Ich nenne dir die Lehren der apostolischen Kirchen (weil die evangelische Kirche kann unendlich viele & willkürliche Interpretationen haben):

Der katholische Katechismus beschreibt die Hölle als ein Zustand der ewigen Trennung von Gott.
Die orthodoxe Kirche sieht es auch als eine Art Zustand und nicht als ein "Ort" an.

Das Bild mit dem Teufel als Wärter in einer brennenden Hölle ist eine falsche Vorstellung und wahrscheinlich durch "Dantes Inferno" beeinflusst

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Jesus geründete seine eigene Gemeinde aus den Aposteln und den anderen Nachfolgern, dann als Jesus gehen musste, sagte er zu den Aposteln (die Jesus selbst beauftragt hat): Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium...

die Aposteln haben weltweit Gemeinden gegründet (zu denen übrigens auch die Briefe aus dem NT geschrieben wurden). Es gab am Anfang keine Trennung zwischen katholisch und orthodoxe Kirche, sondern es gab nur eine Kirche (damit ist nicht ein lokales Gebäude gemeint, sondern die weltweite Gemeinschaft mit dem einen Glaube).
Der Standort in Rom wurde von Petrus und Paulus gegründet, das berichtet Irenäus (der Schüler eines Apostelschülers) aus dem 2. Jahrhundert.
Der Apostel Andreas hat die orthodoxe Kirche bzw. die große orthodoxe Kirche in Konstantinopel gegründet, deswegen kann man sowohl zur katholischen, als auch zur orthodoxen Kirche sagen, dass sie apostolische Kirchen sind, weil sie einen apostolischen Ursprung haben. Die Trennung zwischen katholisch und orthodox gabs dann im 11. Jahrhundert weil sie sich über theologische Lehren nicht einig waren und sich gegenseitig als Häretiker ansahen.

Es macht aber theologisch-biblisch und historisch Sinn, dass nur eine Kirche immer erhalten geblieben ist und die wahren Lehren immer bewahrt hat.
Die katholische Kirche sieht sich als diese eine Kirche, deswegen nennen sie sich auch die Kirche Christi, weil die volle Wahrheit (durch den Heiligen Geist) in ihr bewahrt sein soll.

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Als Gläubiger ist man mit dem Heiligen Geist versiegelt. Gegen den Heiligen Geist zu sündigen bedeutet eine bewusste & hartnäckige Ablehnung der Wahrheit & Gnade Gottes - Ein Zustand wo du bewusst den Glauben und die Buße verweigerst.

Der Kirchenvater Hilarius von Poitiers aus dem 4. Jahrhundert schrieb:

Christus zu verleugnen bedeutet, die Natur des Geistes des Vaters zu verleugnen, der in ihm wohnt. Denn Jesus vollbringt jedes Werk im Geist Gottes, ist selbst das Himmelreich, und in ihm versöhnt Gott die Welt mit sich.

Die Juden widersetzten sich Jesus, sie waren "verstockt im Herzen" und haben (aus Hartnäckigkeit) die Wunder von Jesus nicht akzeptiert und diesen Werken dem Teufel zugeschrieben.

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Es ist eine historisch-kirchengeschichtliche Frage in Kombination mit einer konsistenten Theologie. Also es ist keine Sache von "gefällt mir (nicht)", sondern Historizität.

Die Didache wird auf 70 bis 120 n. Chr datiert (wenn man jetzt mal die Mehrheit der Frühdatierung und Spätdatierung nimmt) und da wird berichtet:

Am Tage des Herrn versammelt euch, brechet das Brot und saget Dank, nachdem ihr zuvor eure Sünden bekannt habet...

