Pisa-Studie: Deutsche Schüler schneiden so schlecht ab wie noch nie. - Was meint ihr dazu?

3 Antworten

Du solltest aber auch erwähnen, dass das in so gut wie allen teilnehmenden Ländern ähnlich war - überall schnitten die Schüler schlechter ab.

Hier fallen uns die Schulschließungen der Coronazeit auf die Füße. Es wird noch eine ganze Zeit dauern, bis die Schüler das wieder aufgeholt haben.

Es ist ein bisschen albern, über die schlechten Leistungen deutscher Schüler zu jammern, wenn es woanders nicht besser ist. Zudem gibt es sowieso viel Kritik an der Aussagefähigkeit dieser Studie.

In Deutschland wurden nur 6100 Schüler von 260 Schulen aller Schularten getestet. Macht pro Schule 23,46 Schüler. Und insgesamt nur 7 % aller Schüler der weiterführenden Schulen.
Da muss man fragen, wie verteilten sich diese Schüler? Waren das alles Deutsche oder hatten sie einen Migrationshintergrund? Waren es gar Flüchtlinge, die noch gar nicht so lange hier sind und erst mal noch mit der Sprache zu kämpfen haben?

7 Prozent finde ich persönlich ja etwas wenig, um hier von einer statistischen Relevanz auszugehen. Zumal wir keine näheren Informationen über die getesteten Schüler erhalten.


Mogli333 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 21:42
Du solltest aber auch erwähnen, dass das in so gut wie allen teilnehmenden Ländern ähnlich war - überall schnitten die Schüler schlechter ab.

Das ist einigermaßen irrelevant. Fakt sind die 40%, die, wenn ich der FAZ Glauben schenken darf und das tue ich in vollem Umfang, künftig nicht ohne Weiteres ausbildungsfähig sein werden.

Hier fallen uns die Schulschließungen der Coronazeit auf die Füße. Es wird noch eine ganze Zeit dauern, bis die Schüler das wieder aufgeholt haben.

Die pandemiebedingten Schulschließungen sind keineswegs der einzige Grund für diesen Leistungsabfall.

Es ist ein bisschen albern, über die schlechten Leistungen deutscher Schüler zu jammern, wenn es woanders nicht besser ist.

In erster Linie interessieren mich die deutschen Schüler und was daran albern sein soll, wenn 40% der nichtgymnasialen Schüler nicht mehr ausbildungsfähig sind, weißt nur du. Hast du dir mal überlegt, was das für eine Exportnation wie Deutschland bedeutet? Ein krasser Wohlstandsverlust, nicht mehr und nicht weniger. Und Sozialleistungen, die drastisch gekürzt werden müssen oder Schuldenmachen bis zum Bankrott. Daraus resultierend soziale Konflikte und Straßenschlachten, weil sich die Zukurzgekommenen holen werden, was ihnen vermeintlich zusteht.

In Deutschland wurden nur 6100 Schüler von 260 Schulen aller Schularten getestet. Macht pro Schule 23,46 Schüler. Und insgesamt nur 7 % aller Schüler der weiterführenden Schulen.
Da muss man fragen, wie verteilten sich diese Schüler? Waren das alles Deutsche oder hatten sie einen Migrationshintergrund? Waren es gar Flüchtlinge, die noch gar nicht so lange hier sind und erst mal noch mit der Sprache zu kämpfen haben?

Ja klar, Jetzt kann man natürlich annehmen, dass es sich bei den 7% um die Schlechtesten der schlechten getesteten Schüler gehandelt hat, aber man kann auch annehmen, dass es noch die Besten der schlechten getesteten Schüler waren.

Und natürlich waren darunter auch Kinder mit Migrationshintergrund, die aber irgendwann auch von etwas leben müssen. Entweder von ihrer Hände Arbeit als Prekärverdiener oder als Sozialhilfeempfänger oder als Krimineller (die Clans lassen grüßen).

Und wenn man sich das alles einmal durch den Kopf gehen lässt, dann ist das weit weniger albern, als du es gerne darstellst.

