Schadensersatz für zu geringe Bandbreite (Vodafone)?
Moin, ich habe einen Vodafone Gigabit Vertrag, und als ich den gemacht habe, hatte ich auch häufig so 880 Mbit, also voll akzeptabel, aber seit jetzt ca einem Jahr habe ich in der Regel nur 200 Mbit, ganz selten mal 300. kann ich da irgendwie klagen oder so? Habe ja vertraglich mehr gebucht.
6 Antworten
Das ist nicht zulässig und Schadensersatz ggf. berechtigt. Sowohl vom Gesetzgeber seit ~15 Jahren auch für Privatkundenverträge geregelt, als auch von Vodafone selbst -sogar höher gegriffen- in den eigenen Verträgen hinterlegt.
Hier mal der Auszug aus meinem GBit-Vertrag von letztem Jahr :
Glücklicherweise stehen hier dank scheinbar sehr schwach ausgelastetem DOCSIS 3.1-Segment seither zu jeder Tages und Nachtzeit sogar die Überprovisionierten 1150/55 MBit/s an.

Das, was du beschreibst, ist doch völliger Schwachsinn.
Du hast einen PRIVAT Vertrag und kein Buninessvertrag (only Geschäftskunden), Somit kannst du nicht mal irgendwelchen möglichen Schaden Reklamieren oder beanstanden. ob 200mbits oder 800mbits Download zu deinen Backupserver....
Dein Vertrag wird 100% ein Privatkundenvertrag sein.
Und ob deine Datei in 20 sekunden gedownloadet hast oder in 30sekunden, spielt keine Rolle.
Wenn du das ganze noch mit Wlan gemacht/gemessen hast, dann lachen wir dich alle aus.
Genauso wenn du Powerlan/DLAN (Internet über die Steckdose) benutzt, ist das keine Störung vom Anbieter her.
Und das was viele in der Verbraucherzentrale lesen, wird oft falsch verstanden.
Rufe also bei Vodafone an und die beheben das problem, irgendwie
Du hast keine Ahnung du laberst auch nur Mist.
Schadensersatz bei Internetausfall – ist das möglich?Provider sind dazu verpflichtet, ihren Kunden bei Internetstörungen zu helfen. Tun Sie es nicht, sind aber nachweislich für die Störung verantwortlich, haben Verbraucher einen Anspruch auf Schadensersatz bei Internetausfall.
So entschied der Bundesgerichtshof in seinem Urteil aus dem Jahr 2013, Az.: III ZR 98/12. Geklagt hatte ein Mann, der seinen DSL-Anschluss zwei Monate lang nicht nutzen konnte. Das Gericht sprach dem Mann Anspruch auf Regress und Schadensersatz zu. Er hatte den DSL-Anschluss durch eine Mobilfunklösung ersetzt, wodurch Kosten von mehreren hundert Euro entstanden sind, die letztlich der Provider tragen musste.
Das ist so nicht richtig da einerseits der Gesetzgeber bereits vor langer Zeit -etwa seit 15 Jahren- auch bei Privatkundenverträgen (ja.. auch bei Shared-Medium Anschlüssen) eine minimale Erbringpflicht durch den ISP gesetzt hat.
BTW: schreibt hat sogar Vodafone höchsteigen über diese Prozentuale Pflicht hinaus in meinen GBit-Kabel Vertrag von letztem Jahr die Selbstverpflichtung zu wenigstens 60% gesetzt (ich verlinke es hier oben nochmal via Screenshot des Vertragsteil).
Kurz mal zur Technik. Ich habe eine lan Splitter, der das lan in jeden Raum verteilt. Natürlich hat der Verlust, aber der Backup ist direkt am Router, wo ich ja früher auch 800-900 mb hatte. Und sagen wir ich sichere Video Dateien mit 500 Gigabyte roh Material, dann bräuchte ich bei 1000 MBits 70 Minuten, bei 200 Mbit knapp 6 Stunden, das ist ein gewaltiger unterschied.
Was für einen 75 € Stundensatz? Hast Du Dich schon mal in Deinem Kundenportal von Vodafone eingeloggt?
Schadensersatz kannst du höchstwahrscheinlich vergessen, denn dafür müsstest du ganz genau nachweisen, welcher Schaden dir dadurch entstanden ist.
Vermutlich überhaupt keiner. ;-)
Wohl aber kannst du Minderung des Grundpreises verlangen oder auch Änderung des Vertrags und evtl. sogar Sonderkündigung.
Das ist ganz genau auf der Seite der Verbraucherzentrale beschrieben. Und wenn die Werte, die du beschreibst stimmen, dann sollte einem der drei Punkte nichts im Wege stehen.
