Allergiker Pferd ohne Besserung , was jetzt?
Huhu,
meine 10 jährige Stute hat dieses Jahr leider durch einen Infekt eine Allergie daraus behalten. Sie wurde lange mit Medikamenten (Schleimlöser, Bronchenerweiterer) behandelt und Cortison zusätzlich hin und wieder gespritzt bekommen. Schließlich war der Infekt weg, allerdings die verengten Atemwege plus Bauchatmung ( mal stärker , mal schwächer) auch da. Eine Allergietest wurde gemacht mit Ergebnis auf Eichenpollen, Löwenzahnpollen und Gerste. Es wurde alles mögliche gemacht , um sie all diesen Reizen zu entziehen und zusätzlich 2 Wochen lang mit Kochsalzlösung und starken Bronchenerweiterer inhaliert, jedoch ohne starke Besserung. Jeder Tierarzt möchte nur Cortison geben, aber nicht dem Urpsrunh nachgehen. Sie bekommt viel kräuterliche Unterstützung und täglich Bewegung , so wie die Luft es zulässt, um restlichen Schleim abzutransportieren. Problematik ist nun, dass sie einfach nicht hustet. Es ist täglich gleichbleibend deutlich mit der Bauchatmung und leichtem Atemgeräusch und ich weis nicht mehr , wie ich Sie noch weiter unterstützen soll. Ich nehme Tips dankend an.
Danke :)
4 Antworten
2 Wochen Inhalieren ist absolut nichts. 2 Jahre, da kann was draus werden. Mit NaCl oder Sole als Kur zwischendurch.
Inhalieren, damit der schleim flüssig wird.
Bewegen, damit der schleim raus transportiert werden kann.
Vom Boden fressen lassen, damit der schleim raus laufen kann.
Diese Reihenfolge einhalten. Täglich. Bewegung immer bedingt der Tagesverfassung, logisch. Ansonsten möglichst viel Trab und Galopp, ca 20 Minuten etwa. Ohne Reiter, ohne irgendwas, einfach im Freilauf.
Ein Pferd muss nicht Husten. Durch gutes Mamagement kann man ein Hustenpferd über Jahre an Training wieder hin bekommen. Kann, nix muss. Und es steckt viel Arbeit dahinter. Meiner hat sämtliche Alleegien seit 2008 festgestellt und ist seit ca 4 Jahren symptomfrei. Davor 2 Jahre starke Aufbauarbeit.
Übrigens, auch Kräuter können ihre Wirkung gegenseitig aufheben.
Natürlich helfen meine Punkte nur, wenn die restliche Haltung stimmt, also viel draußen Bewegung, offenstall oder ähnliches, passende Einstreu, ggf Heu nass, ...
Du, seit ich das Ding habe schlafe ich deutlich besser weil ich weiß wenn was ist, kommt der wieder ans Pferd. 😊
Mit geht's ähnlicher wie SuperB, ich habe auch einen, seit ca einem Jahr nur sporadisch mal genutzt im April Mai, ansonsten steht er rum. Abgeben würde ich aber auch nicht, denn wenn was ist, brauche ich ihn.
Sole bringt sehr viel zum Inhalieren, da der Salz gehalt höher ist. Soll aber bei Masken Verneblung nicht mehr als 2,5% sein.
Jeden Tag 2x inhalieren, morgens Schleimlösend mit Sole, Abends zur Beruhigung der Atemwege mit 0,9% NaCl, Heu bedampfe oder waschen, opder komplett auf Heucobs umstellen.
Nach dem inhalieren ca. 20 Minuten Uptempo bewegen, danach vom Boden fressen lassen - so kommt der Dreck raus, der sich löst.
Haltung ändern ist das einzige, was nachhaltig wirkt.
Desensibilisierung wäre auch eine Idee, Erfolg muss sich da aber nicht einstellen und teuer ist es auch.
Such dir eine GUTE! THP. Die haben noch andere Möglichkeiten als Cortison.
Meine Allergikerin bekommt Eigenblut- und TCM-Behandlungen, was sehr gut geholfen hat. Andere Methoden können aber auch hilfreich sein, wenn man einen kompetenten Behandler hat.
Bitte nicht einfach Hustenkräuter reinwerfen. Das Zeug ist viel zu stark, v.a. auf die Dauer.
Allerdings scheint die Belastung dieses Jahr besonders hoch zu sein. Plausible Gründe dafür sind mir aber noch nicht eingefallen, weil der Pollenflug durch die nasse Witterung ja eigentlich nicht so doll gewesen sein kann. Allerdings höre ich auch von menschlichen Allergikern, dass sie gerade wieder starke Probleme haben.
Pollen waren dieses Jahr super extrem. Ich (Allergiker) konnte teilweise nur abends an den Stall fahren, trotz Allergietabletten..., mein Pferd (bisher relativ unauffällig, ab und an kitzelt die Nase) hatte dieses Frühjahr massiv Probleme mit den Pollen.
Was hat es mit dem Mythos Cetirizin oder ähnliches dem Pferd geben auf sich? Habe ich nun auch viel gehört..
Mein TA sagte mir, antihistaminika wirken beim Pferd nicht wie beim Menschen. Wurde mir auch noch nie als therapiemöglichkeit angeboten. Außer Cortison und bronchienweitsteller im akutfall gibt es schulmedizinisch derzeit nichts.
ist die Haltung adaptiert?
Also kein stehen in einer staubigen Stallgasse?
Kein Stroh Einstreu?
Kein trockenes Heu?
Falls nein, sofort umsetzen, ohne Haltungsadaptierung keine Besserung.
Dann tgl Inhalation von Nacl 0,9% und Kurweise wenn es vertragen wird mit Hypertone NACl
Eiken TA der sich mit Lungenerkrankungen auskennst und ganzheitlich arbeitet
Ja , alles angepasst was geht bei uns. Morgens raus, abends rein. Helle luftige Außenbox. Staubfreies Einstreu und nasses Heu. Besser kann ich es dort leider nicht einrichten. Ein Inhaliergerät ist nunmal sehr teuer zu kaufen, ich hatte eines geliehen, was sie auch sehr dankbar angenommen hat.
Die kann man abzahlen und ein chronisches. lungenpferd ist noch teurer.
Wenn das nasse Heu nicht ausreicht über Heulage nachdenken
Kann ich nur bestätigen. Ich habe ca 3 Jahre regelmäßig inhaliert und dann immer seltener und es wurde deutlich besser. Heute, ca. 6 Jahre später liegt der Inhalator nur noch rum.