Das sagt jetzt erstmal nicht viel aus oder? Schließlich steht da nicht wen man die Sünden bekennen soll, aber als es damals geschrieben wurde, war es auch nicht wichtig, weil die praktische Tradition war jedem bekannt. Die Tradition war mit der Schrift gleichgestellt, wie der Schüler (Irenäus) eines Apostelschülers (Ignatius) in seinem Werk "Gegen die Häresien" deutlich darstellt und die wahre Tradition bleibt in der wahren apostolischen Kirche (egal ob die wahre Kirche jetzt die katholische oder die orthodoxe Kirche ist, sie alle haben die 7 Sakramente)

Historisch ergänzend berichtet der Origenes (185 - 253) in seinem Werk "Homilies on Leviticus" (Kapitel 2):

...nicht davor zurückschreckt, seine Sünde einem Priester des Herrn zu bekennen und Medizin zu suchen, nach der Art dessen, der sagt: ‚Ich sagte: „Vor dem Herrn will ich meine Sünde beklagen"
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Weil der Protestantismus nicht die Fülle an Wahrheit haben kann. Das kann man tatsächlich sehr gut erkennen, wenn man sich historisch mit den apostolischen Lehren beschäftigt.

Damals sind die Aposteln raus in die Welt gegangen, um das Evangelium zu predigen, sie haben Gemeinden gegründet und die Gemeinden wurden mündlich unterrichtet.
Die Schriften wurden (wenn man die frühste Datierung nimmt) erst ab ca. 15 Jahre nach Jesus Auferstehung geschrieben.
Und nicht jede Gemeinde hatte alle 27 neutestamentliche Schriften. Das heißt es muss etwas außerhalb der Schrift gegeben haben und das sind die "Traditionen".

Der Apostel Petrus hatte ein Schüler Namens Ignatius und dieser war der Lehrer von Irenäus, der in seinem Werk "Gegen die Häresien" geschrieben hat:

...so werden wir nur die apostolische Tradition und Glaubenspredigt der größten und ältesten und allbekannten Kirche, die von den beiden ruhmreichen Aposteln Petrus und Paulus zu Rom gegründet und gebaut ist, darlegen, wie sie durch die Nachfolge ihrer Bischöfe bis auf unsere Tage gekommen ist. So widerlegen wir alle, die wie auch immer aus Eigenliebe oder Ruhmsucht oder Blindheit oder Mißverstand Konventikel gründen. Mit der römischen Kirche nämlich muß wegen ihres besonderen Vorranges jede Kirche übereinstimmen...

Das System damals war also: Jesus setzte die Aposteln ein und die Aposteln setzten Bischöfe als ihre Nachfolger ein, um die apostolische Lehre in der Gemeinde zu bewahren. Die "Konventikel" sind im Prinzip Freikirchen - unabhängig, machen ihr eigenes Ding.
Folgendes, was der Irenäus auch geschrieben hat und ganz gut passt:

Widerlegt man nämlich die Häretiker aus den Schriften, dann erheben sie gegen eben diese Schriften die Anklage, daß sie nicht zuverlässig seien, keine Autorität besäßen, auf verschiedene Weise verstanden werden könnten... Berufen wir uns aber ihnen gegenüber auf die apostolische Tradition, die durch die Nachfolge der Priester in der Kirche bewahrt wird, dann verwerfen sie wieder die Tradition, nennen sich klüger als Priester und Apostel und sagen, sie hätten allein die Wahrheit gefunden
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Das kann man im katholischen Katechismus nachlesen, was generell die Position ist:

Wer nämlich das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt, Gott jedoch aufrichtigen Herzens sucht und seinen durch den Anruf des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluß der Gnade in den Taten zu erfüllen versucht, kann das ewige Heil erlangen

Also wenn man selber kognitiv überzeugt ist, dass die katholische Kirche die Gemeinde ist, die Jesus gegründet hat und man ablehnt es trotzdem ab weil es zb. einem persönlich nicht gefällt, dann ist man nicht gerettet laut der katholischen Lehre.

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Erstmal Grundlage:
Wenn es um die Trinität geht, dann müssen wir hier einmal unterscheiden zwischen Wesen und Person.
"Wesen" beschreibt was du bist. (zb. Mensch)
"Person beschreibt wer du bist. (zb. Max Mustermann)

Was bist du? -> Gott
Wer bist du? -> Vater, Sohn, Heiliger Geist

Das Problem ist, dass der Mensch meistens nur Dinge versteht, die innerhalb der menschlichen Erfahrung liegen. Sowas wie 1 Wesen mit 3 Personen kennen wir Menschen nicht, aber das ist das Konzept was die Bibel darlegt und was seit den Aposteln an gelehrt wurde.

