Pflegehund abgeben?
Hey, kurz zu mir: ich bin 21 Jahre, habe einen 3 Jahre alten Sohn und war bereits vor ein paar Jahren eine Pflegestelle für einen Verein. Ich hatte dort ca 7 Pflegehunde, also nicht unerfahren. Musste dort allerdings aus zeitlichen Gründen aufhören.
Nun habe ich wieder mehr Zeit und über einen Verein (anderer Verein als damals), eine 1 jährige Hündin aus Rumänien zur Pflege aufgenommen. Sie ist ca 55 cm groß, also ein riesen unterschied zu meinen vorherigen Pflegehunden.
Die Probleme fingen schon bei Ankunft hier an. Sie wollte nicht mit in die Wohnung und lag 3h im Garten. Sobald sie in der Wohnung war wollte sie nicht mehr raus. Sie hatte wirklich panische Angst vorm raus gehen und auch vor der Leine. Das haben wir mittlerweile ziemlich gut in den Griff bekommen. Dann hatte sie meinen Sohn aus dem nichts angebellt und angeknurrt, wahrscheinlich weil sie die Couch verteidigen wollte (sie darf nun nicht mehr drauf). Sie wird immer selbstbewusster und bellt bei Geräuschen die sie draußen hört oder wenn Menschen an uns vorbei gehen. (Können btw nur in den Garten, für weitere Strecken braucht sie noch ein bisschen)
Das eigentlich Problem bin aber ich. Ich habe in manchen Situationen echt Angst vor ihr, was ich so überhaupt nicht von mir kenne. Ich weiß nicht ob es die Größe oder etwas anderes ist. Seit sie hier ist bin ich dauerhaft angespannt. Mein Sohn hat nach dem Vorfall auch Angst und kann sich dadurch nicht mehr so in der Wohnung bewegen wie vorher. Die 250€ die ich zahlen musste und nur bei Vermittlung wieder bekommen, spielen ehrlicherweise auch eine große Rolle. Auch mit dem Verein bin ich garnicht zufrieden. Ich glaube ich kann ihr einfach nicht das bieten, was sie bräuchte um richtig anzukommen und ohne Ängste zu leben. Laut Hundetrainerin und Mitarbeiterin eines anderen Vereins war es vom Verein her auch recht unüberlegt, ein Hund mit ihrem Potenzial zu einem Kind zu geben.
bin echt verzweifelt und weiß nicht mehr weiter
4 Antworten
Hi,
Das liest sich echt extrem dubios, ich halte den Verein auch nicht für nicht ganz sauber. 🙄 frag mich halt wie man so abgebrüht sein kann und ein Strassenhund über den man nix weiss zu einer so jungen Familie mit Kind zu geben, das ist verantwortungslos. Und das dafür noch zahlen solltest halte ich für dreist, hab ich so auch noch nie gesehen 🤔
Was steht denn in dein Vertrag mit den Tierschutzverein drin? Evtl einfach sensible Daten mal schwärzen und hochladen. Interessant wäre ob das mit der Gebühr drin steht und was ist wenn man aus wichtigen Gründen den Vertrag nicht aufrecht erhalten kann. Würde halt da nochmal ganz genau nachlesen und im Zweifel eine Beratung zb vom Verbraucherschutz in Anspruch nehmen.
Und aufjeden Fall den Verein kontaktieren das es nicht geht , der Hund kennt es nicht mit Menschen zusammen zu leben das ist mit einen kleinen Kind so nur schwer zu händeln mit 3 Jahre kann einfach sein Verhalten nicht anpassen und kann so auch möglichen Attacken nicht entgehen.
Dann geb ihn am besten ab in der Situation.