In gewisser weise ist das durchaus relevant. Durch den niedrigeren Download verliere ich viel Zeit bei der Datenübertragung vom Server in der Firma auf den Backup Server zuhause. Ich möchte jetzt nicht sagen was das für Daten sind, aber bei der Größenordnung macht das durchaus einen Unterschied ob ich 200 Mbit oder 800/900 hab.
Ja dann. Schreib auf, wann das war. Weise nach, dass dir wegen dieser schlechten Verbindung X Euro verloren gegangen sind und dann fordere genau diesen Schadensersatz ein.
Das ist aber unabhängig von den Regelungen die bei der Verbraucherzentrale hinterlegt sind. Das kann dann ja parallel laufen.
Wobei Firma und Privat? Ich bin mir nicht sicher, ob und wie das gehandhabt wird.
Datenübertragung vom Server in der Firma auf den Backup Server zuhause - Du machst wohl eher strafbar -> frage mal den Datenschutzbeauftragten Deiner Firma, der wird in Ohnmacht fallen. Da dürfte dann das Problem mit Vodafone wohl eher Peanuts sein!
Schadensersatz bekommst du nicht, aber du kannst Nachbesserung fordern. Wenn Vodafone das nicht hinbekommt, kannst du von deinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, oder sie müssen dich in einen günstigeren Vertrag lassen, der die Bandbreite garantiert.
Das Ding ist das sie Es ja mal hinbekommen haben, hast du eine Idee was die Ursache sein kann?
Entweder liegt es an den Netzwerkeinstellungen am PC, oder das Netz in deiner Region ist überlastet.
Schau mal hier: https://speedtest.vodafone.de/
Dort wird ermittelt, ob es am PC liegt.
Eventuell muss ein Techniker bei dir im Keller den Hausanschluss vermessen und nachkonfigurieren. Das kann sich durch neue Anschlüsse, neue Leitungen etc. geändert haben und nicht mehr passen.
Ich hatte keine baulichen Maßnahme seit dem und ich habe Vodafone Kabel Internet, musste damals nur den neuen Router anschließen und alles war durch, alles hängt am fernsehkabel ich glaube da ist nichts zum nachkonfigurieren.
Das muss nicht bei dir im Haus sein, auch die Straße oder die Verteilung deines Viertels können betroffen sein.
Du weißt schon, dass diese providereigene Seite darauf optimiert ist, möglichst gute Ergebnisse zu liefern. Dazu werden sogar die im eigenen Netz implementierten Limitierungen abgeschaltet.
Für eine Minderung allein ausschlaggebend ist die Seite https://www.breitbandmessung.de/ unter den dort beschriebenen Bedingungen.
Schadensersatz gibt es als Privatkunde keinen. Auch für Ausfälle gibt es keinen Schadensersatz, schließlich ist kein Schaden erstanden.
Generell heißt 1 Gbit aber nicht 1Gbit. Wie hier schon eine Antwort impliziert, gibt es einen mindestdurchsatz und einen "Normaldurchsatz".
Wenn du hier über einen längeren Zeitraum drunter liegst, kannst du wegen Nichterfüllen der Leistung von deinem Vertrag zurücktreten und auf eine geringere Mbit zahl herabstufen.
Aber eigentlich gibts in DE ja nur eine alternative und das ist die Telekom (+Unternehmen im gleichen Netz wie 1und1). Und wenn du hier mal einen Gbit vertrag anschaust, bist dur Preislich weit über Vodafone. Dafür bekommst du garantierte Leistungen...
Der Behauptung dass es für Privatkunden keinen Schadensersatz gäbe, widerspricht Vodafone ja bereits selbst in den eigenen Verträgen (siehe dazu meinen unten verlinkten Screenshot des Vertragsauszug) :
Im Falle einer kontinuierlichen oder regelmäßig wiederkehrenden Abweichung der Geschwindigkeit oder anderen Dienstqualitätsparametern zwischen der tatsächlichen Leistung des Internetdienstes und der auf der Vertragszusammenfassung angegebenen Leistung stehen Ihnen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften ein Schlichtungsverfahren nach § 68 TKG sowie die Rechte auf Abhilfe, Minderung, Kündigung und Schadensersatz (ggf. nach Fristsetzung) zu.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich habe das wohl falsch ausgedrückt und pauschalisiert. In diesem Fall gehe ich nicht davon aus, besonders da es schon 1 Jahr anhällt. Vorallem fehlt hier auch einfach die Beweislast. Es muss dokumentiert werden, was für eine Bandbreite über mehrere Tage hinweg anliegt, dann welchen Schaden man hatte (Techniker und co, solange vodafon behauptet hat, es liegt auf der Kunden seite) und und und.
Deshalb gehe ich hier eher von Minderung und Co aus. Sorry für meine etwas falsche aussage
Ist ein privat Vertrag das stimmt. Ich bin da nicht so in der Materie und habe auch keine Lust wieder den 75€ stundensatz für den it typen zu zahlen.