Kristall08  07.12.2023, 22:53
@Mogli333

Du hast schon verstanden was der Satz "In anderen Ländern ist es nicht besser" aussagt?

Die pandemiebedingten Schulschließungen sind keineswegs der einzige Grund für diesen Leistungsabfall.

Das weißt du woher?
Ich arbeite an Schulen und stehe mit vielen Lehrkräften in Kontakt. Die sagen alle was anderes.

 und was daran albern sein soll, wenn 40% der nichtgymnasialen Schüler nicht mehr ausbildungsfähig sind, weißt nur du.

Da dein Sinn für Semantik nicht sonderlich ausgeprägt zu sein scheint, erkläre ich es dir noch mal.

Albern finde ich nicht die Vermutung, dass "40 % der nichtgymnasialen Schüler nicht mehr ausbildungsfähig" sein sollen, denn das habe ich mit keiner Silbe erwähnt. Albern finde ich, dass auf den deutschen Schülern rumgehackt wird. In anderen Ländern sieht die Lage doch keineswegs besser aus.

Und was habt ihr erwartet?
Wir haben Millionen ungebildete Menschen nach Europa einwandern lassen. Wer hat denn geglaubt, dass deren Kinder das innerhalb einer Generation aufholen werden? Ich jedenfalls nicht.

Das Problem wird dadurch entstehen, dass die auf dieselbe Wohlstandsstufe wollen wie die Leute, deren Familien sich das mit harter Arbeit seit Generationen erarbeitet haben. Wenn man dumm ist, bleibt einem da nur, es sich mit Gewalt und unlauteren Mitteln zu nehmen - was ja größtenteils auch schon geschieht.

Aber schön, dass du dir Sorgen um deinen Wohlstandsverlust machst.
Der wird unser geringstes Problem sein...

 wenn ich der FAZ Glauben schenken darf und das tue ich in vollem Umfang,

Du solltest niemals einer solchen Quelle Glauben schenken, ohne das zu prüfen. Auch FAZ-Journalisten können irren.

Mogli333 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 23:32
@Kristall08
Die pandemiebedingten Schulschließungen sind keineswegs der einzige Grund für diesen Leistungsabfall.
Das weißt du woher?

So steht es in der Studie.

Albern finde ich nicht die Vermutung, dass "40 % der nichtgymnasialen Schüler nicht mehr ausbildungsfähig" sein sollen, denn das habe ich mit keiner Silbe erwähnt. Albern finde ich, dass auf den deutschen Schülern rumgehackt wird. In anderen Ländern sieht die Lage doch keineswegs besser aus.

Wie bereits oben geschrieben: In erster Linie interessieren mich die deutschen Schüler. Ich teile die Meinung des FAZ-Journalisten (den Artikel habe ich hier verlinkt), dass wir uns nicht an den anderen europäischen Ländern orientieren dürfen, die ebenfalls miserabel in der Studie abgeschnitten haben, sondern an den Besten und die sind leider allesamt nicht europäischer Natur.

Und wenn man bestürzt ist von den Pisa-Studie-Ergebnissen, dann muss man das auch klar artikulieren können. Insofern hacke ich nicht auf deutschen Schülern herum, sondern suche in erster Linide die Schuld bei unseren Politikern, die verantwortlich sind für dieses Bildungsdesaster.

Und was habt ihr erwartet?
Wir haben Millionen ungebildete Menschen nach Europa einwandern lassen. Wer hat denn geglaubt, dass deren Kinder das innerhalb einer Generation aufholen werden? Ich jedenfalls nicht.
Das Problem wird dadurch entstehen, dass die auf dieselbe Wohlstandsstufe wollen wie die Leute, deren Familien sich das mit harter Arbeit seit Generationen erarbeitet haben. Wenn man dumm ist, bleibt einem da nur, es sich mit Gewalt und unlauteren Mitteln zu nehmen - was ja größtenteils auch schon geschieht.

