✝️ In wie weit darf man sich im Christentum verteidigen?

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(Siehe auch die Ergänzung weiter unten zum Verständnis von Matthäus 10,34, eine Textstelle, die oft missverstanden wird)

Das ist eine wichtige und schwierige Frage. Die Bibel spricht an mehreren Stellen über Gewalt und Selbstverteidigung, und es gibt unterschiedliche Interpretationen dazu.

In Matthäus 5,39 sagt JESUS: „Ich aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen, sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete auch die andere dar.“ Diese Aussage wird oft als Aufruf zur Gewaltlosigkeit verstanden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass JESUS hier von einer Beleidigung spricht, nicht von einem lebensbedrohlichen Angriff.

In Lukas 22,36 sagt JESUS zu seinen Jüngern: „Wer keinen hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert.“ Dies könnte darauf hinweisen, dass JESUS Selbstverteidigung in bestimmten Situationen erlaubt. Aber schauen wir uns diese Textstelle genauer an: Auf den ersten Blick könnte das wie ein Aufruf zur Gewalt erscheinen, aber der Kontext ist wichtig. JESUS bereitet seine Jünger auf die bevorstehenden Herausforderungen vor. Er weiß, dass seine Verhaftung und Kreuzigung nahe sind und dass die Jünger in eine feindliche Welt hinausgehen werden. Das Schwert symbolisiert hier nicht unbedingt physische Gewalt, sondern die Notwendigkeit, vorbereitet und wachsam zu sein.

Zwei Verse später, in Lukas 22,38, als die Jünger sagen, dass sie zwei Schwerter haben, antwortet JESUS: „Es ist genug.“ Das zeigt, dass JESUS nicht wirklich auf eine bewaffnete Verteidigung abzielt. Zudem, als Petrus später ein Schwert benutzt, um JESUS zu verteidigen, weist JESUS ihn zurecht und heilt das Ohr des verletzten Mannes (Lukas 22,51).

JESUS betont also eher die geistliche und emotionale Vorbereitung auf schwierige Zeiten.

Auch im Alten Testament wird das Thema behandelt: In 2. Mose 22,2-3 heißt es: „Wenn ein Dieb beim Einbruch ertappt wird und dabei erschlagen wird, so trifft den, der ihn erschlagen hat, keine Blutschuld.

Es scheint also, dass die Bibel eine differenzierte Sicht auf Selbstverteidigung hat. Es ist wichtig, Gewalt zu vermeiden und friedliche Lösungen zu suchen, aber in lebensbedrohlichen Situationen könnte Selbstverteidigung gerechtfertigt sein.

Eine weitere wichtige Textstelle, Matthäus 10,34, gilt es in diesem Zusammenhang richtig zu verstehen:

Matthäus 10,34: "Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert."

GOTT-Gewalt. Die Gewalten verwalten (nicht im Sinne von weltlicher Gewalt zu verstehen, sondern im Sinne von Verwaltung!). Die Gewalten: Macht und Kraft. Der Wille zur Liebe. Die Liebe ist die Entscheidung GOTTES. Eine Scheide. Deshalb das Schwert das Symbol des Willens. Wenn JESUS also das Schwert bringt, so hat das mit dem Willen zur Liebe zu tun. Ein Bibelwort, an welchem Theologie scheinbar verzweifelt: Mt. 10,34-42 - Entzweiungen um JESU willen: "Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert." Es ist dies das Schwert des Willens zur Liebe, selbst wenn die Liebe dafür das Kreuz auf sich nehmen muss. Das ist der Wille zur Liebe, der Blut schwitzt, wacht und betet, sich hingibt, trägt und erträgt. Der Wille des EINEN Opfers. - vgl. Hebräer 10,14: "Denn mit einem einzigen Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden."

