Rb aufgeben und neue suchen?
Hallo,
Ich habe meine Rb seit 2 Jahren sie ist eine Zuchtstute der Besitzer hat von Anfang an gesagt das sie auch Fohlen bekommt.
Also war dies keine Überraschung und ich war damit einverstanden. Dieses Jahr kam dann das Fohlen und es war eine super schöne Erfahrung weil ich auch die Bezugs Person war.
Am Anfang hat es nicht so gepasst mit mir und der Stute doch wir haben uns dann lieben gelernt. Und als das Fohlen kam wurde unsere Bindung noch stärker sie wieherte und galoppiert mit hinterher.
Aber als sie mit dem Fohlen und anderen Stuten mit Fohlen auf die große Koppel sollte, ging sie plötzlich lahm. Der Besitzer hat mit dem Tierarzt gesprochen und er sagte das sie eine Sehnenscheidenentzündung hat und das der fesselträger massiv geschädigt ist.
Ich wusste nicht was ich machen soll meine Welt ist zusammengebrochen. Jetzt ist es fast ein halbes Jahr später schritt darf ich reiten und vor ein paar Tagen habe ich probiert zu traben (mit dem ok vom Besitzer) aber es ging nicht. Ich möchte gerne wieder reiten und das am liebsten auf ihr aber das geht nicht und ich weiß nicht was ich tun soll. Meine Mutter sagt zwei rb sind zu viel was ich auch verstehe.
Ich weiß das ich ihr wichtig bin und wenn ich eine neue Rb such und ihr kündig. Dann weiß ich auch das der Besitzer keinen finden wird weil niemand ein „kaputtes“ Pferd als Rb oder pb haben möchte.
Vielleicht hat jemand von euch ja oben Rat oder eine Idee was ich tun kann ?
LG
5 Antworten
Nun, auch Krankheiten gehören dazu, wenn man Reiten möchte.
Gerade solche Sehnen-Geschichten dauern mindestens 1 Jahr, wenn nicht sogar länger - je nachdem, was so gemacht wird und wie das Pferd gehalten wird usw usf
Nun ist Reiten ja auch nicht das Einzige, was man mit Pferden machen kann. Da musst du dir selbst klar drüber werden - willst du reiten, um des reitens willen oder möchtest du bei diesem Pferd bleiben?
Es wird nicht das letzte Pferd gewesen sein, mit dem du eine Bindung aufgebaut hast. Versprochen. Da werden noch viele weitere kommen.
Da kann man nicht mehr von einer Reitbeteiligung sprechen, das ist eher eine Pflegebeteiligung. Ich weiß ja nicht, ob es deiner Mutter nur finanziell zu viel wäre, oder ob sie der Meinung ist, dass du mit 2 Pferden andere Verpflichtungen vernachlässigen würdest?
Ich würde mir eine andere Reitbeteiligung suchen, und dem Besitzer der Zuchtstute anbieten, diese Stute kostenlos so weit zu versorgen, wie es meine Zeit dann noch erlaubt.
Und lass dir keinen Druck machen - es ist nicht „herzlos“. Das Pferd würde dich weitaus weniger „vermissen“, als viele Pferdfreunde es wahr haben wollen. Es mag sich nämlich freuen, wenn es dich sieht - aber wenn es dich nicht sieht, denkt es garnicht an dich, sondern widmet sich seinem Gras und seinen Artgenossen.
Ich (selbst RB) würde trotzdem nicht aufhören mit dem Pferd zu arbeiten.
Und ja ich spreche da aus Erfahrung, kurz nachdem ich sie vor einem dreiviertel Jahr bekommen habe als RB hatte sie eine Sehnenscheidenentzündung und hatte 2 Wochen Boxenruhe (bin ausschließlich zum misten und ein bisschen putzen in den Stall gefahren), weitere 2 Monate nur Schritt. Die Besitzerin und ich waren mittlerweile an einem Punkt wo sie wieder gut trainiert war und man sie vernünftig reiten konnte.
Dann ging sie wieder lahm. Wir haben jetzt 4 Diagnosen (alle nicht heilbar, aber behandelbar, zwei davon aber trotzdem noch Kleinigkeiten), derzeit nicht reitbar und wir bekommen auch keine Prognosen. Das kann 1 Jahr aber auch 2 Jahre dauern.
Ich habe selbst überlegt sie abzugeben, kam aber schnell zum entschluss nein!
Frag dich, was ist dir wichtiger? Das Pferd oder reiten? Ich habe so eine starke Bindung zum Pferd und liebe sie, dass ich trotzdem bei ihr bleibe.
Und werde dir bewusst: Pferde werden krank und verletzen sich. Das kann bei einer anderen RB auch schnell passieren. Willst du dir dann wieder was neues suchen?
Finde wenn man sich eine RB sucht, sollte man nicht nur in guten Zeiten da sein und es ist traurig, dass viele gehen wenn dann schlechte Zeiten kommen. Und genau weil viele dann gehen, bedankt sich die Besitzerin ständig bei mir, dass ich bleibe, weil es leider häufig nicht mehr so ist.
Klar bist du eine RB, aber da könnte man evtl. mit dem Besitzer reden, daraus eine PB zu machen, dass du finanziell entlastet wirst, in meinem Fall zahle ich weiter meinen regulären Betrag (der ist aber auch sehr niedrig), weil ich weiß, es dient der Bahndlung des Pferdes und da zahle ich gerne weiter. Mit Pferden kann man mehr wie nur reiten machen.
Wenn du ein eigenes Pferd hättest, würdest du es dann deswegen verkaufen? Ich hoffe nicht (außer es geht finanziell nicht, dann lieber verkaufen)
Egal wie du dich entscheidest, ist es für dich richtig so. Ich habe dir mal meine Situation geschildert.
Selbst wenn dir in dem Fall reiten wichtiger wie das Pferd ist, lass dir nichts schlechtes einreden! Für dich ist es dann die richtige Entscheidung.
und ich war damit einverstanden.
sagt die RB. Ah ja....
Nachdem, was der TA über das Pferd gesagt hatte, ist es fraglich, ob das Pferd jemals wieder geritten werden kann. Ich glaube, bei der Diagnose eher nicht daran.
Du bist die Reitbeteiligung. Also hast du den Vorteil, dass du diese Beteiligung jederzeit beenden kannst. Und wenn du reiten willst, solltest du das auch tun! Aber du kannst ja mit dem Besitzer sprechen, ob du weiterhin das Pferd ab und zu mal besuchen kannst.Was sollte er dagegen haben, wenn du es besuchst und mit ihm etwas knuddelst,
Als Reitbeteiligung wird sich dieses Pferd vermutlich nie wieder eignen.
Sehnengeschichten dauern und klar, ob das Pferd jemals wieder wirklich reitbar oder auch in gewohnter Weise reitbar sein wird, kann man einfach nicht voraussehen.
Wenn es keine Möglichkeit gibt, dieses Pferd zB als Pflegepferd zu behalten und eine andere RB zu suchen, dann musst du dich wohl ober übel entscheiden. Kann ja aber auch sein, dass das jetztige Pferd doch wieder einigermaßen einsatzfähig sein wird.