Zum Vers jetzt:
Der Sohn ist auf die Erde gekommen und hat ein zweites Wesen angenommen. Der Sohn war vom Wesen her Gott und hat das Mensch-sein vollkommen angenommen.

Ich bin von dem Vater ausgegangen und in die Welt gekommen
- Joh 16:28
er entäußerte sich und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist
- Philliper 2:7

Jesus kam auf die Erde, nahm das Menschen Wesen komplett an und hat auch als vollkommener Mensch auf der Erde gelebt (aber nicht weil er mal auf der Erde chillen wollte, sondern er hatte was zu erfüllen). Wenn er gebetet hat, dann hat er zum einen zum Vater gebetet weil das Beten zum Menschen-Wesen gehört und zum anderen zählt es auch zum sogenannten "innertrinitarischen Dialog". In Hebräer 1 lesen wir zum Beispiel auch wie der Vater mit dem Sohn kommuniziert und ihn Gott nennt:

von den Engeln zwar spricht er (der Vater): ...
von dem Sohn aber (spricht der Vater): Dein Thron, Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit... du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat dich, Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl vor deinen Gefährten

Also der, der den Thron hat und Gott genannt wird, hat einen Gott. Ohne Trinität wäre es Polytheismus, aber im trinitarischen Kontext wissen wir was dieser Vers aussagt.

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Nach katholischer Lehre ist der Papst nicht von Gott gesandt. So ist das Verständnis nicht, sondern der Apostel Petrus hatte eine besondere Autorität von Jesus erhalten und dafür wird dieser Vers rangezogen:

Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.
- Mt 16:18

Apostel Petrus war der erste Papst (der Papst soll der irdische Stellvertreter Christi sein) und hat die Gemeinde (zusammen mit Paulus) in Rom gegründet.
Die Aposteln wurden von Jesus eingesetzt als "Gemeindeleiter", Evangelist, Lehrer und da diese Aposteln nicht ewig leben, haben sie ihren "Amt" weitergegeben, die sogenannte apostolische Sukzession, und so wurde das Amt des Papstes auch weitergegeben.
Der Irenäus von Lyon (130 - 202) war ein Schüler von Ignatius, der ein Schüler von Apostel Petrus war und er schrieb in seinem Werk "Gegen die Häresie" (3. Buch Kapitel 3):

wir können die von den Aposteln eingesetzten Bischöfe der einzelnen Kirchen aufzählen und ihre Nachfolger bis auf unsere Tage.

Die apostolische Sukzession hatte den Zweck, dass die christliche Gemeinde immer in der Wahrheit bleibt, dass die Lehren bis zu den Aposteln zurückzuführen ist.

Zum Papst nochmal: Laut katholischer Lehre soll ist er nicht sündlos sein oder frei von irgendwelchen privaten Fehlern, sondern der Papst soll in Bezug auf theologischen Lehren, wenn er auf dem Petrus Stuhl sitzt & ex cathedra redet, unfehlbar sein. (was in den 2000 Jahren nur ein paar mal passiert ist)

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Es ist wichtig im Hinterkopf zu haben, dass dieses Gesetz nur für das Volk Israel galt in Verbindung mit den gesellschaftlichen, kulturellen Gegebenheiten der damligen Zeit.

Damals ging es in der Ehe lediglich um: Nachkommenschaft, Versorgung, Fürsorge. Die Liebe war zweitrangig. Eine Frau konnte damals nicht eigenständig leben und war abhängig von einem Mann, dass er sich um sie kümmert. 
So jetzt war das Problem: Wenn die Gesellschaft/das Volk mitbekommen würde, dass eine Frau vergewaltigt wurde, dann wurde sie abgestoßen/ausgegrenzt. Sie konnte wegen dieser Schande keinen Mann mehr bekommen. Das Gesetz diente zum einen als Abschreckung und zum anderen als Lebensabsicherung für die Frau, dass sich ein Mann um sie sorgt. 

