nach männlicher und weiblicher Person (er und sie). Warum? Keine Ahnung. Wir könnten auch verschiedene Pronomen für alte und junge Personen, für blonde und dunkelhaarige, für große und kleine Menschen verwenden. Die Unterscheidung nach männlich und weiblich klingt nur normal, weil wir alle damit großgeworden sind.

Die Unterscheidung nach männlich und weiblich stellt aber ein Problem für Menschen dar, die sich weder bei männlich noch weiblich einordnen wollen. Für die passt dann keins der beiden existierenden Pronomen. Im Englischen gab es früher einmal die Verwendung des Wortes „they“ im Singular, wenn man über eine Person redete, deren Geschlecht unbekannt war. Dies ließ sich daher einfach reaktivieren und heute ist „they“ im Singular wieder recht gebräuchlich.

Im Schwedischen konnte man sich relativ einfach auf eine Wortneuschöpfung (Neopronomen) einigen. Neben „han“ und „hon“ gibt es nun sozusagen als Mitte „hen“. Im Deutschen ist das dagegen noch ein buntes Durcheinander aus vielen Vorschlägen und Ideen. „Sier“ bzw. „xier“ als Verschmelzung aus sie und er. „Dey“ als eingedeutschte Version von they. „Em“ oder „el“ mit dem Anspruch möglichst einfach dekliniert werden zu können und viele, viele mehr. Was sich irgendwann mal durchsetzen wird, wird die Zeit zeigen.

Hier noch die von dir gewünschten Beispiel, einmal mit xier, einmal mit dey:

Kim liebt Musik. Xier ist ein großer Fan von Techno. Xiese Mutter muss xien aber immer wieder ermahnen, dass xier xiese Musikanlage leiser dreht, weil sie sonst kaum ein Wort mit ihrem Mann wechseln kann. Sie hofft, dass xier das eines Tages selbst kapiert.
Kim liebt Musik. Dey ist ein großer Fan von Techno. Deren Mutter muss demm aber immer wieder ermahnen, dass dey deren Musikanlage leiser dreht, weil sie sonst kaum ein Wort mit ihrem Mann wechseln kann. Sie hofft, dass dey das eines Tages selbst kapiert.

Bemerkt? Durch die zusätzliche Pronomenform, kann man hier sogar das letzte Kim durch ein Pronomen ersetzen, weil nun klar ist, dass xier bzw. dey sich auf Kim bezieht und nicht auf den Vater.

...zur Antwort
Was heißt divers (Geschlecht) in einfachen Worten

Divers ist in Deutschland ein möglicher Geschlechtseintrag im Geburtenregister. Der Eintrag kann entweder männlich, weiblich oder divers lauten, sowie offengelassen werden.

glaubt ihr daran?

Das muss man nicht glauben, das kann man nachschlagen: §22 Personenstandsgesetz

Für mich gibt es nur zwei Geschlechter.

Aha.

...zur Antwort
Nach dem Antrag der AfD und BSW [...]

Dies ist sachlich falsch. Der Antrag wurde von Tim Großmüller gestellt, dem einzigen in die Stadtvertretung gewählten Mitglied der Fraktion „Stabile Bürger Neubrandenburg“, die bei der letzten Kommunalwahl im Sommer gut 2% der Stimmen erhielten. Großmüller ist in der Vergangenheit bereits mehrfach durch beleidigende Aussagen gegenüber dem parteilosen und offen schwulen Bürgermeister Silvio Witt aufgefallen. Gegen Großmüller laufen Ermittlungen wegen Beleidigung und Volksverhetzung.

Großmüller nutzte die erste reguläre Sitzung der Stadtvertretung um mit einem T-Shirt aufzutauchen, auf den er den Spurch „Lieber ein grünes Haus, als einen Grünen im Haus“ gedruckt hatte, das er im Vorfeld bereits stolz seinen Fans präsentiert hatte. Der Aufforderung des Stadtpräsidenten (CDU), dass Shirt zu bedecken, da es ehrverletztend sei, kam er nicht nach und erklärte, dass er Kermit den Frosch damit meine. Der Stadtpräsident sah letztlich von einem Saalverweis oder anderen Konsequenzen ab und äußerte, dass er Kermit auch möge.

