Sollte die Ukraine verhandeln?

12 Antworten

Von Experte Ralph9 bestätigt
Ich will Frieden ok.

Nee, das willst du nicht. Das, was du willst, nennt sich "Russki Mir". Aber das ist was völlig anderes.

Zu dem Thema Verhandlungen will ich hier mal den Journalisten Robin Alexander zitieren. Der hat es in einer Talk-Show bei Maischberger vor einigen Tagen auf den Punkt gebracht.

Das zentrale Putin-Zitat in Sachen Verhandlungen ist von Anfang des Jahres im russischem Fernsehen in einem Interview. Und das heißt "Warum soll ich verhandeln, wenn der Ukraine die Munition ausgeht?". Also wer möchte, dass es in diesen Verhandlungen schnell geht, dass die jetzt kommen und nicht erst in zwei Jahren, der muß Munition und Waffen liefern. Das klingt vielleicht kontra und gegen das schnelle Verständnis, aber so ist es. Weil, wenn Putin denkt, wir fangen hier an zu diskutieren, ob wir die noch schützen, weil im Moment schießen die Waffen, die wir ja liefern, die russischen Raketen ab, die die Energieversorgung zerstören und die in die Wohnblöcke gehen. So lange diese Hoffnung da ist, dass Russland militärisch gewinnt, werden die es weiter militärisch versuchen. Und der Korridor für die Verhandlungen wird in dem Moment aufgehen, wo sie (die Russen) sagen, wir kommen nicht weiter. Und auch diese Sache, der "Scholz müßte mal ...", der Scholz war doch bei Putin, ganz kurz vor dem Krieg. Der Scholz war doch bei Xi-Jingping. Der war auch in Indien, auch der Macron, auch der Biden. Also diese Idee, dass sich diese westlichen Politiker sich in den Kopf gesetzt hätten, einen Krieg mit Russland zu führen, ich verstehe überhaupt nicht, dass man dem anhängen kann.

Zu Wuhledar:

Nach mehr als zwei Jahren erfolgreichen Wiederstand, scheinen die ukrainischen Soldaten diesen kleinen Ort nun zu räumen. Die Russan feiern das ja regelrecht wie die Einnahme einer Millionen-Metropole. Es hat den Russen unfassbar viel Verluste an Menschen und Material gekostet. Strategisch bringt dieser kleine Ort den Russen kaum Vorteile.

Fang doch endlich mal an, die militärische Situation in der Gesamtheit zu betrachten.

Der Führer im Kreml hatte die Rückeroberung des russischen Gebietes im Oblast Kursk bis zum 1.Oktober befohlen. Heute haben wir bereits den 2. Oktober. Die Russen sind trotz einer Truppenstärke von 45.000 Mann dort nicht in der Lage, die ukrainischen Soldaten aus Russland zu verdrängen.

An anderen Frontabschnitten erzielen die Russen entweder überhaupt keine oder nur noch sehr geringe Geländegewinne.

Bei der russischen Hauptoffensive bei Pokrowsk erzielen die Russen seit zwei Wochen keine Geländegewinne. Die Offensive ist aktuell zum stehen gekommen. Demnächst kommt aber wetterbedingt diese Schlammperiode - Rasputiza. Dann werden bis zum Frühjahr vermutlich keiner der beiden Seiten größere Geländegewinne gelingen.

Eine Einnahme von Pokrowsk würde viele Monate dauern und für Russland hohe Verluste bedeuten. Sollte das letztlich gelingen, stünde Russland in etwa einem Jahr in einer strategisch günstigen Ausgangslange für Angriffe in die Oblast Dnipropetrowsk in Richtung Zentralukraine.

Russland nähert sich der wichtigen Straße zwischen Pokrowsk und Kostjantyniwka. Eine russische Kontrolle über diese Straße würde die logistische Situation für die Ukraine im südlichen Donbass verschlechtern.

Größere russische Durchbrüche der Front, großräumige Operationen der russischen Streitkräfte oder ein Zusammenbruch der ukrainischen Front sind absehbar nicht zu erwarten.

Bei der Quantität von Munition nähert sich die Ukraine immer mehr an. Waren es durch die Blockade im amerikanischen Kongress im Frühjahr noch ein Vorteil bei russischen Artillerie-Granaten von 10:1, so sind es seit der tschechischen Initiative heute nur noch 3:1. Russische Blogger schreiben sogar, dass die Russen an einigen Frontabschnitten sogar mittlerweile einen Nachteil haben. Wahrscheinlich hat das auch mit den sehr erfolgreichen ukrainischen Angriffen gegen russischen Munitionslager in den letzten Wochen zu tun.

Der Westen wird nicht aufhören mit Waffenlieferungen. Die ersten F-16 Kampfjets befinden sich in der Ukriane. Insgesamt sollen es etwa 80 Jet werden. Zusätzlich wird aber Frankreich auch Kampfjets Rafale liefern und wahrscheinlich auch Schweden ihre hochmodernen Gripen.

Und nein, der Verrückte im Kreml wird den Abwurf einer Atombombe auf Berlin oder Kyiv nicht befehlen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

Grautvornix  02.10.2024, 12:26

Die Frist für die Rückeroberung von Kursk wurde um zwei Wochen verlängert.

