Social Intranet: Welche Software nutzt dein Arbeitgeber?

4 Antworten

Eine eigens programmierte Website, mit der man intern schreiben kann, Dateien versenden kann usw. Man findet dort auch interne "News", interne Job-Ausschreibungen oder sonstiger Krimskrams der Geschäftsführung.

Achja nicht zu vergessen verschiedenste Anleitungen für die anderen Programme die genutzt werden. Daneben noch ein Telefondurchwahlregister und ein Kalender mit Option eigene Gruppen zu organisieren in denen man Meetings, Feste und was auch sonst sehen kann.

Nutzerfreundlich, optisch aber veraltet als wäre man 2010 stecken geblieben, daran könnte die IT noch arbeiten (wenn sie will).

Sind denn alle diese 50 Mitarbeitenden wenigstens überwiegend mit Tätigkeiten beschäftigt, die am PC oder mobilen Endgeräten stattfinden? Das ist bei uns so der zentrale Knackpunkt, weshalb digitale Lösungen da bislang nicht so recht funktionieren - Erzieher*innen in Kitas können während ihrer Arbeit halt einfach nicht mal so eben irgendwo in eine App schauen oder schreiben...

Die interne Kommunikation läuft bei uns also sehr Old School. Infos für alle Mitarbeitenden werden entweder in den Dienstberatungen von den Vorgesetzten weitergeleitet und dann im Protokoll der Dienstberatung festgehalten oder gehen tatsächlich auf Papier über die "Hauspost" (= Hausmeister, die die Stapel von A nach B bringen) in die Fächer der Mitarbeitenden. Klar, auch die Kommunikation über Mail oder Telefon wäre möglich, aber auch hier: während man 20 Kinder betreuen muss, kann man nicht mal eben 'ne Mail tippen oder irgendwo anrufen.

Man muss sowas also immer von den Personen her denken, die am wenigsten mit Technik in ihrem beruflichen Alltag zu tun haben und auch von denen, die am schlechtesten darin sind, sich in Software einzufuchsen.

Abseits davon kommt es vor allem darauf an, was genau die Kommunikation beinhalten soll. Zur Bereitstellung von Dokumenten und Vorlagen oder gar zum gemeinsamen Arbeiten daran braucht man ja ganz andere Softwarelösungen als für Videokonferenzen oder Chats. Somit braucht es hier vor allem eine klare Definition der Anforderungen, wozu man die Software konkret einsetzen möchte und was sie somit können muss. Und auch, ob sie z. B. Schnittstellen zu sonstiger genutzter Software haben sollte.


emesvau 
Beitragsersteller
 28.11.2024, 21:28

Da wir Monteure im Außendienst haben, kommen wir um eine digitale Lösung nicht herum. Unsere Mitarbeiter in der Produktion haben die Möglichkeit einen Rechner zu nutzen oder eben die App auf ihrem privaten Handy zu installieren.

HappyMe1984  28.11.2024, 22:21
@emesvau

Nur die technische Möglichkeit? Oder auch die Zeit, das zu tun und dort Infos nachzulesen während der Arbeitszeit? Und was sagt euer Datenschutzbeauftragter zur Nutzung privater Handys für die Infos, die dort auftauchen sollen?

emesvau 
Beitragsersteller
 29.11.2024, 23:19
@HappyMe1984

Sie haben ja über den zentralen Rechner jederzeit die Möglichkeit. Die Installation auf dem Privathandy bleibt natürlich freiwillig.

Das während der Arbeitszeit zu machen ist für mich kein Argument. Das wäre bei einem schwarzen Brett bspw. das selbe. Wobei die Möglichkeit noch viel limitierter ist.

HappyMe1984  29.11.2024, 23:41
@emesvau

Wenn sie von Arbeitgeberseite dazu verpflichtet werden, diese Infos zu lesen, dann ist die Zeit, in der sie das tun, nun mal Arbeitszeit. Da ist das Arbeitsrecht komplett eindeutig.

Und auch, wenn die Installation auf dem Privathandy freiwillig ist, bleibt eben die Frage rund um den Datenschutz und die Datensicherheit bestehen. Hierzu sollte somit unbedingt mit dem Datenschutzbeauftragten und mit der IT gesprochen werden, ob das alles unproblematisch ist.

Ich schreib das nicht, um dich zu ärgern :). Ich bin Personalerin und hab in meinem Job dieses Jahr eine HR-Software eingeführt, mit Mitarbeiterzugängen. Dabei mussten all diese Themen und Fragen ebenfalls im Vorfeld geklärt werden. Das sind also echte Erfahrungswerte aus der Praxis, die dir früher oder später auch begegnen werden und über die du dir im Rahmen der Auswahl solcher digitalen Lösungen somit Gedanken machen solltest, damit das nicht hinten raus eine Luftnummer wird. Denn schließlich wäre es ja sehr ärgerlich, wenn du dort eine gute Lösung findest, das Unternehmen dafür Geld in die Hand nimmt, ihr Prozesse darauf optimiert - und es dann daran scheitert, dass die Mitarbeitenden sich quer stellen oder es mangels Zeit und/oder Technik einfach nicht nutzen oder es im schlimmsten Fall sogar zu üblen, geschäftsschädigenden Datenleaks kommt, oder?

So um 2010 wurde IBM Connections eingeführt, das Produkt wurde später von HCL übernommen. Vor zwei Jahren wurde alles auf Yammer (jetzt Viva Engage) umgestellt. Das passte besser in die Microsoft-Strategie.


emesvau 
Beitragsersteller
 28.11.2024, 21:27

Kein Wunder, dass ich Yammer nicht mehr gefunden habe 😂

Danke, schaue ich mir morgen in Ruhe mal an.

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Netzwerktechniker & Programmierer