Reitbeteiligung kündigen weil Pferd verletzt ist?

6 Antworten

Ich würde erst mal abwarten, was der Tierarzt sagt. Und dann würde ich das genauso, wie du es hier schreibst, kommunizieren. Üblicherweise zahlen viele Reitbeteiligungen nicht für ganze Monate, in denen sie nicht reiten können. Dann ist es gewöhnlich für diese Zeit eine kostenlose Pflegebeteiligung. Da du ja schon dein Pferd zum Pflegen hast, würde ich bei länger andauernder Krankheit die Reißleine ziehen und anbieten, noch so lange ein wenig mit nach dem Pferd zu schauend, bis ich wieder eine passende Reitbeteiligung gefunden habe.

Vielleicht sorgst du dich aber auch umsonst. Möglicherweise ist die Besitzerin da recht zuvorkommend, und hat volles Verständnis für deine Situation. Es könnte aber sich sein, dass der Tierarzt in relativ naher Zukunft wieder eine akzeptable Nutzung des Pferdes prognostiziert. Manches Pferd mit solchem Befund kann hinterher noch einige Jahre gut auf A- L Niveau dressurgeritten werden. Vielleicht aber wird es ohnehin an einen Freizeitreiter verkauft, wenn die Besitzerin doch so gerne springt.

Lass erst mal alles auf dich zukommen. Die Entscheidung hat ja Zeit zum Reifen.

diagnose abwarten.

und dann abwarten, wie sich die besitzerin entscheidet, wie es weitergehen soll.

es gibt ja bei fesselträgerproblemen unterschiedliche schweregrade. das geht von 8 wochen bis zu über einem jahr.

ein reitbeteiligungsvertrag setzt die nutzbarkeit des pferdes voraus. man kürzt nicht gleich, wenn das pferd mal für eine woche oder zwei ausfällt, aber wenn es um monate geht, wäre zumindest die zahlung des nutzungsentgelt nicht mehr angebracht.

kündigen muss man deswegen nicht. man kann ja trotzdem an zwei tagen in der woche die besitzerin entlasten, indem man nach dem pferd sieht. du weisst ja selber wie das ist. man möchte auch mal zwei tage die woche nicht zum pferd müssen. dafür würdest du aber sagen, dass du dann natürlich nichts zahlst.

es ist eher möglich, dass man das pferd später wieder dressurmässig reiten darf. mit dem springen ist es nach fesselträgerschaden in denn meisten fällen vorbei.

also warte erst mal ab, überlege sorgfältig und sprich, egal, wie du dich entscheidest, offene worte.

Warte mal ab was der TA sagt. Aber falls es so ist würde ich auch kündigen. Man kann aber schon sagen, dass ein Fesselträgerschaden nicht einfach so passiert. Ja kann durch einen Weideunfall passieren, in den meisten Fällen durch falsche Belastung. Wenn du reiterlich weiter kommen möchtest, musst du dir überlegen ein eigenes zu kaufen und dein anderes Pferd in Rente zu schicken. Auf ne Wiese oder als Beisteller zu verkaufen

Kündigen.

Wir Pferdebesitzer haben da ja immer das Problem, dass die Reitbeteiligungen es für unverschämt halten, wenn man bei zwei Tagen 2/7 der Kosten nimmt und damit den Reitbeteiligungen ein Teilzeitpferd ermöglicht. Und wir wissen alle, wie viele Menschen es gibt, die nur in guten Zeiten ein Teilzeitpferd haben wollen. Das brauchen wir alles einfach nicht. Daher sind wir froh, wenn wir Leute los haben, die sagen "Ja, so ein Teilzeitpferd ist toll, aber nur, wenn es gesund ist. Wenn nicht, füttere deinen jetzt mehr Kosten verursachenden Zossen bitte selbst durch."

Morgen diskutieren wir wieder, wie unverschämt es ist, wenn man für zwei RB Tage mehr als 50 Euro nimmt.


pony  19.06.2023, 14:10

eine reitbeteiligung setzt ein nutzbares pferd voraus. wenn du dir einen dampfstrahler leihst oder einen aufsitzrasenmäher, würdest du ja auch nur bei nutzbarkeit zahlen. wenn das nicht nutzbar ist, bleibt der eigentümer trotzdem auf den kosten sitzen.

man heiratet das pferd ja nicht.

ich hab z.b. für meine PB nichts gezahlt - hatte aber über 100 franken im monat fahrtkosten. letztendlich sollte ich nur die beppo-dienste übernehmen. z.b. mir meinen meniskus am laufband noch mehr kaputtstehen, weil die RB, die jedesmal mit dabei war, zu faul war, mit dem andern pferd in durchaus geeigneten gelände entsprechend zu laufen. letztendlich hat es gereicht und jetzt habe ich mehr als einen hunderter monatlich im portemonnaie, die ich sinnvoller investieren kann und nutze den halben tag in der woche für anderes.

Baroque  19.06.2023, 19:31
@pony

Wenn ich aber dem Nachbarn sage, ich möchte seinen Rasenmäher jede Woche zweimal nutzen und ihm pauschal was dafür gebe, ziehe ich das auch nicht zurück. Es gibt schon einen Unterschied zwischen mieten beim Verleih und ich brauche dieses und jenes nicht alleine, vielleicht kann ich mich bei jemandem beteiligen.

Es ist ein Beteiligungsverhältnis, keine Miete.

StRiW  19.06.2023, 19:43
@Baroque
Es ist ein Beteiligungsverhältnis, keine Miete.

Hier ist genau das Problem der meisten RB Verträge, sie sind eher als Mietvertrag ausgelegt, statt als Beteiligungsvertrag.

StRiW  19.06.2023, 20:18
@pony

Ist nur eine Begrifflichkeit.

Eigentlich fallen die meisten RBs unter Fremdreiter mit Bezahlung.

Dieses machen jedoch die Versicherungen nicht mit.

Ich würde sie kündigen ... es ist eine Reitbeteiligung und dafür zahlst Du auch ... und so ein Schaden bedeutet u.U. bis zu 1 Jahr Reitpause.

Dafür muss ein vernünftiger Besitzer auch Verständnis haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Pferdehaltung/Reiten seit 1970