Pferd hustet und weißer nasenausfluss?
Mein Pferd hustet trocken und es läuft weißer Nasenausfluss. Letztes Jahr um die Jahreszeit war es auch so, da holte ich den Tierarzt. Wir bekamen Schleimlöser, Cortison….
Über den Sommer war’s gut. Und jetzt geht’s wieder los.
Pferd steht im Offenstall.
Wenn ich jetzt wieder den TA hole, bekommt er wieder die Mittel. Aber das ist ja nicht die Lösung?
Hat jemand Tipps?
6 Antworten
Doch, genau das ist die Lösung. Wenn du eine genauere Diagnose möchtest, mußt du das Pferd in die Klinik bringen. Aber ob es dann eine andere Lösung gibt, Weißmann vorher auch nicht. „Mein“ Pferd braucht regelmäßig Schleimlöser und Cortison. Zusätzlich wird inhaliert, was aber anscheinend nicht sehr viel bringt, weil man das Pferd nicht überreden kann, dabei tief genug zu atmen.
Du kommst nicht drum herum nochmal den Tierarzt zu rufen. Vor allem wenn ein Problem mehrfach auftritt dann muss man dem auf den Grund gehen. Vorzugsweise bevor es chronisch wird.
Nein, die ultimative Lösung wäre, die Ursache abzustellen.
Bei den meisten Husten-Pferden handelt es sich um eine Überempfindlichkeit gegenüber Staub und/oder bestimmten Schimmelsporen im Heu/Stroh. Das ist unterschiedlich start ausgeprägt und wird in der Regel immer schlimmer, wenn man es nicht behandelt.
Leider kann man die Ursache nicht immer komplett abstellen. Ein Pferd frisst nunmal Heu im Winter und nicht jedes Pferd verträgt Heulage, welche staubärmer aber auch nicht staubfrei ist.
Bewegung ist eine Art natürlicher Schleimlöser. Stehtage sind bitte wenns geht zu vermeiden. Die Bewegung im OS reicht erfahrungsgemäß nicht aus.
Heu wässern oder Heulage füttern kann für Besserung sorgen. Matratzenstreu oder allgemein stinkende schlecht belüftete OS sind ein absolutes No-Go.
Ein Inhalator hat bei meinem Pferd zu einer deutlichen Besserung geführt, insbesondere in Kombination mit Bewegung. Heißt: Vor dem Reiten inhalieren, nach dem Reiten lief drr Schnodder volle Kanne (was gut ist, alles raus damit). Vom Boden fressen lassen, hilft den Schleim ablaufen zu lassen.
Trotzdem bitte nicht ohne Tierarzt! Manchmal ist einfach Medizin notwendig!
Vermutlich. Wenn ich jetzt noch wüsste, wer seinerzeit das Tierärzte-Webinar gehalten hat, wo ich dabei als Laie teilnehmen durfte, würde ich sagen, ruf die an und lass dich beraten.
Wir haben Matratze und es kommen immer wieder Patienten in die Herde, denen es sichtlich Erholung ist.
Bei einer schnellen futterumstellung hatte ich das auch schon. Sonst schau ob es eine Möglichkeit gibt das Heu anzufeuchten oder Silage zu fütter. Auch Staub kann eine Rolle beim Husten sein. Bei dem nasenausfluss kann ich es dir nicht genau sagen. Vielleicht trinkt er/sie zu wenig oder es ist eine Allergie gegen etwas. Frag sonst beim Tierarzt nach :)
Auf jeden Fall einen Tierarzt hinzuziehen. Im schlimmste Fall könnte es sich um chronischen Malleus handeln.
Es gibt an der LMU München ausreichend Studien und Untersuchungen, dass seit einigen Jahren völlig klar ist, dass die Art der Einstreu keine Rolle spielt, jede Einstreu für Patienten gleich viele Vor- und Nachteile hat.
Pferde sind halt keine Höhlenbewohner und da sind geschlossene Ställe nicht besonders zuträglich. Im geschlossenen Stall ist alles gleich schlecht, im großzügig offenen alles gleich gut.