Diese Gottgewalt, das Schwert GOTTES in Person als Mensch, den Willen zur Liebe, den brachte ER selbst als JESUS. ER selbst ist dieses Schwert, welches Michael als Symbol trägt. Und JESUS schaffte es: Es ist vollbracht, und es erstarkte die Gewalt (im Sinne von Verwaltung gemeint: Wie verwalte ich mich selbst?) hin zur Krönung. Macht, Kraft, Gewalt, Stärke.

Dann ist Frieden, nach der Entscheidung, oftmals ein innerer Kampf des Ausgleichs in sich. Da spürt man das Schwert in sich:

DEN WILLEN ZUR LIEBE

Als also den Jüngern der heilige Geist gesandt wurde, war dies die Offenbarung GOTTES des WILLENS ZUR LIEBE, dessen Umsetzung die Nachfolge JESU bedeutet:

Lukas 9,23: "Da sprach er zu allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach."

JESUS CHRISTUS zeigt uns, wie ER den WILLEN ZUR LIEBE in die Tat umsetzt:

JESUS CHRISTUS ist die Personifikation des Zentrums GOTTES in reiner Herzens-Ewigkeits-Liebe, jedoch ohne Gebrauch von Macht und Kraft, sondern in der reinen GEWALT (auch Verwaltung) (vgl. Matthäus. 28,18: „... Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“ – Macht und Kraft in der Gewalt (Verwaltung) von Macht und Kraft, welche in voller Fülle in IHM wohnen (Kolosser. 2,9). Das ist JESUS CHRISTUS.

Doch nein, der Opferträger nimmt diese Allmacht und Heiligkeit nicht in Gebrauch, sondern ist in völliger SELBSTBEHERRSCHUNG und zeigt somit dem Kinde (Luzifer), dass diese Welt zu überwinden ist – durch reine Selbstbeherrschung aus und in der Liebe. Obwohl für JESUS in der Macht und Kraft ein „Fingerschnipp“ gereicht hätte, um diese Welt zu überwinden. Doch kein Selbstbetrug von GOTT: Geduld und Liebe im Vordergrund haben dem gefallenen Kinde gezeigt, dass die eingebildete eigene „Macht“ in sich wie ein Kartenhaus zusammenfällt.  ̲D̲i̲e̲ ̲L̲i̲e̲b̲e̲ ̲h̲ä̲l̲t̲ ̲e̲s̲ ̲a̲u̲s̲,̲ ̲s̲o̲g̲a̲r̲ ̲a̲n̲s̲ ̲K̲r̲e̲u̲z̲ ̲z̲u̲ ̲g̲e̲h̲e̲n̲ ̲u̲n̲d̲ ̲d̲i̲e̲s̲e̲r̲ ̲e̲i̲n̲g̲e̲b̲i̲l̲d̲e̲t̲e̲n̲ ̲M̲a̲c̲h̲t̲ ̲u̲n̲d̲ ̲d̲e̲m̲ ̲E̲i̲g̲e̲n̲w̲i̲l̲l̲e̲n̲ ̲z̲u̲ ̲z̲e̲i̲g̲e̲n̲:̲ ̲W̲a̲s̲,̲ ̲d̲a̲s̲ ̲i̲s̲t̲ ̲D̲e̲i̲n̲e̲ ̲M̲a̲c̲h̲t̲?̲ ̲M̲e̲h̲r̲ ̲n̲i̲c̲h̲t̲!̲?̲ ̲S̲c̲h̲a̲u̲ ̲K̲i̲n̲d̲,̲ ̲a̲l̲l̲e̲i̲n̲ ̲m̲e̲i̲n̲e̲ ̲L̲i̲e̲b̲e̲ ̲i̲s̲t̲ ̲s̲t̲ä̲r̲k̲e̲r̲!̲ ̲U̲n̲d̲ ̲j̲e̲t̲z̲t̲?̲ ̲D̲a̲s̲ ̲i̲s̲t̲ ̲D̲e̲i̲n̲e̲ ̲g̲e̲g̲l̲a̲u̲b̲t̲e̲ ̲M̲a̲c̲h̲t̲?̲

Kommt darauf an, welchen Christen man fragt.