Diesbezüglich pflichte ich dir voll und ganz bei. Ich hatte dazu hier einen Kommentar abgegeben, der aber wegen seiner Unumwundenheit gelöscht wurde.

wenn ich der FAZ Glauben schenken darf und das tue ich in vollem Umfang,
Du solltest niemals einer solchen Quelle Glauben schenken, ohne das zu prüfen. Auch FAZ-Journalisten können irren.

Wenn du die Zeit hast, sämtliche Infos, die dich tagtäglich erreichen, zu überprüfen, dann musst du viel Zeit haben, die ich nicht habe. Dafür abonniere ich Zeitungen, welche mir die Essenz ihrer Analysen zur Verfügung stellen.

Mogli333 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 23:37
@Kristall08

Hier zwei gute Leserbriefe zur Pisa-Studie aus der morgigen FAZ.

----------------------------------------------

Die Kultusbürokratie wurstelt weiter

In Deutschland wird mit falschen Ansätzen versucht, das Bildungsdesaster zu bekämpfen. Corona mag zum Leistungsabfall im internationalen Vergleich beigetragen haben, ist aber nicht ursächlich für den permanenten Abwärtstrend.

Der Versuch der Bildungspolitik, mit dem Ausbau der Ganztagsschule auch die Bildungsfernen zu erreichen, wird weder deren Leistungen verbessern noch die Bildungswilligen motivieren. Einer der Hauptgründe hierfür ist, dass das Credo des Förderns und Forderns in der Praxis nicht greift. Wer gefördert werden soll, muss den Sinn dieser Förderung verstehen. Wer gefordert wird, muss Konsequenzen erfahren, wenn er sich der Forderung entzieht. Beides leistet ein Schulsystem nicht, das auf die Feststellung von schlechten Leistungen immer nur eine Antwort hat: Absenkung der Leistungsanforderungen.

Meine Enkelkinder sitzen in Klassen, in denen die Lautstärke am Zuhören hindert, (sehr) schlechte Schüler mangels Alternative von einem zum nächsten Jahr mitgeschleppt werden und Leistungsbereitschaft wenig honoriert wird. Die Corona-Zeit empfanden sie eher als wohltuend, weil sie selbstbestimmt und in Ruhe gestellte Aufgaben erledigen konnten. Mir ist bewusst, dass diese Situation den Leistungsabstand zu denen vergrößert hat, die keinerlei Unterstützung zu Hause erfahren haben. Aber nach der Corona-Zeit einfach weiterzumachen wie gehabt ist keine Lösung. Nach Jahrzehnten Unterrichtstätigkeit im hessischen Schulsystem könnte ich heute Klassenarbeiten von vor 15 Jahren gar nicht mehr stellen. Der permanente, flächendeckende Inklusionsdruck ohne Differenzierung führt bei Lernenden und deren Eltern nur dazu, Ansprüche zu stellen, und nicht dazu, sich mit den eigenen Defiziten und deren Aufarbeitung zu beschäftigen. Es läuft ja auch so! Bei den Lehrenden erhöht die Situation den Frust und die Resignation. Zu viele Zusatzbelastungen neben dem eigentlichen Unterricht reduzieren zusätzlich die Zeit, die für Unterrichtsvorbereitung nötig wäre.

Es gibt nur zwei Wege aus dem Dilemma. Entweder man reduziert die Klassengrößen drastisch bei gleichzeitiger Individualisierung der Angebote für Leistungsstarke und Leistungsschwache. Oder man schafft klare Mechanismen für die Verteilung der Schüler in für ihre Leistungskompetenz geeignete Schulen beziehungsweise Lerngruppen. Ersteres scheitert in der Bundesrepublik am Geld, zweites am übermächtigen Einfluss beziehungsweise der Beteiligung der Eltern.

Die Kultusbürokratie wurstelt also weiter, und die Gesellschaft nimmt es hin, egal wie oft festgestellt wird, dass unser Lebensstandard von der Ausbildungsfähigkeit unserer Kinder abhängt.