Aus heutiger Sicht kann man sich das als Frau nicht vorstellen seinen Vergewaltiger zu heiraten, aber in der damaligen Zeit war es für eine Frau schlimmer unverheiratet zu bleiben - und das belegt auch die Geschichte mit Tamar und ihrem Halbbruder Amnon in 2. Samuel 13:11 - 16: 

Als sie ihm aber etwas zu essen hinreichte, packte er sie und sagte zu ihr: Komm, liege bei mir, meine Schwester!
Sie aber sagte zu ihm: Nicht doch, mein Bruder! Tu mir keine Gewalt an, denn so handelt man nicht in Israel! Tu doch diese Schandtat nicht!... Er aber wollte nicht auf ihre Stimme hören. Und er überwältigte sie... und lag bei ihr. Dann aber hasste Amnon sie mit sehr großem Hass... Und Amnon sagte zu ihr: Steh auf, geh weg! Sie aber sagte zu ihm: Nicht doch, mein Bruder!
Denn dieses Unrecht ist größer als das andere, das du mir angetan hast, wenn du mich jetzt wegjagst
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Es ist da relevant in welchem Zusammhang der Vers steht und dazu sollte man sich die Verse davor durchlesen:

Und siehe, einer trat herbei und sprach zu ihm: Lehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe?... Wenn du aber ins Leben hineinkommen willst, so halte die Gebote!
Er spricht zu ihm: Welche?
Jesus aber sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben; ehre den Vater und die Mutter; und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!
Der junge Mann spricht zu ihm: Alles dies habe ich befolgt. Was fehlt mir noch?

Hier sehen wir was ganz Interessantes: Der reiche junge Mann hatte eine oberflächliche Vorstellung von der Erlösung und konzentrierte sich darauf wie er sich das ewige Leben erarbeiten kann ("was soll ICH Gutes tun, DAMIT..."), statt darauf dass er ein Mensch mit Fehlern ist. Das ist auch der Grund warum Jesus auf das Gesetz des Mose hinwies, denn die Gesetze sind ein Spiegel, damit der Mensch die Fehler bei sich erkennt. Der reiche Mann hatte zwar die Gebote befolgt, aber eine Sache fehlte: Der lebendige Glaube. Als nächstes heißt es nämlich:

Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib den Erlös den Armen!
Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt weg, denn er hatte viele Güter.

Er sich hier eher für sein Reichtum und seine Güter entschieden, als für Gott. Daraus resultiert die Aussage: "Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt.".
Ein Reicher der sein Reichtum über alles stellt, Habgierig ist wird nicht zu Gott kommen.

Jetzt ist Frage: Können reiche Menschen überhaupt nicht zu Gott kommen? Doch, der Paulus schrieb in seinem Brief an Timotheus (Kapitel 6):

Den Reichen... gebiete, nicht hochmütig zu sein, noch auf die Ungewissheit des Reichtums Hoffnung zu setzen – sondern auf Gott, der uns alles reichlich darreicht zum Genuss, Gutes zu tun, reich zu sein in guten Werken, freigebig zu sein, mitteilsam (bereit, mit anderen zu teilen), damit sie das ewige Leben ergreifen...
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Ne, es geht da nicht um die Trinität. Die gängige Auslegung ist, dass der Geist der Heilige Geist ist, der zusammen mit Wasser & Blut bezeugt, das "Wasser" ist die Taufe Jesu und das "Blut" der Tod am Kreuz. 

Der Johannes bekämpft in seinem (1. Johannes) Brief die gnotische Lehre (von Cerinthus), dass der Christus (die Göttlichkeit) bei der Taufe auf den Menschen Jesus kam und ihn (also die Göttlichkeit) vor seinem Leiden, nämlich im Garten Gethsemane, wieder verlassen hat. 
Diese beiden Ereignisse (Taufe & Kreuzigung) waren Anfang und Ende des öffentlichen Dienstes von Jesus. Johannes will im Vers sagen, dass Jesus zum Zeitpunkt seines Kreuzestodes ebenso der Christus war wie zu der Zeit, als er im Jordan getauft wurde.