ZB die »Orthodox Church in America« meint, dass Pazifismus ungeeignet zur Lösung aller Probleme ist. Krieg und Gewalt darf zwar nicht als optimales christliches Vorgehen gesehen werden, ist aber nun mal notwendig, um Schaden abzuwehren:

According to the Orthodox understanding, however, pacifism can never be a social or political philosophy for this world; although once again, a non-violent means to an end is always to be preferred in every case to a violent means.
When violence must be used as a lesser evil to prevent greater evils, it can never be blessed as such, it must always be repented of, and it must never be identified with perfect Christian morality.

https://www.oca.org/questions/society/war-and-non-violence

Als das Christentum im 4. Jahrhundert an staatliche Macht gekommen ist, wurde auch Krieg legitimiert:

Seit der Konstantinischen Wende von 313 wurden Kriege zur Ausdehnung des Christentums schließlich theologisch legitimiert und praktiziert. Eusebius von Caesarea schrieb dann in einem Loblied auf Kaiser Konstantin, das dieser einen „Krieg unter dem Kreuz führe, welcher damit heilig sei“.
Nachdem Ambrosius von Mailand Christen den Soldatendienst kritiklos erlaubte und auch Militärgewalt gegen Nichtchristen bejahte, normierte Augustin von Hippo Kriegsgründe und Kriegführung einer christlichen Autorität mit seiner Theorie vom Gerechten Krieg (420).
Dabei griff er nicht auf das Neue Testament, sondern auf die alttestamentliche Idee des JHWH-Krieges zurück.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heiliger_Krieg

In den USA haben die Southern Baptists den Angriffskrieg auf den Irak mit der Bibel begründet:

War with Iraq justified according to biblical standard

https://www.baptistpress.com/resource-library/news/panel-war-with-iraq-justified-according-to-biblical-standard/

Atheistische KOMMENTAR ferngehalten.

Jeder darf antworten, wenn es zur Frage passt.

Behauptung: Die Aussage mit dem "Hinhalten der anderen Back" von Jesus ist genial und wird in taktischen Selbstverteidigungsseminaren als beste Taktik überhaupt gelehrt!

Das hört sich erst einmal komisch an, aber die genannte Stelle wird häufig falsch verstanden und noch falscher ausgelegt.

Denn: Sollten Christen sich überall verprügeln lassen, ohne sich zu wehren? Sollten sie zuschauen, wenn andere Christen verprügelt werden und sich darüber freuen, dass diese die andere Backe hinhalten können? Das ergäbe doch irgendwie nur wenig Sinn und würde die gesellschaftliche Ordnung gefährden.

Zu der Bibelstelle mit dem "Hinhalten der anderen Backe" ist zu sagen, dass es dabei nicht um Selbstverteidigung oder körperliche Angriffe, sondern um Rache und Beleidigungen geht.

Im griechischen Urtext steht das Wort "rhapizo", das einen Schlag mit dem Handrücken ins Gesicht bedeutet. Dies war eine Geste, die z.B. ein Herr gegenüber seinem Knecht tun durfte. Bei Gleichgestellten galt sie als schwere Beleidigung, die nach rabbinischem Recht doppelt bestraft wurde. Deshalb soll man sich durchaus beleidigen lassen, ohne sich zu wehren. Und man soll sich nicht rächen, was wohl die Kernaussage dieser Bibelstelle ist.

Deshalb ist der Vorschlag, auf Beleidigungen nicht zu reagieren und auf Rache zu verzichten, die beste Taktik, um Streit zu deeskalieren und schlimmere Auseinandersetzungen, die über verbale Angriffe hinausgehen, zu vermeiden.

In taktischen Selbstverteidigungsseminaren, in denen es um Notwehr und Nothilfe geht, wird diese Strategie durchaus als wichtige Möglichkeit der Deeskalation und Prävention gelehrt.