Aber auch die werden sie nicht einhalten können.

Bluemie  02.10.2024, 12:30
@Grautvornix

Echt jetzt?

Ich dachte, dass Thema wird in den russischen Medien nun todgeschwiegen.

Auch Putin spricht das ja nicht mehr an.

Ich glaube aber, hinter den Mauern im Kreml wird Putin schon seinen Generalstab wütend zusammenschreihen. Wie damals der Führer in der Wolfsschanze.

Grautvornix  02.10.2024, 12:50
@Bluemie

Dem müsste längst der Hals geplatzt sein, bei den Verlusten, an Mensch und Material, der Einnahme von über 1000 km^2 russischen Territoriums, dem Verlust von einem großen Teil seiner Schwarzmeerflotte und dem erzwungenem Rückzug der restlichen Schiffen, dann noch flog noch ein Munitionslager nach dem anderen in die Luft.

Also ich würde aus dem Toben gar nicht mehr rauskommen.🤣

Bluemie  02.10.2024, 13:10
@Grautvornix

Ich glaube, dass auch die nukleare Gefahr von Russland massiv überschätzt wird.

Fakt ist, dass die nuklearen Sprenkköpfe auch einer regelmäßigen Wartung bedürfen und die Russen das wohl schon seit vielen Jahren komplett vernachlässigen.

Das Ergebnis sieht dann so aus.

„Satan“ versagt bei Test: Kreml von Raketen-Fehlstart gedemütigt

Ich vermute mal, wenn der Führer im Kreml den Befehl geben würde für den Einsatz atomarer Raketen, würden die meisten nicht aus ihren Startlöchern herauskommen und Russland würde sich wahrscheinlich selbst vernichten, ohne das der Westen reagieren müßte.

Viele Militärexperten gehen davon aus, dass von den 6.000 russischen Atomsprengköpfen maximal nur noch einige hundert einsatzfähig sind. Einige vermuten sogar, dass es mittlerweile nicht einen einzigen einsatzfähigen nuklearen russischen Sprengkopf gibt.

Ausprobieren sollten wir das allerdings nicht.

Grautvornix  02.10.2024, 13:21
@Bluemie

Sehe ich auch so. Die verantwortlichen Stellen, die Russlands Streitkräfte in Bereitschaft halten müssten, haben sich erstmal selbst bedient.

Was dann übrig blieb, wird kaum gereicht haben, um alles in einen guten Zustand zu halten.

Das die mit ihren tollen , modernen Waffen hauptsächlich viel Wind gemacht haben, dürfte inzwischen jedem klar sein.

Trotzdem sollte man sie nicht unterschätzen. Eine Gefahr sind sie immer noch.

Die Ukraine hat die Schlacht um Vulhedar verloren und ist somit Russisch. 

Russisch besetzt.

Sollte die Ukraine nicht verhandeln lieber nach diese Niederlage. Er soll Endlich verhandeln Putin will nur Cherson, Krim, Saporschja, Donezk und Luhansk haben. 

Russische Offizielle habe bekannt gegeben, dass Russland keinen zustimmen wird bis die Gebiete um Kursk wieder zurückerobert wurden.

Was jedoch möglich wäre ist gegebenenfalls ein Waffenstillstand.

Bitte bitte ich will Frieden für alle sonst kriegt Putin Angst und wirft eine Atombombe auf Berlin und Kiew. 

Unsinn .

Kursk sollte die Ukraine züruckgeben da es Russland gehört.

Russland wird sich das auch sicher zurück holen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Das ist aber auch hierzulande bekannt. Da gibt es keine Illusionen diesbezüglich.

Ganz einfach: ich besetze einen Teil Deines Hauses, weil mir gerade so danach ist, zerstöre Deine Einrichtung, verkaufe Dein Auto, mache mich in Deinem Garten breit, drangsaliere Deine Familie - und frage Dich dann, warum Du nicht mit mir verhandelst, was ich übrigens nur dann ins Auge fasse, wenn Du aufhörst, Dich zu wehren und darauf verzichtest, die Nachbarn um Hilfe und Unterstützung zu bitten.

Was bietest Du mir als Verhandlungsmasse an?


Artur232  02.10.2024, 12:55

Du würdest dich nicht mal für dein Land opfern, aber im Internet schreibst du sowas.

Hallo Nikita, jetzt endlich mal unter Deinem richtigen Namen? Wurde ja auch langsam Zeit!

Aber Deine Behauptungen sind immer noch so krude wie wir es von Dir kennen. Immer schön die Tatsachen verdrehen und uns auf die Nerven gehen. Na ja, wenn Du nix Besseres zu tun hast...

Wir wissen jetzt jedenfalls, wie wir Dich einzusortieren haben. Und wer Dich jetzt noch ernst nimmt, dem ist auch nicht mehr zu helfen!


Nofear20  02.10.2024, 11:34

Nikita is back. Passt auch besser zu Petersburg.

Da wird nichts passieren. Krieg wird noch Jahre dauern. Da gibt es keine Lösung.