Großmüller brachte insgesamt 10 Anträge ein, was ca. einem Drittel aller Anträge in dieser Sitzung entspricht. Darunter auch ein „Verbot homosexueller Werbung“ in der Nähe von Plätzen, an denen sich Kinder aufhalten, da sie sich sonst nicht frei ihre sexuelle Orientierung aussuchen könnten. Von den 10 Anträgen waren allerdings 9(!) formal fehlerhaft gestellt, weshalb nur über einen abgestimmt wurde.

Der Antrag wurde schließlich mit 15 zu 11 Stimmen angenommen, mit 8 Enthaltungen und 9 abwesenden Ratsmitgliedern. Wer genau wie abstimmte, ist öffentlich nicht direkt einsehbar. Großmüller bedankte sich öffentlich nachher aber für die Stimmen von AfD und der Wählervereinigung Projekt NB. Selbst wenn alle in diesen Fraktionen plus Großmüller anwesend waren und dafür gestimmt hätten, käme man aber nur maximal auf 14 Stimmen. Aus der Presse ist zu entnehmen, dass auch einzelne Mitglieder vom BSW und der Wählervereinigung Bürger für Neubrandenburg dafür gestimmt hätten. Letztere ist übrigens eine Splittergruppe der CDU, die getrennte Wege gegangen sind, nachdem ihnen aus der CDU-Fraktion vorgeworfenen wurde, sich auch am Mobbing gegen den Bürgermeister zu beteiligen.

Unmittelbar nachdem dann Bürgermeister Witt seinen Rücktritt ankündigte, da er die Angriffe gegen ihn und seine Familie nicht mehr länger aushalten könne, ließ es sich Großmüller nicht nehmen, ihn direkt wieder zu verhöhnen. Später erklärte Großmüller dann, dass es ihm bei den Anträgen nur darum gegangen sei, Witt loszuwerden.

Meine Meinung: offenbar hat Großmüller ein Problem mit Witt und seiner sexuellen Orientierung. Für ihn hatte der Antrag vermutlich wirklich nichts mit der Regenbogenflagge zu tun, sondern war nur eine weitere Stichelei gegen Witt. Der Zuspruch anderer Parteien resultiert daraus, dass in der Stadtvertretung seit dem Sommer zu viele Parteien und Wählervereinigungen sitzen, die glauben, dass das Unsichtbarmachen von Minderheiten bei ihren Wählern gut ankommt. Ich fände es schön, wenn die Einwohner von Neubrandenburg zeigen würden, dass es nicht an dem ist.

...zur Antwort

Der Begriff „divers“ ist neben „männlich“ und „weiblich“ ein möglicher Geschlechtseintrag zu deiner Person. Es handelt sich um einen Sammelbegriff, der meist von intergeschlechtlichen Personen und Personen mit einer nicht-binären Geschlechtsidentität gewählt wird. Es handelt sich somit um einen rechtlichen Begriff und ändern kannst du das ab November beim Standesamt.

Wie aus deinen weiteren Erklärungen zu entnehmen, geht es dir aber offenbar eher um geschlechtsangleichende Maßnahmen wie Operationen oder Hormontherapien. Das hat erst einmal nicht direkt etwas mit dem gewählten Geschlechtseintrag zu tun. Sinnvoll sind solche Maßnahmen dann, wenn Personen an einer Geschlechtsdysphorie leiden. Dabei empfindet die Person dauerhaft eine starke Abneigung gegen ihre geschlechtsspezifischen, körperlichen Merkmale. Die Operationen oder die Hormontherapie können eine Linderung der Geschlechtsdysphorie bewirken.

