Auswandern: Schweiz oder Grenzgänger Deutschland?

3 Antworten

Möbeliert sind Wohnungen eigentlich nicht bzw nur die Küchenzeile inkl den Geräten.

Was Du meinst sind wohl Appartments, die gibt es tatsächlich in Basel in (zu) grosser Zahl und werden von den "Chemischen" für ihre internationalen Mitarbeitern genutzt, die nicht jahrelang bleiben.

In Basel braucht man kein Auto und zum Einkaufen nach DE ( wenn es denn sein muss...) fährt ein Tram oder man legt sich ein e-bike mit Anhänger/Cargobike zu - Autosharing tut es auch.

Unterschätz eines nicht: Schweizer ticken anders, als Deutsche. Nicht jeder Deutsche - wenn er nicht eh aus dem Grenzgebiet stammt - fasst Fuss. Hier sehe ich die grössere Herausforderung.


Pintaow 
Beitragsersteller
 07.10.2024, 08:06

Also wenn ich in der Schweiz wohnen würde und in Deutschland einkaufen möcte, würde ich keinesfalls mit dem EBike oder Tram mit regelmäßigen Halb- oder Tagestouren oder sonstewas fahren. Denn ich würde fette Einkäufe machen wollen, die einiges monatelang eher obsolet halten. Das wär also ausgeschlossen. Daher wäre nur Leihwagen / Carsharing ne Option oder einfach Grenzgänger bleiben. Letztlich sind die Zahlen für mich entscheidend. Und soweit tendiere ich dazu das Deutschland die "günstigere" Alternative ist.

Narva  07.10.2024, 09:50
@Pintaow

Na wenn Du für Monate einkaufen willst zahlst Du dann auch wieder saftig Zollgebühren das lohnt dann nicht wirklich.Wenn man in der Schweiz lebt fährt man lieber öfters mal rüber zum Posten und hält die Obergrenzen ein, so das man keinen Zoll auf die Waren zahlen muss.

Von Experte Giovanni47 bestätigt

Wenn du in Deutschland wohnen möchtest, musst du nach Grenzgängerversicherungen schauen für die Kranken- und Pflegeversicherung. Das ändert sich öfter und kann später beim Renteneintritt kurzfristig Probleme bereiten.

Das sind Privatversicherungen. Du benötigst bei Krankheitsaufenthalt dementsprechend Geldreserven, dafür hast du im Krankenhaus teilweise eine Vorzugsbehandlung, erst recht bei niedergelassenen Ärzten.

Im Hochrheintal fährt auf deutscher Seite ein Zug. Der hält an allen Übergangsstellen zu Schweizer Städten. Dein Arbeitsplatz wäre dann zu Fuß erreichbar. Das hat eine Bekannte von mir bis zum Renteneintrittsalter gemacht. Der Renteneintritt ist in der Schweiz früher als in Deutschland, ein weiterer Vorteil.

Ich würde Grenzgänger bleiben, da hast du mehr. Kenne ich auch von vielen anderen so

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Pintaow 
Beitragsersteller
 07.10.2024, 08:03

Also es is komisch. Häufig lese ich "wenn du keine Kinder hast isses besser in der Schweiz", aber die Zahlen klingen anders. Denn in Basel kann ich mal locker mit 1500 CHF Miete rechnen. Dazu kommt dann vielleicht 300 CHF Stellplatz Auto. DIe 300 CHF würde ich durchs Pendeln wegen Lebensmitteln auch net wett machen. Also der Staat weiß schon, wie er uns bei sich hält :D Kann man irgendwas noch tun um weniger Steuern zu zahlen ?

Marcus789  07.10.2024, 08:09
@Pintaow

Das kann ich dir leider nicht beantworten, da ich noch nie in der Schweiz gearbeitet habe, gibt aber sicher Foren hierzu. Ich weiss es halt von Bekannten die in der Schweiz arbeiten und leben, dass es schon extrem teuer ist.

Pintaow 
Beitragsersteller
 07.10.2024, 08:49
@Marcus789

Naja also ich hab mir da grob entgegen gerechnet und in der Schweiz habe ich ggü. Deutschland Grenzgänger etwa gleich viel Knete in der Tasche, wenn ich die Miete abgezogen habe. Nur kommt dnan eben noch Auto dazu was man dann geneigt wäre zu verkaufen. Aber Auto ist bekanntlich Freiheit und daher isses mit einfach angenehmer, zum Wehrmutstropfen der Pendelei.
Letztlich isses aber so: Du bist im Rentensystem der Schweiz verankert und hast darüber hinaus ne Pensionsauszahlung. Für diese Beträge müsste ich in Deutschland 100 Jahre arbeiten gehen, überspitzt ausgedrückt. Finanziell fährt man mit der Schweiz deutlich besser, daher isses hinten raus hin absolut angenehm. Wenn ich mir vorstelle, angenommen ich arbeite noch 20 Jahre, dann hab ich 20x 400 € mtl*12 mt = 96.000 € Taschengeld aus der Pensionskasse on Top zzgl. der Rente die ich in Deutschland nur bekomme, wenn ich von unseren "bürgernahen" Politikern berücksichtigt wurde *zwinker zwinker* ;). Unterm Strich hab ich mit der Schweiz also jährlich gute mindestens 10.000 € mehr in der Tasche, ne solide Zusatzrente und Taschengeld wenns soweit is. Und wenns mir nach 5 Jahren net gefällt, dann gefiel es mir nach 5 Jahren eben nich mehr. Ich denke deine Freunde machen das sicher net ohne Grund sich gegen Zuzug Schweiz entschieden zu haben.