-----------------------------------------------

Schüler in Deutschland

Zu „Das neue PISA-Debakel“ von Heike Schmoll (F.A.Z. vom 6. Dezember): Nach den bedrückenden Ergebnissen der jüngsten PISA-Studie für Deutschland stelle ich mir die Frage: Will man denn überhaupt bessere Schulleistungen in diesem Land? Ich war Lehrer, in NRW, habe 1968 die sogenannte Bildungsreform mitmachen müssen, als die damalige SPD-Regierung meinte, das Minimalprinzip einzuführen: einen Abschluss, etwa das Abitur, mit möglichst wenig Aufwand zu erreichen, bis heute immer noch gültig, mehr oder weniger.

Ich wohne heute in einer hessischen Kleinstadt und habe sporadisch Einsicht in heutiges Schulgeschehen, hier in dieser Kleinstadt: Bemerkung einer Grundschullehrerin zu Hausaufgaben: „Wenn du das nicht machen willst, brauchst du es auch nicht.“ Hauptschule: Die Schulsozialarbeiterin sagt mir, dass Inklusion in den Klassen unmöglich ist, weil es keinerlei Empathie mehr zwischen den Schülern gibt – ganz im Gegenteil. Auf meine Frage, ob es nicht Ordnungsmaßnahmen gibt, wonach man Schüler/Schülerinnen, welche den Unterricht dauerhaft stören, auch aus der Klasse und zum Beispiel in eine andere verweisen kann: „Das macht das Schulamt nicht mit!“ Handys in der Schule, in Neuseeland verboten, in Frankreich auch, soweit ich weiß, hier wohl nicht, was zur Folge hat, dass die Schüler/Schülerinnen ständig abgelenkt sind, vor allem durch Kommentare über sie, also auch in der Schule ständig unter einem negativen Beobachtungszwang leben. Ich erlebe: Ein Kind macht Hausaufgaben, und in dieser Zeit ist es vier-, fünf-, sechsmal abgelenkt durch Anrufe von Mitschülerinnen/Mitschülern. Die Kinder sind mit dem Kopf nie da, wo sie eigentlich sein sollten. Ob das Folgen hat?

Ein paar Beobachtungen, wie gesagt, in einer hessischen Kleinstadt, offiziell durch die Politik schöngeredet, weggedacht, ignoriert. Hat man schon mal engagierte Lehrerinnen/Lehrer gefragt, was denn geschehen muss, damit die Lernergebnisse besser werden?

Seit des Bestehens der PISA-Studien gibt es entgegen der herrschenden Meinung und entgegen solcher selektiv zitierten, reißerischen Mediendarstellungen nur eine einzige gesicherte Erkenntnis, die jemals aus den eigentlichen PISA-Daten statistisch abgesichert hervorgegangen ist:

Der Lernerfolg der Schüler korreliert stark mit dem Einkommen der Eltern.

Je reicher die Eltern, desto besser die Bildungschancen.

Alles andere kann man auslegen wie man will. Konnte man schon immer.


segler1968  07.12.2023, 18:47

Das ist richtig. Und das andere ist, das die Gewinner wie Japan und Finnland keine Zuwanderung haben wie wir. Es ist halt leichter, wenn alle perfekt die gleiche Sprache sprechen. Wir müssen uns also eher mit anderen Ländern mit vielen Migranten wie Frankreich, Italien und Spanien vergleichen.

Kristall08  07.12.2023, 21:14
Der Lernerfolg der Schüler korreliert stark mit dem Einkommen der Eltern.

Es ist mir neu, dass das Einkommen der Eltern dabei abgefragt würde.

Hast du eine Quelle dazu?

LDanne  07.12.2023, 21:57
@Kristall08

Das steht auf jeder Semmeltüte, wie mein Anorganik-Prof damals in Dortmund es formuliert hätte.

"Drei Jahre nach der ersten PISA-Studie belegt die Untersuchung erneut: In keinem anderen vergleichbaren Staat der Welt hängt der Schulerfolg so stark von Einkommen und Bildung der Eltern ab wie in Deutschland."

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/29164/pisa-konsequenzen-fuer-bildung-und-schule/?p=all%20

Beliebige Anzahl solcher Fundstellen für jede einzelne PISA-Studie, wenn man auch nur minimale Webrecherche beherrscht.