Trans-Frauen und -Männer leiden häufig, aber eben auch nicht immer unter einer Geschlechtsdysphorie. Aber auch nicht-binäre Personen können unter einer Geschlechtdysphorie leiden. Außerdem geht man die Sache heute deutlich differenzierter an. Während von ein paar Jahrzehnten die Idee der vollständigen „Umwandlung“ vorherrschte, schaut man heute genauer hin, welche Maßnahmen überhaupt sinnvoll sind. Gerade bei nicht-binären Personen können schon einzelne Maßnahmen erfolgsversprechend sein.

Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Wenn du etwas genauer wissen willst, frage bitte auch etwas genauer nach.

...zur Antwort

Nach dem Lehramtsstudium musst du erst einmal dein Referendariat absolvieren. Dafür ist das jeweilige Bundesland zuständig, deshalb kann es auch je nach Bundesland etwas unterschiedlich aussehen. Eine Google-Suche sollte dir Aufschluss geben, an wen du dich in deinem konkreten Bundesland wenden musst.

Von dort aus wirst du zunächst einmal einem Seminarstandort zugewiesen, wo sich die Seminarräume befinden, in denen du meist einmal wöchentlich selbst Unterricht hast. Dies ist für die Zeit auch offiziell dein Arbeitsplatz. Letztlich wirst du dem Seminarstandort zugewiesen, meist darfst du aber Wünsche angeben und auch dein Wohnort und deine Lebensumstände werden berücksichtigt.

Jeder Seminarstandort hat ein festgelegtes Schulgebiet. Für die Praxiserfahrung wirst du dann einer Schule in diesem Gebiet zugewiesen. Auch hier darfst du meist Wünsche äußern. Kurzum: im Referendariat darfst du zwar meist deine Wünsche äußern, aber am Ende wirst du zugewiesen.

Hast du dein Referendariat abgeschlossen und willst als Lehrer fest eingestellt werden, ist auch wieder das jeweilige Bundesland zuständig. Eine Ausnahme hiervon sind Privatschulen, die auch selbst Stellen ausschreiben dürfen. Alle öffentlichen Schulen melden ihren Bedarf an das Bundesland und dort bewirbst du dich auch.

Es gibt dann zwei verschiedene Verfahren. Beim klassischen Verfahren stellst du dich direkt bei der zuständigen Stelle des Bundeslandes vor und die entscheiden, ob sie dich gerade gebrauchen können. Danach wirst du ähnlich wie im Referendariat einer Schule zugewiesen, auch hier sollen Wünsche und Wohnort berücksichtigt werden.

Die Alternative sind die schulscharfen Ausschreibungen. Dabei gibst du im Rahmen der Bewerbung an, welche Schulen für dich überhaupt nur in Frage kommen. Anschließend sendest du an jede der Schulen ebenfalls eine Bewerbung und hast dort, wenn sie an dir interessiert sind, ein Vorstellungsgespräch. Die Schule kann dann entscheiden, welchen der Bewerber sie nehmen, das Bundesland stellt dich ein und weist dich auch genau dieser Schule zu.

...zur Antwort

Es gibt dabei meines Wissens keine feste Altersgrenze. Wie bei jeder anderen Operation auch muss die durchführende Ärztin oder der durchführende Arzt die Entscheidung nach medizinischen Gesichtspunkten treffen, also insbesondere ob eine Verbesserung des Gesundheitszustandes zu erwarten ist und ob der Nutzen die Risiken überwiegt. Soweit mir bekannt, werden die Eingriffe aber fast immer frühestens mit 16 Jahren durchgeführt, alleine weil vorab vieles abgeklärt werden muss.

...zur Antwort

Die Angabe bezieht sich immer auf die Anzahl der Pixel in vertikaler Richtung. Allerdings ist ein Bildschirm zweidimensional, d.h. im gleichen Maß erhöhen sich auch die Pixel in horizontaler Richtung. Und 1,33 • 1,33 = 1,77. Ein Bildschirm mit 1440p hat also etwa das 1,75-fache der Pixel eines 1080p-Bildschirms.

