Parallelgesellschaften von Menschen mit Migrationshintergrund akzeptieren oder versuchen, ihnen zu helfen, sich zu integrieren?
Sollen wir einfach akzeptieren, dass bei uns Ausländer bzw. Menschen mit Migrationshintergrund Parallelgesellschaften bilden, oder sollen wir versuchen, uns besser für die Integration dieser Menschengruppen einzusetzen?
Wenn ja, wir wäre das möglich? Mit welchen Mitteln?
34 Stimmen
21 Antworten
Meiner Ansicht nach steht die Frage mit sich selbst im Widerspruch.
Die Zugehörigkeit zu einer Parallelgesellschaft verhindert in keiner Weise eine erfolgreiche Integration.
In Deutschland existieren viele unterschiedliche Interessen- und Glaubensgemeinschaften bestehend auch aus Menschen ohne Migrationshintergrund, welche voneinander getrennte Parallelgesellschaften darstellen.
Die erfolgreiche oder auch misslungene Integration kann man bei ihnen an der Akzeptanz bzw. Anerkennung des deutschen Grundgesetzes festmachen.
Ich betrachte z.B. eine Migrantengemeinschaft, die sich als freiheitlich-demokratisch identifiziert und die deutschen Gesetze befolgt, im Gegensatz zu der Parallelgesellschaft der Reichsbürger, welche das deutsche Grundgesetz komplett ablehnen und es innerhalb ihresgleichen nicht anerkennen als integriert.
Die Frage sollte also meiner Ansicht nach wie folgt lauten:
"Paralellgesellschaften von Menschen mit Migrationshintergrund akzeptieren und versuchen ihnen zu helfen sich zu integrieren?"Parallelgesellschaften sind negativ besetzt. Was soll das sein? Ihre eigenen Regeln, Gesetze?
Wer in Deutschland leben will, kann nicht "parallel" leben. Es gibt Dinge, die muss mann so akzeptieren wie sie sind.
Ganz wichtig, die Beherrschung der deutschen Sprache, ohne die geht es nicht, auch nicht ohne, dass die deutschen Gesetze anerkannt und gelebt werden. Es gilt das Grundgesetz.
Nichts zusätzlich und auch nichts darüber.
Wenn sie sich nicht integrieren wollen sollen sie in das Land gehen in dem sie es nicht müssen. Warum sollte man Parallelgesellschaften akzeptieren oder gar gutheißen? Sie bringen der Gesellschaft absolut keinen Vorteil sondern nur Nachteile.
Das kommt auf die Art der Parallelgesellschaft an. In München und Düsseldorf gibt es große japanische Communities, die auch viel untereinander bleiben. Die machen aber auch keinen Ärger. Von mir aus müssen die nicht zwangsintegriert werden. Etwas anderes sind kriminelle Clanstrukturen, die hier für viel Ärger sorgen.
Die Frage ist für mich, ob diese Prallelgesellschaft friedlich neben uns her lebt, oder ob sie die Abläufe in unserer Gesellschaft empfindlich stört und Deutschland im Grunde nicht akzeptieren.
Wenn es sich z.B. darin ausdrückt, dass die immer die eigene Herkunftssprache untereinander sprechen, dann könnte ich mir als Deutscher ohne Migrahigru vorstellen, dass ich mich dem anschließe - wenn es eine Sprache ist die mich interessiert, z.B. Russisch oder Türkisch. Die Religion kann sowieso jeder haben wie er will, ich bleibe allerdings Atheist.