Seit neuem GENDERN bei "bekanntester"* Werbung? Was haltet ihr davon?
*es ist sicher DIE bekannteste Werbung wenn es um Medikamente geht. Die haben wir seit der Kindheit jedes mal gehört.
Es geht darum:
Gut oder schlecht? Wie bewertet ihr dies?
Bzw. es ist ein Hinweis, der hier und auch im Fernsehen immer als Werbung geschaltet wurde. Sorry.
79 Stimmen
20 Antworten
Wie bewertet ihr dies?
Es klingt "unrund" - das mag allerdings auch der Tatsache geschuldet sein, dass die ursprüngliche Version dieses Werbungs-Disclaimers eben jahrzehntelang über die Bildschirme geflimmert ist.
Grundsätzlich finde ich die Variante aber durchaus tragbar.
LG
Es ist zwar noch erträglicher als Sternchen und Doppelpunkte, unterstellt aber Frauen, sie könnten keine Ärzte mehr, sondern nur noch Ärztinnen sein. Eine deutliche Abwertung in einer Zeit, in der Frauen selbstverständlich schon seit Jahrzehnten Ärzte und Apotheker sind.
Es ist nur ein weiterer Schritt zur Bekämpfung des generischen (!) Maskulinums.
Guten Abend, WasZum09!
Generell finde ich die Idee, alles neutral zu beschreiben, schon gut. So wurde dies in anderen Ländern seit Anbeginn der Zeit umgesetzt.
Aber....
Bei uns wird das unter Krampf geändert, passt nicht und soll vor wichtigen Problemen ablenken, die weiterhin bestehen und dadurch keineswegs geändert werden. Damit habe ich ein Problem. Eben auch mit den Leuten, die das fordern bzw. erst diesen Unsinn eingeleitet haben.
Wenn dann Menschen und Firmen auf diesen Zug aufspringen, dann halte ich davon noch weniger, da diese Menschen und Firmen weder Rückgrat besitzen noch sich intensiv mit den Problematiken beschäftigt haben oder beschäftigen wollen.
Denn, wer kommt denn auf so eine dumme Idee und stellt pauschal alle Menschen zwecks vermeintlicher Diskriminierung unter Generalverdacht, nur weil man vermeintlich bei einer Aussage maskuline Substantive und Pronomen benutzt hat, dies aber hätte sexusindifferent umsetzen sollen. Und genau damit habe ich ein Problem. Es mag sein, dass diverse Dinge "so" nicht korrekt sind. Aber, es gibt auch 100000 andere Dinge, die man evtl. falsch umsetzt/macht, aber kein Affenzirkus veranstaltet wird, weil jeder halbwegs normale Mensch nicht nur im Ansatz darauf kommen würde, bewusst aktiv an eine Diskriminierung zu denken.
Soll man heutzutage alles über den Haufen werfen, nur weil andere Menschen herumheulen und die Augen vor wichtigeren Problemen verschließen?
Wo sind denn die Menschen, die das fordern und herumheulen, dann wegen der Frauenquote und Bezahlung keinen Mucks sagen?
Eine Anpassung der Sprache ändert gar nichts.
Und, wenn mir Menschen Diskriminierung unterstellen oder andichten wollen, dann haben die nicht nur ein geistiges Problem!
Das Ganze hat doch schon mit dem Schaumkuss, ....Schnitzel und Co. angefangen.
Irgendwann und irgendwo ist auch einmal gut. Wenn man lange sucht, dann findet man immer irgendeine Person, die sich an irgendetwas stört und sich dann diskriminiert fühlt.
Wenn ich dann vor Ort beobachte, dass Menschen und Firmen einknicken, ungeprüft den Unsinn mitmachen, kein Rückgrat besitzen und den Mund nicht aufmachen, dann sagt das auch sehr viel aus!
Wenn Firmen da auch noch mitmachen, meide ich diese. Menschen und Firmen, die wie ein Fähnchen im Wind sind, meide ich eben.
Sprachen ohne grammatikalisches Geschlecht garantieren außerdem noch lange keine Gleichberechtigung, s. ungarisch, türkisch und Farsi.
Das Problem ist, dass bei diesem Satz, der ja gesetzlich vorgegeben ist, Zwangsgendern eingeführt wurde. Nicht nur das, der neue Satz ist unklar und länger. "Fragen Sie in Ihrer Apotheke" - "Hey Sie, die Sie da gerade Betablocker kaufen, können Sie mir die Risken und Nebenwirkungen von Aspirin erklären?"
"Ärztin und Arzt" schließt außerdem - wenn man an die Lüge glaubt, dass Genus (grammatikalisches Geschlecht) immer Sexus (natürliches Geschlecht) ist, oder an fehlender Bildung leidet - das sogenannte "Dritte Geschlecht" aus.
In kaum einer anderes Sprache wird der Sexismus so sehr wie eine Monstranz vor sich hergetragen wie durch Politik und Medien im Deutschen. Wir übernehmen so viel aus dem Englischen. Warum nicht das klare und diskriminierungsfreie Generikum?
Was interessiert mich das Geschlecht eines Arztes oder eines Apothekers? Der Arzt soll mir gute Diagnosen stellen und mich gegebenenfalls heilen, der Apotheker soll mir die entsprechenden Mittel dafür verkaufen. Was für ein Geschlecht ein Arzt oder Apotheker hat, ist doch völlig irrelevant! Aber solange wir uns nicht wehren und uns diese sexistische und diskriminierende Gendersprache aufzwingen lassen, so lange werden sie weitermachen.
Man kann keine Apotheke Fragen und ich (w) fühle mich auch mit dem generischen Maskulin angesprochen
Da steht "in Ihrer Apotheke" das geht.
Es ist grammatikalisch und inhaltlich richtig. Aber ich würde das dennoch als eher schlechtes Deutsch werten und das unabhängig von der Genderei.