Putin behauptet, dass Russland während des Krieges keine ukrainischen Gebiete besetzt, sondern „eigene Gebiete zurückgibt".
Du meintest sicher ""eigene Gebiete zurückholt"?
Die Aussage soll vermitteln, dass Putin die Gebiete nach Referenden als an Russland angegliedert betrachtet und sich diese "zurückholt".
Zudem wird ignoriert, dass mit Ausnahme der besetzten Krim, Donezk und Luhansk 2019 alle mehrheitlich für Selenskej oder noch prowestlichere Politiker gestimmt haben:
Ich denke, dass es im Falle von Friedensverhandlungen nicht von Relevanz ist, wer für wen gestimmt hatte. Es gilt lediglich die Tatsache, wer sich in der besseren Verhandlungsposition befindet und da sieht Putin Russland definitiv besser positioniert als die Ukraine.
Kann man mit Diktatoren verhandeln die keine geographischen Kenntnisse besitzen?
Ich denke, dass Putin sehr gute geographische Kenntnisse hat und dies lediglich eine rhetorische Frage ist.
Ob man im Allgemeinen mit Diktatoren verhandeln kann/sollte, das hängt natürlich immer von der eigenen Verhandlungsposition ab. In der Regel bezweckt man durch Verhandlungen das Maximum aus den gegebenen Möglichkeiten zu erzielen.
Ob die ukrainische Seite ihre derzeitigen Geländeverluste stoppen kann ist fraglich. Gleichzeitig ist man jedoch nicht bereit dies zu akzeptieren und riskiert damit weitere Geländeverluste als derzeit von der Gegenseite gefordert bzw. beansprucht wird. Das hatten wir schon mal im letzten Jahr.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/putin-vorschlag-friedensgespraeche-ukraine-100.html