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Es gibt da einen Bibelvers, was den Kern ganz gut trifft:

Geht nicht unter fremdartigem Joch mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? (1. Korinther 6:14)

Paulus hat einen Brief an die Gemeinde in Korinth geschrieben in einer Zeit wo falsche Aposteln unterwegs waren, die die Gläubigen zu einem anderen Glauben "verführen" wollten. Der genannte Vers ist (heute in der Praxis) nicht pauschal zu verstehen, dass man generell nicht mit Anders-gläubigen (sei es Atheist, Muslim, Buddhist...) befreundet sein sollte (weil heute verführt dich eig keiner zu einem anderen Glauben).

Aber in deinem Fall würde dieser Vers zu treffen. Du kannst entweder selber Wissen aneignen und auf die Kritik eingehen, aber das braucht Zeit oder sagst ihr, dass sie damit aufhören soll und wenn sie es nicht macht dann wäre es besser, dass du die Freundschaft beendest

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Er ist Gott selbst (menschgeworden).

Die Trinität, das ist das was schon immer geglaubt und gelehrt wurde. Von den Aposteln zu den Schülern zu den sonstigen Kirchenvätern zu den Gelehrten & Theologen... Die Trinität ist mit eine Kernlehre im Christentum und wird von allen 3 christlichen Lager (Protestanten, Katholiken, Orthodoxe) vertreten.

Wir finden in der Bibel ein klares Statement: Es gibt nur einen Gott, aber es werden auch 3 Personen vorgestellt, die sich als diesen einen Gott identifizieren.

Es gibt dann bestimmte Fälle, wo du von "Christen" hören wirst "ne, Jesus ist nur der Sohn Gottes". Das kann einmal von Papier-Christen kommen (also Leute, die als Kind in die Kirche gegangen sind und auf dem Papier Christ sind, aber nicht wirklich glauben und die Lehren nicht wirklich kennen) und dann von Unitariern, die eine Minderheit sind und von Anfang an ablehnt wurden.

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Sie sind nicht dumm, die Trinität ist auf den ersten Blick für den menschlichen Verstand einfach Neuland und sogar manche Christen verstehen sie nicht so ganz wenn ich so Beispiele wie Wasser, Eis, Dampf oder Körper, Geist, Seele... lese

In der Trinität müssen wir 2 Dinge unterscheiden: Wesen und Person:

Wesen: Was bist du? - Mensch
Person: Wer bist du? - Max Mustermann

Wesen: Was bist du? - Gott
Person: Wer bist du? - Vater, Sohn, Heiliger Geist

Die Bibel gibt ein klares Statement: Es gibt nur einen Gott (1 Wesen), aber dann werden Vater, Sohn und Heiliger Geist (3 Personen) als den einen Gott identifiziert.

Die Schwierigkeit hier liegt einfach darin, dass der Mensch sowas nicht kennt. Der Mensch versteht Dinge erst dann, wenn er sie aus der menschlichen Erfahrung extrahieren kann.
Wir Menschen kennen, dass ein Mensch NUR eine Person ist und übertragen dieses Verständnis dann auf Gott, dass Gott auch NUR Vater oder NUR Sohn oder NUR Heiliger Geist sein kann, aber man muss verstehen, dass Wesen und Person nicht notwendigerweise zusammenhängen, das heißt 1 Wesen ≠ max. 1 Person

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Die Elberfelder Übersetzung ist sehr worttreu übersetzt, aber für Anfänger nicht so leicht zu verstehen, deswegen würde ich da eher in die mitte gehen und die Lutherübersetzung empfehlen. Auf Bibleserver kannst du mehrere Übersetzungen einschalten und dann hast du sie parallel neben einander, wenn du auf dem PC bist. Wichtig ist aber, wenn du dich mit dem Christentum beschäftigen willst, dass du nicht versuchst die Bibel und die Lehren alleine zu verstehen, weil die biblische Theologie doch um einiges komplexer und umfangreicher ist, als man vielleicht denkt. Da ist es für den Anfang nicht schlecht wenn du dir den Bibelkommentar von William MacDonald holst, wenn du gewisse Bibelstellen nicht verstehst (kannst du auch online downloaden).