Das Problem hierbei ist dass du mitunter eben Angst hast und dein Sohn auch, was dir natürlich keiner Übel nimmt, dass sollte aber nicht passieren, der Hund klingt für mich nach einem unsicherem Tier, eventuell noch recht Wachsam (Dies entnehme ich jetzt aber nur den wenigen Daten aus dem Text und ist eine reine Vermutung) da ist es natürlich Kontraproduktiv wenn der Halter/Trainer etc. Angst hat und angespannt ist, damit könnte man das ganze nur verschlimmern, weil der Hund das auch mitbekommt und ich kann die Bedenken der anderen auch verstehen, so einen Hund sollte man nicht in einen Haushalt mit Kindern stecken. Ist der Hund wirklich unsicher, Ängstlich etc. braucht er ein stabiles umfeld und eine kontrollierter, erfahrene Hand die den Hund konsequent aber Härtefrei in den Alltag integriert und in ein richtiges Hundeleben führt.
Es spricht mehr für dich ein zugestehen dass man mit dem Tier nicht auskommt, als es auf Krampf zu versuchen und eventuell alles nur schlimmer wird, denn der Hund kann auch unerwünschte Verhaltensweisen beibehalten, was natürlich problematisch ist.
Gib dass auch bitte genau an den Verein zurück, dass sie mit der Vermittlung viel zu voreilig waren und auch was andere Vereine und Trainer dazu gesagt haben, denn ein Verein sollte genau wissen was für ein Umfeld so ein Hund braucht und gerade mit Kindern wo es auch mal hollprig im Alltag wird, laut oder aufregend kann so ein Hund echt probleme bekommen und damit auch der Halter.
Ich wünsche dir und dem Hund alles gute, eigentlich müsste ein seriöser Verein da Verständnisvoll sein, im Normalfall, da sowas durchaus mal passieren kann, dass sich herausstellt das Halter und Hund nicht ideal zusammen passen, das kann passieren wenn Tiere voreilig vermittelt werden, einige Vereine sind leider Recht schnell, teilweise zu schnell eben, was Problematisch sein kann.
Abgeben so schnell wie möglich.
wie du erwähnt hast bist du das Problem du bist angespannt und hast Angst dann noch Kombi mit kleinem Kind bedeutet du hast keine Möglichkeit diesen Hund zu trainieren allein schon wegen deiner Stimmung
da Angst für Hunde ein tigger sein kann bring ihn ins Tierheim und das so schnell wie möglich
Wenn du Angst hast bei dem Hund, dann musst du ihn abgeben. Das geht ja so nicht.
Für was genau musstest du jetzt 250 € zahlen als Pflegestelle - ist das mittlerweile üblich ? Ich kenne das so nicht. Aber meine letzten Pflegehunde sind auch schon ziemlich lange her.
Sprich mit dem Verein und sag denen ganz offen, was Sache ist. Dann sollen die eine andere Pflegestelle suchen.
Die Ansprechpartnerin aus meinem vorherigen Verein war auch ziemlich geschockt darüber, da das dort auch nicht so war. Die meinten sie nehmen das Geld damit die PS die Hunde eben nicht wieder nach ein paar Tagen abgeben oder während der Einreise absagen.
Also das klingt für mich aber ziemlich dubios. Aber es ist kein Grund, den Hund nicht abzugeben. Die können dich doch nicht zwingen, einen Hund zu behalten vor dem du Angst hast. Das ist wieder so ein negativ Beispiel für den Auslands „Tierschutz“ Die spekulieren doch damit, dass sie das Geld nie zurückzahlen müssen. Viele Leute werden das Geld nicht zurückfordern oder spenden Und wenn der Hund vermittelt ist, dann kassieren sie noch mal.
Lies den Vertrag noch mal genau durch. Wenn du eine Rechtschutzversicherung hast, kannst du dir kostenlos eine Beratung holen. Notfalls musst du eben auf das Geld verzichten. 250 € sind jetzt nicht die Welt. Die Gesundheit deines Kindes geht vor. Und auch für dich Ist das ja kein Zustand.
Und diesem Rumänischen Hund haben Sie auch keinen Gefallen getan. Er wird jetzt zum Wanderpokal und wird von einer Pflegestelle auf die andere geschoben und der Verein kassiert Immer schön ab….
Ich danke dir für deine Worte. Habe meiner ”Ansprechpartnerin“ jetzt eine sehr ausführliche sprachnachricht geschickt, glaube aber tatsächlich auf eine eher freche und wenig einsichtige Antwort…aber mal abwarten.