Kristall08  07.12.2023, 22:33
@LDanne

Schöner Link.

Abgesehen davon, dass die bpb das natürlich schön reden muss, sehe ich nicht, an welcher Stelle genau das Einkommen der Eltern abgefragt wurde.

Das

Der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Kompetenzerwerb ist in Deutschland stark ausgeprägt, "und es besteht die Gefahr, dass die Unterschiede zwischen den sozialen Schichten noch weiter zunehmen"

stammt aus einem zwanzig Jahre alten Text vom selben Verfasser.

Das ist eine Aussage, kein Beleg für deren Wahrheitsgehalt.

Wissenschaftlich sauber wäre es jetzt, die Originalaussage quellenkritisch zu bewerten und durch weitere Quellen anderer Autoren zu belegen.

Das kann ich leider nirgendwo erkennen.

Mogli333 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 19:08

Wenn ich von dir lese "solcher selektiv zitierten, reißerischen Mediendarstellungen", dann geht mir aber der Hut hoch.

Was soll denn unsere Gesellschaft sonst noch wachrütteln, als Zahlen aus der Pisa-Studie in Konsequenzen ausgedrückt?

LDanne  07.12.2023, 20:09
@Mogli333

Zitiere doch mal konkret die angeblichen Zahlen.

Ganz unaufgeregt.

Mogli333 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 21:05
@LDanne

Ich brauche nicht selbst konkret "angebliche Zahlen" als Mittelwert o. ä. errechnen, sondern beziehe mich auf folgenden FAZ-Artikel, dessen Auszug ich eingangs zitiert habe mit 40% an leistungsschwachen Nichtpennälern.

Wenn du jedoch die Zahlen anzweifelst, dann hast du sicherlich deinerseits Zahlen parat, welche das Gegenteil behaupten, nämlich dass alles easy ist mit unseren Schülern und künftigen Nichtleistungsträgern.

https://zeitung.faz.net/faz/politik/2023-12-06/d640938b831b8393f7f4d386faa29158?GEPC=s1

Ja, das ist ein Versagen des Bildungssystems. Insbesondere schafft es nicht, Schüler aus sozial schwachen Schichten zu integrieren und auch nicht, nicht-Deutsch-Muttersprachlern effizient Deutsch beizubringen. Es wäre für das Ergebnis deutlich besser, die Schüler zum Beispiel KI-gestützt in ihrer eigenen Muttersprache lernen zu lassen. Denn es geht ja um Sprach- und Mathekompetenz. Das muss nicht in Deutsch sein.


Wechselfreund  07.12.2023, 17:56

Es wäre für das Ergebnis deutlich besser, die Schüler zum Beispiel KI-gestützt in ihrer eigenen Muttersprache lernen zu lassen.

Förderung von Parallelgesellschaften?

segler1968  07.12.2023, 18:44
@Wechselfreund

Das Gegenteil ist der Fall: Wenn die Kinder dadurch besser in den Unterricht integriert werden, werden sie insgesamt besser integriert. Die sind ja nicht dümmer, sondern kommen auch durch Sprachprobleme eher auf die Hauptschule und ins Abseits. Parallelgesellschaften entstehen durch Ausgrenzung.

Wechselfreund  07.12.2023, 19:39
@segler1968

Das sehe ich anders. An einigen Schulen muss man durchsetzen, dass auf dem Schulhof deutschgesprochen wird. Und Schimpfwörter, deren Bedutung die Lehrperson gar nicht versteht, sind keine Seltenheit. Gerade jetzt kann man bei Demonstrationen sehen, wie sich das entwickelt.

Mogli333 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 22:00

Schüler mit KI zu unterrichten ist heutzutage schlichtweg noch Fiktion, da muss man gar nicht drüber nachdenken.

Und wie es segler1968 richtig beschreibt, würde mit muttersprachlichem Unterricht nur eine Parallelgesellschaft befördert. Wie sollten diese Kinder, die in der Schule kein Deutsch gelernt haben, später eine Ausbildung in einem deutschen Unternehmen machen? Auch in syrischer oder afghanischer Sprache?