...zur Antwort

Sowohl Acryl, als auch Nylon sind in Bezug auf die Reinigung recht empfindliche Kunststoffe. In der Waschmaschine darf man sie höchstens bei 30 °C im Schonwaschgang (kurzer Waschgang, viel Wasser, wenig Trommelbewegung, niedrige Schleuderzahl) waschen. Wie Nobbe54 aber schon schreibt, kann es am Ende an der Verarbeitung des konkreten Kleidungsstücks liegen, dass selbst das zu viel wäre.

...zur Antwort

Der Fehlercode bedeutet, dass sich Wasser in der Bodenwanne befindet. Irgendwo läuft also Wasser aus der Waschmaschine aus. Die Bodenwanne kann ein klein wenig Wasser auffangen, dann löst der Schwimmschalter aus und blockiert den weiteren Waschvorgang, damit nicht noch mehr Wasser austritt.

Man muss die Waschmaschine öffnen und systematisch nach der undichten Stelle suchen. Vermutlich heißt das also, einen Techniker zu rufen.

...zur Antwort

Meines Wissens gibt es keine feste Altersgrenze für geschlechtsangleichende Operationen. Wie bei jeder anderen Operation auch muss die durchführende Ärztin oder der durchführende Arzt die Entscheidung nach medizinischen Gesichtspunkten treffen, also insbesondere ob eine Verbesserung des Gesundheitszustandes zu erwarten ist und ob der Nutzen die Risiken überwiegt. Bei Minderjährigen gilt aber natürlich wie immer, dass die Eltern einem medizinischen Eingriff zustimmen müssen. Soweit mir bekannt, werden die Eingriffe aber fast immer frühestens mit 16 Jahren durchgeführt, alleine weil vorab vieles abgeklärt werden muss.

Da ich dich nicht näher kenne, stelle ich mal ein paar Fragen. Ich erwarte nicht, dass du die Fragen hier öffentlich beantwortest. Vielmehr sollen sie dir Anregungen geben, wie die nächsten Schritte aussehen können:

  • Hast du die Thematik bereits mit deinen Eltern besprochen?
  • Bist du in psychotherapeutischer Behandlung?
  • Hast du schon mal eine Transberatungsstelle aufgesucht?
  • Hast du dich schon mal mit anderen Transpersonen (möglichst persönlich) ausgetauscht?
  • Hast du (+ Arzt/Therapeut) schon mal über Hormonblocker nachgedacht, die den weiteren Verlauf der Pubertät bremsen?
  • Wurde schon abgeklärt, ob ggf. psychische oder physische Erkrankungen vorliegen, die ebenfalls eine Erklärung dafür sein könnten, dass du deine Brüste ablehnst?
...zur Antwort
Wie wirkt es sich auf Kinder aus wenn sie bei LGBT Eltern aufwachsen?

Ich möchte vorher anmerken dass ich jede Neigungen akzeptiere solange es privat ausgelebt wird und keine dritte Personen da mitreingezogen werden.

LGBT Leute dürfen ja Kinder adoptieren und anfangs verstehen die ja noch nichts aber ich habe oft mitbekommen dass LGBT Adoptiveltern ihre Kinder dann ständig mit "ihrer Lebensweise" konfrontieren, sei es Bücher und ständiges einreden von "das ist die norm" aber ich meine irgendwann geht doch das Kind in schule/Kindergarten und kapiert dass es NICHT die norm ist und alle anderen Mutter und Vater haben. Was macht es psychisch mit dem Kind und würde es später den Adoptiveltern dankbar sein oder sich eher so als Geisel der Ideologie der Adoptiveltern sehen.

