Sollte ich die Freundschaft beenden?
Ich bin Christin und seit etwa drei Monaten mit einer Muslimin befreundet. An sich sind die Religionen ja egal. Ich respektiere den Islam und war auch beim Iftar dabei usw.
Allerdings hat sie sich oft Fragen über meine Religion gestellt. An sich sind Fragen kein Problem, nur hat sie sich dabei über mich gestellt. Teilweise hat sie sich auch über vieles lustig gemacht, wie zum Beispiel über den Papst oder dass wir Christen an Jesus als Sohn Gottes glauben. Sie wurde wütend, als ich sagte, dass wir Christen nicht an Mohammed, den Propheten der Muslime, glauben.
Sie hat immer das Thema Religion angesprochen. Einmal sagte sie mir, ich solle ihr etwas auf Arabisch nachsprechen. Am Ende stellte sich heraus, dass es das Glaubensbekenntnis für den Islam war und sie meinte, es sei nur ein Spaß gewesen. Auch ihr Bruder wollte mir die ganze Zeit beweisen, dass Jesus nicht der Sohn Gottes ist und das die Bibel gefälscht ist und er Orthodoxe kennt, die mir das nachweisen können. An dem Tag habe ich geweint, weil ich einfach nicht wusste, wieso man mich die ganze Zeit so runtermacht.
Ich habe dagegen nie den Islam infrage gestellt, einfach weil ich sie nicht verletzen will.
Dann sagte sie auch mal, dass Christen eher schwächer sind als Muslime und Juden, usw.
54 Stimmen
7 Antworten
" Ich habe dagegen nie den Islam infrage gestellt, einfach weil ich sie nicht verletzen will. "
Hoffentlich hilft dir deine mit ihr gemachten Erfahrungen den Islam mal kritisch zu hinterfragen. Dies sollte dir jetzt wohl nicht mehr schwer fallen.
Ob du dann die Freundschaft mit ihr beenden willst, solltest du davon abhängig machen, ob du davon überzeugt bist, das es sich bei eurer " Freundschaft " wirklich um eine solche handelt oder eher nicht, denn Freundschaft basiert auf gegenseitigen Respekt, den zumindest du ihr gegenüber erbracht hast.
Solltest du zu der Erkenntnis gelangen das es keine echte Freundschaft ist, wäre als logische Konsequenz daraus, diese Freundschaft friedlich zu beenden, indem du einfach den privaten Kontakt zu ihr meidest. Ein Gespräch könnte dabei dennoch hilfreich sein, damit sie auch weiß warum du den Kontakt zu ihr meidest.
Siehe auch meine Antwort auf deine Frage " Wie soll ich als Christ nun handeln "
Könnte vielleicht dein Problem ohne dein Zutun lösen.
LG
Es gibt da einen Bibelvers, was den Kern ganz gut trifft:
Geht nicht unter fremdartigem Joch mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? (1. Korinther 6:14)
Paulus hat einen Brief an die Gemeinde in Korinth geschrieben in einer Zeit wo falsche Aposteln unterwegs waren, die die Gläubigen zu einem anderen Glauben "verführen" wollten. Der genannte Vers ist (heute in der Praxis) nicht pauschal zu verstehen, dass man generell nicht mit Anders-gläubigen (sei es Atheist, Muslim, Buddhist...) befreundet sein sollte (weil heute verführt dich eig keiner zu einem anderen Glauben).
Aber in deinem Fall würde dieser Vers zu treffen. Du kannst entweder selber Wissen aneignen und auf die Kritik eingehen, aber das braucht Zeit oder sagst ihr, dass sie damit aufhören soll und wenn sie es nicht macht dann wäre es besser, dass du die Freundschaft beendest
Immer wieder findet man in der Bibel, daß man sich nicht mit Spöttern umgeben soll...
Das unterjubeln eines islamischen Glaubensbekenntnisses ist für einen aufrichtig gläubigen Christen ein no go. Es stellt mehr dar, als nur einen großen Vertrauensbruch. Du verlierst dadurch das Erlösungsversprechen Gottes. Mehr kann ein Mensch nicht verlieren, bzw. ist das der größte Schaden, den man einem Menschen antun kann. Das ist keine Freundschaft, fiese Hinterhältigkeit finde ich widerlich. Du hast bessere Freunde verdient.
