Therapeut meint Empathie ist überbewertet?

3 Antworten

Therapeut meint Empathie ist überbewertet?
Würdet ihr so eine Aussage von einem Therapeuten bedenklich finden, wenn ein Therapeut sowas sagt?

Per se würde ich die Aussage nicht stützen, fehlt aber ausreichender Kontext, vor allem weil das (so entnehme ich das mal) einer Therapie entspringt, welche natürlich zu höchst individuell ist. Soll heißen, du als Patient mit all deinen Erlebnissen deinem ganzen Ich bist der Kontext und ohne diesen Kontext pauschal eine Fachmeinung zu bewerten ist da schwer.

Sie meinte Empathie ist überbewertet, solange man nicht unnötig anderen schadet.
Allerdings sollte man sein eigenes Wohl über die anderen Stellen, bis zu einem gewissen Punkt, das ist normal.

Mit anderen Worten meint sie vielleicht den „gesunden Egoismus“. Auf die Psyche bezogen… Lass nicht an dich ran was dich auffrisst/ kaputt macht. Solange du niemandem physisch wie psychisch schadest.

Hat sie recht, oder ist wenig Empathie behandlungsbedürftig?

Nein, „behandlungsbedürftig“ ist fehlende Empathie nicht. Der eine kann emphatisch sein, der andere nicht. Man kann es erlernen, sehe ich aber nicht als ein Muss. (Kritisch würde es nur dann, wenn sich das Fehlen ins psychotische entwickelte. Das ginge einher bzw führe dann zu destruktiven Entscheidungen und Bewertungen und daraus resultierender evtl Taten. Aber das ist wie ich das lese bei dir ja nicht das Problem.)

Empathie sehe ich (und empfinde es selbst) als vorteilhaft. Wenn man sie „kontrollieren“ kann. Das hängt halt wieder mit zb der psychischen/ mentalen Situation und Belastung zusammen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Erzieher, Schwerpunkt Psychologie

Nein ist nicht schlimm.


DerWestenSiegt 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 00:12

Viele Laien scheinen nicht zu kapieren, dass man empathielosigkeit nicht heilen kann.

Es kommt auf die Situation an. Wenn es ihm ihm in erster Linie darum geht, das du dich um dich selbst kümmerst, find ich es in Ordnung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung