Keine Empathie = Psychisch krank?

9 Antworten

Keine Sorge, du solltest das deinem Therapeuten unbedingt berichten, da er dir sonst nicht effektiv helfen kann.

Und man darf auch nicht vorschnelle Schlüsse ziehen. Denn nur weil man wenig oder keine Empathie empfindet, ist man noch nicht automatisch ein Psychopath.

Für die Diagnose der Psychopathie gibt es nämlich noch viele weitere Kriterien, die gemeinsam erfüllt werden müssen, damit Psychopathie als Diagnose überhaupt in Frage kommt; und selbst dann muss es sich immer noch nicht zwingend um Psychopathie handeln.

Es gibt viele (pathologische) Gründe, warum jemand wenig oder keine Empathie empfindet. Von Narzissmus über Psychosen bis hin zu Traumafolgestörungen kann es verschiedenste Gründe für verminderte Empathie geben.

Sogar Menschen mit Depression können manchmal eine stark verminderte Empathie aufweisen, weil sie keine ausreichende Energie mehr haben, um Mitgefühl zu zeigen.

Aber das kann letztendlich nur dein Therapeut feststellen, wenn du ihm wirklich offen und ehrlich alles über dich erzählst. Ansonsten sind weder eine Diagnose noch ein Verdacht auf irgendeine psychische Erkrankung möglich.


OnAJourney99 
Beitragsersteller
 12.07.2024, 22:44

Ich will aber keine empathie fühlen.

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maviba25  08.08.2024, 13:01
@OnAJourney99

ein Grund mehr, es ihm zu sagen. Weil zwischen wollen und können ist ein Unterschied.

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Alle die meinen sie wären psychopathen sind meistens keine, psychopahten haben einen Knopf für die Empathie, sie können mitfühlen wenn sie es wollen. Die Empathie ist eine Entscheidung. Psychopathie äußert sich auch durch das nicht fühlen können oder vermindert fühlen können. Nicht jeder schlechte Mensch ist ein psychopath...

Mangelende oder fehlende Empathie kann ein Zeichen einer psychischen Störung oder Erkrankung sein.

Oft findet man dieses Phänomen bei brutalen Mördern, die keinerlei Mitgefühl für ihre Opfer zeigten.


maviba25  08.08.2024, 13:02

... oder auch bei Opfern, die schlimme Dinge erlebt haben. Nicht so einseitig argumentieren

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Nofear20  08.08.2024, 15:13
@maviba25

Ist bestimmt weit verbreitet, dass Mordopfer zu wenig Empathie hatten.

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maviba25  08.08.2024, 23:22
@Nofear20

Es gibt nicht nur Mordopfer.
Traumatische Erfahrungen können auch dafür sorgen, das man an Emphatie verliert...
Viele Mörder waren auch mal Opfer, z.B. durch Missbrauch o.ä.

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Solltest du schon angeben. du bist ja nicht ohne Grund bei ihm, und möchtest daran vermutlich auch was ändern.
Ein Mangel an Empathie macht dich noch nicht automatisch zum Soziopathen.
Dazu gehört dann noch mehr.

Kann ja mehrere Gründe haben: Manche wollen sich so einfach nur emotional schützen, z.B. weil sie mist erlebt haben.

Deswegen: sag es ihm, dann weißt Du es.

Beichten kannst du in der Kirche. Dein Therapeut braucht Daten und Vertrauen. Also sag ihm einfach die Wahrheit, damit er seine Arbeit machen kann.