Ich habe ein interessantes Interview gehört wo eine junge Frau über ihr Leben erzählte und sich beschwerte dass sie von ihrer Mutter, welche im Nachhinein als ihre Tochter im Jugendalter war, beschloss ihr Geschlecht zu wechseln und die Tochter mit der Ideologie konfrontierte. Wen das interessiert hier⬇️.

https://www.youtube.com/watch?v=EaTlCicaDsk

Klar dass ist ein Einzelfall und daraus kann man nicht über alle Eltern die bei LGBT Eltern aufwachsen ein Entschluss machen. Mich freut jedenfalls dass sie trotz der propaganda der Mutter "normal" ist, verheiratet und ein Kind hat.

Aber das ist ja nur ein Fall von vielen. Klar es gibt sicher noch nicht viele Erwachsene die bei LGBt Eltern aufgewachsen sind und berichten können wir es ist, da es ja gerade die letzten jahre Trend geworden ist (vorallem das mit trans) also werden wir erst in einigen Jahrzehnten die betroffenen befragen können. Aber einige gibt es ja bereits.

Ich wollte euch fragen wir nehmt ihr das war? Welchen Einfluss hat es auf das Kind mit dieser Lebensweise der eltern aufzuwachen?

...zum Beitrag

Ich möchte vorher anmerken, dass ich jede idiotische Ansicht akzeptiere, solange sie privat bleibt und keine dritte Person damit konfrontiert wird.

Cis-Hetero-Leute dürfen ja Kinder adoptieren und anfangs verstehen die ja noch nichts, aber ich habe oft mitbekommen, dass Cis-Hetero-Adoptiveltern ihre Kinder dann ständig mit „ihrer Lebensweise“ konfrontieren, sei es durch Bücher oder ständiges Einreden, dass nur diese Lebensweise „normal“ sei. Aber ich meine irgendwann geht doch das Kind in Schule/Kindergarten und kapiert, dass es auch noch andere sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten gibt und andere Kinder zwei Väter oder zwei Mütter haben. Was macht es psychisch mit dem Kind und würde es später den Adoptiveltern dankbar sein oder sich eher so als Geisel der Ideologie der Adoptiveltern sehen?

Ich habe mal ein interessantes Interview gesehen, wo eine junge Frau über ihr Leben erzählte und sich beschwerte, dass ihre Mutter nicht akzeptieren wollte, dass sie lesbisch ist und ihr gegenüber deshalb häufig gewalttätig war.

Klar, das ist ein Einzelfall und daraus kann man nicht über alle, die bei Cis-Hetero-Eltern aufwachsen, ein Vorurteil fällen. Mich freut jedenfalls, dass sie trotz der gewalttätigen Mutter heute ein glückliches Leben mit einer Frau führt.

Aber das ist ja nur ein Fall von vielen. Klar, könnte man jetzt Studien hervorholen, die zeigen, dass die meisten Cis-Hetero-Adoptiveltern liebevolle Eltern sind, aber darum geht es hier ja nicht. Hier geht es um negative Emotionen, um Hetze, Hass und Spaltung.

Ich wollte euch fragen, wie nehmt ihr das wahr? Soll das die Diskussionkultur auf GuteFrage sein?

...zur Antwort

Was du auf Kursarbeiten schreibst, ist völlig egal, solange die Lehrperson die Arbeit eindeutig dir zuordnen kann. Wenn dich eine Lehrperson bereits unter dem neuen Namen kennnt, kannst du den problemlos verwenden. Du könntest auch mit der Lehrperson vereinbaren, dass du immer die Person bist, die 5 grüne Herzchen auf die erste Seite malt.

Rechtlich ist das irrelevant; es geht nur darum, dass die Lehrperson die Leistung einer Person zuordnen kann. Ich bekomme auch oft Arbeiten, wo gar kein Name drauf steht; da muss man notfalls nachfragen oder im Zweifelsfall die Handschriften vergleichen. Der Name ist schlicht der einfachste Weg, um die korrekte Zuordnung zu gewährleisten.

...zur Antwort

Von geoutet spricht man, wenn von einer Person bekannt geworden ist, dass sie in einer Sache von den mehrheitlichen Erwartungen abweicht. Im Speziellen wird das Wort vor allem im Zusammenhang mit der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität verwendet, wenn eine Person nicht hetero oder cis ist.