Es Bücher, Videos, Vorträge, Debatten, vielleicht auch ein Fernkurs... Auf YouTube gibt es im deutschsprachigen Raum den Kanal "glaubendenken" (akademisch), der Kanal "Apologetik Projekt" (da gibt es auch Themen für Anfänger), auf "HaqiqaTV" gibt es auch Videos und zu gewissen Themen Livestreams (da werden auch manchmal Professoren eingeladen)

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Im Christentum ist das Gebet frei, aber es dient auch als geistliche/seelische Nahrung. In Matthäus 6:7 heißt es:

Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, dass sie um ihres vielen Redens willen erhört werden

Damit sind die Heiden gemeint. Die Heiden haben damals zu ihren Göttern gebetet indem sie viel & inhaltloses gelabert haben und dachten dadurch gehen ihre Gebete in Erfüllung. Im Christentum hingegen sollte das Gebet mit dem vollen Glauben ausgerichtet sein... kraftvoll im Glauben und deswegen ist immer wieder das gleiche Beten als würde man es auswendig vorlesen (weil man sonst nicht weißt was man im Gebet sagen soll) nicht gut

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möchte ich wissen, welche näher an den Aposteln ist und am ehesten aus Ihnen entspringt (auch historisch und hinsichtlich der Entwicklung der jeweiligen Kirche gesehen)

Wenn das so einfach wäre, dann gäbe es keine Katholiken/Orthodoxe.

Nehmen wir zum Beispiel die koptisch-orthodoxe Kirche. Sie ist keine östlich-orthodoxe Kirche, sondern altorientalisch, was bedeutet, dass sie das Konzil von Chalcedon mit dem Dogma der 2 Naturen Lehre ablehnen. Katholiken, Ost-Orthodoxe und Protestanten nehmen es hingegen an und diese koptisch-orthodoxe Kirche (so geht man davon aus) wurde ca. im Jahr 42 von Markus gegründet.

Die Kirche in Rom wurde von Petrus gegründet (so sagen es die Katholiken) und die ost-orthodoxen Kirchen sind auch von Aposteln gegründet, aber es scheint, dass die "heilige Tradition" nicht so klar überliefert wurde weil sonst hätten die sich vor 1000 Jahren nicht getrennt

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Das alte Testament mit den mosaischen Gesetzen war nur für das Volk Israel und für eine bestimmte Zeit (manche Gesetze unterlagen den gesellschaftlichen Umständen). Die Gesetze gab es weil das Volk zugestimmt hat, aber es verfolgte auch das Ziel zum einen sich vorzubereiten auf das Kommen des Messias und zum anderen dienten die Gesetze auch als eine Art Spiegel, um bei sich selbst zu sehen, dass man nicht perfekt ist und viele Fehler macht.

Es war nie das Ziel im Heilsplan Gesetze für alle Menschen und für jede Zeit einzuführen, weil die Gesetze sowieso von den Menschen nicht gehalten werden konnten. Um zu Gott zu kommen gibt es zwei Wege: Entweder ein fehlerloses Leben führen aus eigener Kraft oder Jesus annehmen weil er für die Menschen ein fehlerloses Leben geführt hat.

Das was jetzt gilt sind "moralische Vorschriften" wie man leben sollte (moralisch) und nicht wie man leben muss (gesetzlich).

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Sie könnten ja genauso ewig bestehen

Sind sie aber nicht und deshalb: Alles was anfängt zu existieren hat eine Ursache.
Wir können aber nicht in einer Realität existieren wo ein infiniter regress am laufen ist, weil dann würden wir hier nie ankommen. Es muss also eine absolute Ursache geben (eine notwendige Existenz), die schon immer existiert hat und von dem die kausale Kette anfängt.
Ob diese absolute Ursache dann intelligent ist oder nicht, das ist dann eine andere Frage.

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