Sollte die Erbschaftssteuer komplett abgeschafft werden?
Die Erbschaftsteuer in Deutschland, wird anders als im Ausland, erhoben. In vielen Ländern gibt es keine Erbschaftssteuer wie z.B VAE, Österreich etc
Doch ausgerechnet die Opposition in Deutschland könnte für ein Ende sorgen (oder zumindestens Senken)
Das Land Bayern hat nämlich eine Klage eingereicht.
Ministerpräsident Söder fordert eine Senkung und Regionalisierung der Steuersätze. Sonst habe "eine Gartenlaube in Miesbach" den gleichen Wert "wie manche Villa in Greifswald".
Sollte die Erbschaftssteuer deiner Meinung nach gesenkt / gesteigert oder komplett abgeschafft werden?
12 Antworten
Erbschaft und Schenkungssteuer gehört beides abgeschafft. Das Geld wurde mehrmals bereits versteuert und die Freibeträge sind zu gering.
Nein.
Klar, für direkte Verwandte soll ein großer Freibetrag gelten, wie es jetzt auch ist (Ehegatte/Kinder 400.000,-), aber warum sollen absolut Fremde vom Erbe steuerfrei profitieren ??
Ein Unternehmer, der viel erwirtschaftet hat, hat auch was für die Gesellschaft getan, wenn da etwas in Form von Steuern an die Gesellschaft zurück kommt, ist das okay.
So, wie es jetzt ist, ist das okay
Falls das auf mich gemünzt war, IRRTUM, ich brauche mit meinen fast 70 Jahren keine Erbschaft mehr :-)
Ich finde jetzt nicht, dass ein hohes Erbe komplett steuerfrei sein sollte. Jetzt kommt von vielen das Argument, dass alles bereits versteuert wurde. Da stimmt natürlich. Trotzdem frage ich mich warum jemand der noch nie richtig gearbeitet hat und auf einmal einen hohen Betrag bekommt das komplett steuerfrei bekommen sollte. Das wäre ja ungerecht denen gegenüber die jeden Cent hart verdienen müssen.
Ich finde die Debatte ein bisschen witzlos. Über 90% aller in Menschen wird - sofern sie zwei oder mehr Kinder haben - niemals Erbschaftssteuer zahlen müssen. Denn so viel Vermögen, dass es überhaupt steuerlich relevant wird, haben nur die reichsten 10% der Bevölkerung.
Diejenigen, die knapp über dieser Grenze liegen, können durch geschicktes Verschenken die Steuergrenze mehrfach unterschreiten.
Und um die Superreichen tut es mir ehrlich gesagt nicht leid. Wer 100 Millionen oder mehr erbt, kann ruhig ordentlich Steuern zahlen.
Naja eine Putzfrau die mit ihrem Mann eine Münchner Wohnung vor 70 Jahren gekauft hat und das Haus jetzt mehrere Millionen € wert ist hat das Problem, dass die Nachfolger:innengeneration hohe Steuern drauf bezahlen muss. Obwohl die eben nicht superreich sind sondern normale Arbeiter/innen
Das ist mitunter das grösste Problem
Meinetwegen kann man die Freibeträge anpassen, z.B. 500.000€ pro Kind.
"Um in Deutschland demnach zu den Reichen beziehungsweise Wohlhabenden zu gehören, benötigten Haushalte im Jahr 2020 ein Vermögen von 477.200 Euro im Jahr." (Quelle: https://cryptomonday.de/vermogensverteilung-deutschland-schere-zwischen-arm-und-reich/)
Als Reich zählen nach dieser Quelle die reichsten 10% eines Landes. Je älter Menschen werden, desto mehr Vermögen häufen sie zwar an, aber selbst von den reichsten 10% müssen nicht alle Erbschaftssteuer zahlen.
Schwierig:
Einerseits ist die Erbschaftsteuer löchrig wie ein Schweizer Käse, man kann mehr als 100 Wohnungen steuerfrei erben, Omas Häuschen aber nicht, Firmenanteile werden anders bewertet als Kontoguthaben, ...
Sicher ist: Die Freibeträge sind durch die Immobilienpreissteigerungen definitiv zu gering geworden und die Bemessungsgrundlagen müssen dringend überarbeitet werden - und möglicherweise ist eine komplette Abschaffung sogar die billigere Variante, welche Risiken bestehen macht doch gerade die Grundsteuer vor.
Ach, da hofft jemand auf n grosses erbe