Seid ihr vegan für Rosalinde oder seid ihr brutal gegen sie?
45 Stimmen
12 Antworten
Ist kein moralisches Thema, wie es behauptet wird und Speziesismus nichts Schlechtes, sondern eine zwingende Notwendigkeit für das Überleben der eigenen Spezies.
Auch werden dort Fleischesser gerne einmal als Nazis dargestellt. Wenn man das Ganze aus der Logik heraus analysiert, ist die militante Veganerin wesentlich näher an einem Nazi dran, als Fleischesser jemals es sein könnten.
Es gibt immer 2 Wege, die die militante Veganerin einschlägt:
- Appeal to emotion Fallacy
- Divine Fallacy
Zu 1.
Menschen sollen aufgrund der Projektion des Tierleids auf Menschenleid zum Veganismus gebracht werden. Eine rationale Begründung ist das nicht.
Zu 2.
Damit die militante Veganerin ihre Position verteidigen kann, muss sie sich und den Menschen als Über-Lebewesen darstellen, welches die moralischen Richtlinien für alle Tiere festlegt. Und genau hier gibt es drastische Parallelen zur Nazi-Ideologie.
Meine Position:
Moral kann die Spezie-Grenzen nicht verlassen. Jede Spezie ist für ihr eigenes Überleben verantwortlich.
Ja und Nein. Eine ultimative Begründung gibt es nicht. Aber ich begründe diese Position damit, dass sie keinen Widerspruch erzeugt und mich nicht in ein moralisches Dilemma bringt, wie zum Beispiel Peter Singer, der in einem Beispiel mit dem brennenden Haus eher den Schäferhund retten würde als ein behindertes Kleinkind.
Wie gesagt... Apeal to emotion ist halt ein logischer Fehlschluss. Ob sich jemand beim Anblick von Tierleid gut oder schlecht fühlt ist inhärent keine rationale Begründung, sondern eine Frage der Perspektive.
Und bei "Devine Fallacy" geht es darum, dass man sich eben über Alles und Allem stellen müsste, um eine Allgemeine Moral zu begründen. Und dafür gibt es auch keinerlei Rechtfertigung. Warum sollte der Mensch über Allem stehen? Warum sollte die militante Veganerin über Allem stehen? Wer verleiht ihr diese Autorität? Gott? Oder die heilige Rosalinde?
Also: Meine Position resultiert maßgeblich aus dem Ausschluss von rational nicht haltbaren Positionen. Zudem fordere ich von meiner Position Widerspruchsfreiheit.
Peter Singer, der in einem Beispiel mit dem brennenden Haus eher den Schäferhund retten würde als ein behindertes Kleinkind.
Dass dir dass nicht gefällt, liegt doch aber selbst nur an deinen Emotionen, oder nicht? Um mal deine Worte (leicht angepasst) gegen dich zu verwenden: "Apeal to emotion ist halt ein logischer Fehlschluss. Ob sich jemand beim Anblick von [einem Kleinkind] gut oder schlecht fühlt ist inhärent keine rationale Begründung, sondern eine Frage der Perspektive.
Ich würde übrigens auch das Kleinkind retten. Das hat aber nichts mit Rationalität zu tun.
Die Begründung ist eine Andere: Das behinderte Kind gehört meiner Spezie an.
Verhalte dich doch asozial gegenüber deiner eigenen Spezies und schau, was passiert...
Ich will es einmal so sagen: Ich habe die eigene Spezie lieber hinter mir, als gegen mich, rein aus meinem Überlebensinstinkt. ;-)
Naja, das ist aber ein sehr modernes Konzept. Früher hätte man sich eher hinter den eigenen Stamm, die eigene Nation oder "Rasse" gestellt, und damit automatisch gegen andere Mitglieder der Spezies.
Die Spezie ist nun einmal eine natürliche Grenze, die durch die Fortpflanzungsfähigkeit untereinander bestimmt ist. Warum sollte ich eine andere Spezie höher priorisieren? Wenn jeder unserer Vorfahren das so gemacht hätte, gäbe es keine Menschen.
Warum sollte ich eine andere Spezie höher priorisieren?
Das fordert niemand, es wird nur gefordert, dass du andere Spezies ebenfalls berücksichtigst.
Wenn jeder unserer Vorfahren das so gemacht hätte, gäbe es keine Menschen.
Und wenn deine Vorfahren nicht ihre Verwandten priorisiert hätten, gäbe es dich nicht. Trotzdem darf man sich auch für Menschen einsetzen, die nicht mit einem verwandt sind.
"Das fordert niemand, es wird nur gefordert, dass du andere Spezies ebenfalls berücksichtigst."
Ja, tue ich. Aber nur in dem Maße, wie es für das Überleben derneigenen Spezie notwendig ist.
Ich finde solche Ausdrücke, egal wie böse oder nicht böse sie gemeint sind echt unnötig und unpassend. Nur weil man Fleisch isst oder nicht, ich man nicht automatisch schlechter oder besser, als andere Menschen
Weder noch. Ich lebe zwar vegan aber definitiv nicht für rosalinde. Und auch nicht für irgendwelche anderen militanten Veganer die meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und nur sie während des einzig wahre
Nicht nur für Rosalinde, sondern für alle empfindungsfähigen Lebewesen.

Weder noch - ich halte bei der militanten Veganerin und manchen anderen Aktivistinnen die Individualisierung der einzelnen Tiere für peinlich, denn schlussendlich geht es beim Veganismus darum, dass diese Tiere durch den zurückgehenden Markt an tierischen Produkten gar nicht erst geboren werden.
Das unterstütze ich völlig - es gibt zu viele Nutztiere, das ist schlecht für die Umwelt, das Klima, die Tiere selber und auch die menschliche Gesundheit. Aber so will das dann auch niemand von den Aktivisten sagen und wirbt mit grossen Bambiaugen von Masttieren gegen den Konsum tierischer Produkte - nutzen also eine emotionale Strategie, anstatt ihre Kampagnen auf rationalen Aussagen aufzubauen - sowas stösst mich tatsächlich eher ab, obwohl ich dem Veganismus gegenüber insgesamt tatsächlich sehr aufgeschlossen bin und mir eine Förderung wünschen würde.
Da du so auf Rationalität pochst, kannst du diese Ansicht sicher logisch herleiten, oder?