Soll ich mich in der Schweiz bewerben später?
Ich bewerbe zur Zeit als Elektroniker Geräte und Systeme sowohl als auch Mechatroniker.
Ich will die Ausbildung machen. 2 bis 3 Jahre Berufserfahrung sammeln und später in der Schweiz arbeiten. Bestens Basel, Zürich oder Genf...
Grund ist... Man verdient im Schnitt 2700€ brutto was bei netto 1800€ netto sind.
Ich kann mit so viel erstmal eine 900€ Miete zahlen für 2 Zimmer... Dann das Essen was auch teurer geworden ist und ein Auto mit Sprit und Versicherung ist auch teuer. Ich will mal im Urlaub gehen im Sommer und eine Immobilie finanzieren.
Von so viel kannst du kaum sparen und eine Immobilie kannst du vergessen.
Ich habe gehört dass in dem Berufsfeld wo ich einsteigen will rund 6000 CHF verdienen kann und trotz Steuerlast in Deutschland für Grenzgänger in Deutschland hat locker 600€ netto mehr... Und der 13te Monatslohn ist üblich da anscheinend.
Nicht angeberisch oder schlecht reden über Deutschland aber du musst verrückt sein für unter 4000€ brutto arbeiten zu wollen, die hohe Steuerlast akzeptieren und die Taschen der 10% Oberschicht voll zu machen sowohl für die Politiker auch.
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4 Antworten
Ein ehemaliger Kollege von mir hat Industriemechaniker gelernt, dann ich glaube drei Jahre bei MBB gearbeitet und noch zwei Jahre bei uns. Dann hat er sich bei einer Schweizer Firma beworben die bei uns eine neue Druckstanze aufgebaut hat.
Jetzt fliegt er in der Weltgeschichte rum und errichtet neue Anlagen, verdient ein Schweinegeld und schreibt über Facebook alle zwei Wochen, wo er jetzt gerade ist.
Letztes Jahr waren glaube ich Südafrika, Peru, Kasachstan, Gambia und noch ein paar andere Länder dran.
Die letzten Jahre hat er reichlich Spielzeug angeschafft...: BMW Motorrad, Sprinter mit Campingausbau, Mercedes Cabrio.
Bloß nutzen kann er das Zeug kaum.
Tolle Wohnung irgendwo in der Gegend von Lausanne, die er leider kaum sieht.
Und alle paar Monate geht wieder eine Beziehung in die Brüche, weil das natürlich kaum eine Frau auf Dauer mitmacht.
Wenn er irgendwo auf Montage ist sind 10...12 Stunden-Tage keine Seltenheit und die ständigen Wechsel der Klimaregionen muß man auch wegstecken können.
Er ist jetzt Mitte dreißig und sollte langsam den Absprung in einen sesshaften Job schaffen, weil sonst ist irgendwann der Zug abgefahren.
Aber das dicke Geld macht den Wechsel natürlich schwer, auch wenn er kaum was davon hat.....
Aber solange man jung und fit ist kann man sowas natürlich machen...
Nicht angeberisch oder schlecht reden über Deutschland aber du musst verrückt sein für unter 4000€ brutto arbeiten zu wollen...
Das machen sehr viele und trotzdem ist das oftmals auch mehr als ausreichend, je nachdem wie man mit dem Geld unterwegs ist.
Zu deiner eigtl. Frage: Probiere es doch!
Es ist ein Versuch..
In Basel (nicht jedoch als Grenzgänger) solltest du mit einem schweizer Gehalt deutlich besser leben können als in Deutschland. Am besten auch bei Arbeit in Basel Stadt in Basel Land wohnen da dort niedrigere Mieten sind und geringere Lohnsteuer. Zürich wäre aus Kostengründen eher zweite Wahl. In Genf ist es so teuer, dass du dort wohl kaum besser leben wirst als in Deutschland.
Das World Economic Forum ist in Davos im Kanton Graubünden. Hat wohl mit Preisen in Genf wenig zu tun.
wenn er besonders reich ist könnte Schwab da wohl die Preise hoch treiben.
Ja das glaub ich auch vor allem nicht nur reich sondern auch korrupt
je nach Region wird sich der Fragesteller in der Schweiz wirtschaftlich verbessern oder auch nicht. Im Jura zum Beispiel sind Immobilien nicht teurer als in Ostdeutschland und in Genf muss man Millionär sein um sich nen Haus zu kaufen!
Da hat sicher auch ein gewisser Bösewicht dazu beigetragen