Diese Worte haben keinerlei Bedeutung vor Gott, wenn sie nicht so gemeint sind, also nicht von Herzen kommen, sondern nur "sinnlose Geräusche" aus deinem Mund sind. Das gilt für alle großen Religionen, egal ob Islam oder Christentum. Auch z. B. eine christl. Taufe kann "nur vorgespielt" werden, dann kriegt man einfach Wasser auf den Kopf und es bedeutet nichts.
Du bist nicht konvertiert, da du nicht wusstest was du da sagst. Natürlich könnte man jetzt sagen, dass du ihr einfach nicht nachsprechen solltest, doch ich nehme an, dass du ihr vertraut hast und sowas nicht wirklich kommen sehen hast. Gott weiß, dass es nicht deine Absicht war. Wenn du dich aber besser fühlen möchtest, würde ich vorschlagen, such das Gespräch mit Gott. Bete um Vergebung und er wird dir vergeben. Du bist sein Kind und er kennt jeden deiner Gedanken, also auch deine Angst konvertiert zu sein. Mach dir keine weiteren Sorgen.
Ich wünsche dir Gottes Segen! ✝️
Du brauchst nichts "rueckgaengig" zu machen, denn Du hast Dich nicht wissentlich zu irgendeinem anderen Glauben bekannt. "Bekennen" kann man sich nur im vollen Bewusstsein dessen, was man tut, bzw. wozu man sich bekennt. Du jedoch hast lediglich Worte nachgesprochen, deren Bedeutung Du nicht einmal kanntest. Sie verpflichten Dich zu gar nichts. Auch "verlierst" Du nichts, was in Bezug zu Deinem Christlichen Glauben steht. - Lass Dich nun nicht schon wieder von einem religioesen Fanatiker - diesmal von einem nicht - muslimischen - ins Bockshorn jagen!
Glaube nicht alles, was man Dir aufzutischen versucht und halte Dich von solchen Individuen fern; egal, welcher Religion sie angehoeren.
Mit Deiner sogenannten "Freundin" und deren Bruder solltest Du Dich nicht mehr treffen; sie hat Dir bereits genuegend Beweise ihrer Hinterhaeltigkeit geliefert.
Du brauchst Dir nicht einmal anzutun, sie zum Zweck der Beendigung Eurer Freundschaft zu treffen. So, wie Du diese Person beschreibst, wuerde eine solche Begegnung nur mit weiteren Beschimpfungen gegen Dich und Hasstiraden gegen Deine Religion enden.
Es genuegt erst einmal, wenn Du Dich nicht mehr mit ihr verabredest und Anfragen ihrerseits ablehnst.
Du selbst musst Dich nach dieser Erfahrung erholen und stabilisieren, bevor Du Dich - wenn ueberhaupt - auf einen Wortwechsel mit ihr einlaesst. Wobei ich Dir allerdings abrate, dies jemals wieder zu tun. Sie ist es nicht wert.
Lass sie einfach ablaufen, eie das Schmutzwasser im Rinnstein.
Wenn Ihr Euch zufaellig begegnet und Dich anspricht, antworte nicht. Lass sie stehen und geh einfach weiter .
Das brauchst du nicht.
Die Taufe ist ein Sakrament, und kann nicht augehoben werden.
Ausserdem gilt das aufsagen nicht als konvertieren, da es dir ohne das du die Bedeutung kennst, von einer hinterhältigen Muslima untergeschoben wurde. Es ist nicht einmal aus islamischer Sicht gültig, da du es aus Überzeugung sprechen musst.
Du bist keine, und warst nie eine ungläubige Muslima.
Nachdem, was du unter einige Antworten geschrieben hast, denke ich, ist diese "Freundschaft" eine Einbahnstraße und vielleicht nur eine "Illusion an Freundschaft". In einer Freundschaft kann es zu schweren Konflikten kommen. Eine gute Freundschaft hält so etwas aus, eine vermeintliche Freundschaft zerbricht daran, ist aber dann auch kein wirklicher Verlust. Bei einem Freund darf ich sein, so wie ich bin, und muss oder sollte mich nicht verändern müssen. Daher sind missionarische Anliegen in einer Freundschaft fehl sm Platz. Etwas anderes ist es, wenn der Freund danach fragt. Tut er's aber nicht, lässt man es auch bleiben. Das hat etwas mit Achtung und Respekt zu tun und fehlt nicht in einer echten Freundschaft.
Eine Freundschaft musst du nicht beenden, aber vielleicht etwas, das du nur für eine Freundschaft hältst, die aber in Wirklichkeit gar keine ist.
Und wie kann ich das mit dem Glaubensbekenntis wieder rückgängig machen? Mich nochmal taufen lassen?