Der Moment der Bekanntwerdung/-machung wird als Outing beschrieben, wobei mittlerweile etwas weiter differenziert werden kann:

Outing: Von einem Outing spricht man dann nur noch, wenn dies außerhalb der bewussten Kontrolle der Person passiert. Also beispielsweise durch andere Menschen erfolgt, durch eine unbewusste Handlung oder Aussage, durch Beobachtungen und Schlussfolgerungen anderer Menschen.

Coming Out: Die Person entscheidet sich bewusst dafür, sich ihrer Umgebung zu einem selbstgewählten Zeitpunkt mitzuteilen.

Inviting In: Die Person entscheidet sich bewusst dazu, nur ausgewählte Menschen in ihrem Umfeld einzuweihen.

...zur Antwort

Wenn du die EF erfolgreich absolvierst, wirst du in die Qualifikationsphase versetzt. Mehr passiert an dieser Stelle nicht. Für einen weiteren Abschluss musst du mindestens drei Jahre einplanen.

Entweder du durchläufst die gesamte Oberstufe und erhältst nach der erfolgreichen Teilnahme an den Abiturprüfungen das Abitur (allgemeine Hochschulreife) oder du verlässt nach der Q1 die Schule und hast bei Erfüllung der Voraussetzungen den schulischen Teil der Fachhochschulreife. Im Anschluss musst du ein einjähriges Praktikum, eine Berufsausbildung oder vergleichbares durchführen, um die Fachhochschulreife zu erlangen.

...zur Antwort

Vielleicht hilft es dir, das ganze nicht als Komplettpaket zu sehen. Konzentriere dich einzeln auf die Dinge, die dir in sozialen Situationen wichtig sind. Wenn es dir wichtig ist, mit einem anderen Namen angesprochen zu werden, dann bleibe erst mal genau bei dieser Sache.

Wende die an die Klassenleitung und bitte sie, dass sie und die anderen Lehrpersonen dich zukünftig Robin nennen. Wenn eine Nachfrage kommt, erkläre, dass du den Namen Raya mittlerweile überhaupt nicht mehr leiden kannst und deshalb gerne Robin ausprobieren würdest, weil dich dein Freundeskreis ebenfalls so nennt. Dasselbe kannst du auch deinen Mitschülys erklären, falls Nachfragen kommen. Das ist komplett ehrlich, aber du brauchst deine Geschlechtsidentität nicht zu offenbaren, falls dir das unangenehm ist.

...zur Antwort
Kommt diese Aussage von LGBTQ überhaupt?

Nein, kein vernünftig denkender Mensch spricht von 72 Geschlechtern. Die Zahl stammt aus einem bedingt lustigem Meme, indem jemand vor fast 10 Jahren eine wilde Liste mit Symbolen und vermeintlichen Geschlechtsbezeichnungen zusammengestellt hat. Darunter sind unter anderem auch Mayonnaise, Nazi, bipolarer Transistor, Stargate, Sonne und Kampfhelikopter. Also so Level Kleinkind-Humor.

...zur Antwort

Die Vorgaben besagen, dass du in der Qualifikationsphase (Q1 und Q2) mindestens zwei Halbjahre lang Geschichte und SoWi belegen musst. Das geht entweder, indem du das jeweilige Fach von der EF an bis zum Ende der Q1 belegst oder indem du einen Zusatzkurs in der Q2 belegst. Wenn du also in der Q1 weder Geschichte noch SoWi hattest, musst du den Zusatzkurs in beiden Fächern zwingend belegen.

Die Belegung des Religionsunterrichts ändert an diesen Vorgaben nichts. Du kannst unter Umständen aber freiwillig Religion zusätzlich weiter belegen. Dann kannst du später die schlechteste Halbjahresnote in einem beliebigen Fach aus der Abiturwertung streichen lassen, solange die Belegung dort nicht verpflichtend war.

...zur Antwort