Pferd geht durch?
Hey, ich war letztens mit meiner besten Freundin und unseren Pferden im Wald ausreiten, meiner ( Wallach, schon 20 Jahre alt) hatte an dem Tag garkeine lust, wo wir wieder auf dem Rückweg waren habe ich schon gemerkt das er etwas wilder wurde, naja das wilder von 20 Jährigen Pferde halt haha, meine Freundin wollte dann traben, ich habe ihr gesagt das ich im schritt bleibe weil er mir etwas zu wild ist, sie ist dann angetrabt und aufeinander konnte ich meinen nicht mehr stoppen, er ist losgeschossen als wäre er wieder 3 ich saß in meinen 10 Jahren intensive reiterfahrung noch nie auf einem Pferd das so schnell galoppiert ist! Das war echt krass! Ich habe dann nach ca 30 Sekunden (die sich angefühlt haben wie Minuten) die Gerte losgelassen, ich bin vorher nicht dazu gekommen weil meine ganze hand verkrampft war, irgendwann nach ungefähr 2 Minuten habe ich ihn dann in einen langsameren gallop bekommen, bin abgesprungen und habe ihn natürlich festgehalten, ich bin dann an der hand mit ihm, meiner besten Freundin und ihrem Pferd meine Gerte holen gegangen, wir sind dann am kurzen Zügel im schritt den weg ganz normal Züge gegangen weil wir nicht Wollten das die Pferde sich das merken, danach hat auch weiterhin alles gut. Geklappt und wir sind alle ohne Schäden davon gekommen. So jetzt meine frage: was hättet ihr in der situation gemacht?
10 Antworten
Kann passieren
Kommt drauf an:
Straße in der Nähe?
Nein? Dann sizzen und reiten
Dann ist es eine schwierige Situation, evtl Versuchen Volte zu reiten oder einfach dein Pferd (im Notfall) mit aller "Kraft" in den Wald / Feld lenken
Niemand, wirklich niemand, mit dem ich ausreite, hätte es gewagt, anzutraben!
Warum man die Gerte wegwirft? Keine Ahnung.
Abspringen aus dem Galopp und festhalten, alle Achtung, da ist schon mancher unters Pferd und das Pferd im Anschluss unters Auto gekommen!
Ich hätte das Pferd, dem Ausbildungsstand entsprechend diszipliniert. Entsprechend der Gefährdung eskalierend.
Erst kommen dritte , dann komme ich und am Ende der Fahnenstange kommt in so einer Situation das Pferd. Maßnahmen immer entsprechend der Gefahrensituation.
amen.
und by the way ist ein 20jähriges pferd natürlich kein altes pferd und mit 13 hat niemand 10 jahre intensive reiterfahrung mit ausnahme von kindern, die in der mongolischen steppe aufgewachsen sind.
Die Gerte fallen zu lassen, kann schon mal sinnvoll sein, wenn selbige recht lang und weich ist, so dass sie durch das unkontrollierte Davonstürmen des Pferdes ein „Eigenleben“ entwickelt, weil der gebeutelte Reiter kurzzeitig die Kontrolle über seine eigenen Gliedmaßen einbüßt. 😆
Hallo!
Ist mir leider auch schon manchmal passiert (so ähnlich zumindest).
1. Singen! Schon wenn sie einfach nur etwas schneller sind, wie bei dir am Anfang. Klappt meistens. Am besten ein langsames Lied, das du in und auswendig kannst (ich singe Leise Leise ❄️).
2. Wenn du keine Kontrolle mehr hast, war der einzig effektivste Weg bei mir immer ein Baum. Klingt hart, war aber so. Uns haben sich mal zwei mutige Spaziergänger in den Weg gestellt, noch nicht mal da hat er angehalten, aber ein Festes Hindernis, da haben sie fast keine Wahl. In der Halle war es bei mir meistens die Bande.
3. Im Wald hat man mir auch immer gesagt, ich solle umdrehen (hat eher nicht geklappt). Auf jeden Fall immer weg von daheim, oder hin zu „dem bösen Blatt, das da gerade vom Baum gefallen ist“. Dann haben sie keinen Anreiz mehr zu rennen.
Nimm dir diesen Vorfall aber nicht zu sehr zu Herzen. Es ist Winter und 20 ja noch jung!! (Wir rechnen Alter immer in Quersumme 🤪!) Das muss nicht die Regel sein. Laut deiner Beschreibung hast du ziemlich souverän gehandelt!
Aber jetzt hast du ja ziemlich viel Tipps bekommen! Hab einfach weiterhin Spaß und lass dich nicht entmutigen!! Das habe ich auch nicht, und es hat sich mehr als gelohnt, was mein Bube mir immer wieder beweist 🥰🐎!!!
Ich hoffe das hilft dir!!
Was soll das denn, dass die Freundin antrabt, wenn du eh schon merkst, dass dein Pferd gerade voller Adrenalin wird...?! Ist doch klar, dass sowas die Situation dann noch zusätzlich aufheizt.
Ich hätte sicher nicht die Gerte weggeschmissen, wozu, und abspringen - naja, du hattest ihn ja scheinbar wieder im Griff, also auch nicht. Danach am kurzen Zügel zu reiten, wenn man es sonst nicht macht, zeigt dem Pferd deine Unsicherheit recht deutlich - verständlich, so ein Erlebnis kann echt ein Schock sein - beim nächsten mal im Vorfeld besser aufpassen und solche Situationn gar nicht erst entstehen lassen.
1) bei einmaligem Fall: „o shit -Sitz“, zur Not riegeln, aufpassen, dass das Pferd den Kopf nicht zwischen die Beine steckt
2) in deinem Fall die Freundschaft kündigen und nie wieder mit einer so verantwortungslosen Person ausreiten
3) bei Widerholungsfall des Durchgehens vorerst nicht mehr ausreiten, bevor das mithilfe entsprechender Profis im Griff ist.
Ja - Galoppieren bei Pferden mit "Stalldrang" ist höchst gefährlich...
Das Problem ist wohl, dass der Galopp überhaupt nicht geplant war. Schon mies, wenn der Mitreiter lostrabt, während man selbst bereits im Schritt Probleme hat, sein Pferd unter Kontrolle zu halten. (So habe zumindest ich die Situation verstanden).
Klar war der Galopp nicht geplant - umso gefährlicher ist es ja...
Ja, Hauptstraße in der nähe