Keine Empathie?
Warum vertsehen Leute nicht, dass jemand der keine Empathie hat, niemals sich ändern wird, und dieser Person andere völlig egal sind, auch wenn man sie mit göttlicher Strafe oder Karma droht?
Die meisten solcher Leute glauben nicht an sowas. Und darum sind ihnen andere auch völlig egal, noch befürchten sie irgendwelche Strafen.
Ich glaube nicht, dass man totale Egoisten überzeugen kann weniger egoistisch zu sein, oder?
4 Antworten
Warum vertsehen Leute nicht, dass jemand der keine Empathie hat, niemals sich ändern wird
Diese Aussage ist unhaltbar und sachlich falsch.
Menschen ändern und entwickeln sich unentwegt durch das, was sie erleben und erfahren -- auch Menschen mit beschränkter Empathie.
auch wenn man sie mit göttlicher Strafe oder Karma droht?
Das hat ebenfalls wenig Relevanz. Entscheidend ist doch hier nicht Empathie sondern Glauben. Jemand, der nicht an Karma oder Gott glaubt, wird sich dadurch auch nicht beeinflussen lassen.
Die meisten solcher Leute glauben nicht an sowas.
Wenn diese Hypothese denn stimmt. Ich kann mir schon vorstellen, dass Empathielosigkeit zu weniger Glauben führt. Aber Beweise für diese Hypothese habe ich nicht.
noch befürchten sie irgendwelche Strafen.
Das stimmt nicht. Menschen ohne Empathie haben durchaus Vernunft und Streben trotzdem nach einem für sie guten Leben. Natürlich fürchten sie rational auch Strafen.
Ich glaube nicht, dass man totale Egoisten überzeugen kann weniger egoistisch zu sein, oder?
Das ist ja nun wieder ein neues Thema. Man kann egoistisch sein ohne empathiebefreit zu sein.
Ich stimme insoweit zu, als dass viele Charaktereigenschaften sich im Erwachsenenalter wenig ändern und schon gar nicht durch Rederei oder Überzeugung, wenn überhaupt durch Schlüsselerfahrungen.
Trotzdem ist Egoismus im tatsächlichen Handeln nicht immer eine fundamentale, unveränderliche Charaktereigenschaft, sondern oftmals einfach durch Kontext und Situation bestimmt.
Eine Mutter kann zum Beispiel bereit sein, alles für das eigenen Kind zu geben oder zu riskieren, obwohl sie Dritten gegenüber höchst egoistisch auftritt. Auch Egoismus ist keine Schwarzweißeigenschaft.
Der menschliche Charakter ist vielschichtig und komplex. Solche Vereinfachungen werden ihm nicht gerecht.
Ne aber ich würde Egoisten ihre Fehler rein aus Prinzip immer passiv aggressiv unter die Nase reiben. Macht mich dann zwar nicht besser, fühlt sich aber gut/besser an. :)
Also wenn ich etwas belastet und ich mich jemandem anvertraue sage ich dann schon sowas wie "schon peinlich wenn man keinen Charakter hat" sobald ich merke, dass die Person sich darüber lustig macht weißt wie ich mein?
Egoismus ist die Norm
Auch Empatie ist eine Form von Egoismus.
Denn ich suche empatisch zu sein um dem anderen zu gefallen.
Das aber bedeutet genau das, dass es um mich geht und nicht um meinen Mitmenschen.
Denn besser als Empatie wäre Liebe.
Und Liebe sucht das beste für das gegenüber.
Das bedeutet, dass liebe die Wahrheit sagt, auch wenn sie beim gegenüber möglicherweise nich gut ankommt.
Auch ein empatieloser Mensch hat doch Vernunft und Geist .
Ich halte das also für eine Ausrede .
Solch ein Mensch lebt doch in einem überlebensmodus .
Er muss die Einsicht gewinnen dass er Traumatisiert ist und eine Traumatherapie benötigt .
Lg ⚘
Was für dich vernünftig ist, ist nicht vernünftig für alle.
Wie reagieren sie darauf?