An diesem Beispiel sieht man wieder, wie lebensnah und -praktisch Jesus die Menschen belehrte.


chrisbyrd  19.09.2024, 21:30

Ich zitiere mal ein paar interessante Aussagen des bekannten reformierten Pfarrer Dr. Peter Vogelsanger, der zum Thema "Christentum und Selbstverteidigung/ Notwehr" interviewt wurde:

"In Römer 13, also im Römerbrief des Paulus, finden sich die ganzen Ausführungen über die Schwertgewalt des Staates. Da wird gesagt: Der Staat ist die Ordinatio Dei - die Ordnung Gottes -, die eingesetzt ist auf dieser Welt zur Eindämmung des jederzeit lauernden und Macht an sich reißenden Bösen: "Sie trägt das Schwert nicht umsonst," (die Obrigkeit) "... sondern zur Bestrafung der Bösen und zur Belohnung der Guten." Das heißt, es ist die primäre Aufgabe des Staates, dem Bösen in dieser Welt Widerstand zu leisten, und Paulus sagt in diesem Zusammenhang: Es ist Pflicht des Christen, den Staat in dieser Funktion zu unterstützen...

..."Du sollst nicht töten" im Alten Testament heißt ganz eindeutig: "Du sollst nicht MORDEN". Also nicht einfach ein absolutes Tötungsverbot, so daß man keine Fliege und kein Kaninchen töten dürfte. Es ist damit auch kein absolutes Tötungsverbot in Bezug auf das menschliche Leben gemeint. Das kennt nämlich das Alte Testament nicht. Das Alte Testament kennt ja auch die Todesstrafe, und so weiter, und damit ist sicher auch die Notwehr inbegriffen. Wenn aus diesem alttestamentlichen Gebot eine Verneinung der Notwehr abgeleitet würde, wäre das nicht textgernäß...

... "Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen", und dem Zitat wegen der Ohrfeige (Bergpredigt). Ich glaube aber, daß Jesus dort gar keinen Angriff auf das Leben im Auge hat. Er hat die Feindesliebe im Auge. Das heißt, meine Liebe soll so stark sein, daß sie auch den Feind einschließt und durch das Gute zu überwinden und zu gewinnen versucht, statt durch Gewalt. Damit ist aber nicht so sehr der Feind gemeint, der mein Leben bedroht, als einfach der Feind, der mich beleidigt. Das geht ja aus der Stelle mit der Ohrfeige hervor: Es ist der Beleidiger, dem ich nicht mit der selben Waffe heimzahlen soll.Es geht um den Beleidiger. Den soll ich entwaffnen durch die stärkere Kraft meiner Liebesfähigkeit. Daß die Vertreter der Gewaltlosigkeit sich auf diese Stelle in der Bergpredigt berufen, halte ich zwar nicht für einen Irrtum, aber für eine viel zu weitgehende Folgerung aus dem, was Jesus dort meint: den persönlichen Feind, der mir Schaden zufügen will und der mich haßt. Deshalb ist diese Aufforderung nicht übertragbar auf das Problem der Notwehr...

...Liebe heiß im eigentlichen Sinne des Neuen Testaments, unter Absehung von allen sentimentalen Mißverständnissen: Schutz und Bewahrung allen Lebens, soweit dies in meinem Verantwortungsbereich liegt. Man könnte als Christ vielleicht sagen: Ich will lieber leiden, will lieber den Angriff erdulden, als daß ich Gewalt ausübe, als daß ich den Gegner vernichte, Ich könnte die Bergpredigt so auffassen. Also: Ich dulde den Angriff und nehme halt unter Umständen das Martyrium oder den Tod auf mich und habe mir damit reine Hände bewahrt...

... Ich verteidige ja nicht nur mein eigenes Leben, sondern auch das Leben meiner Nächsten. Man kann noch weitergehen und sagen: Indem ich mich wehre gegenüber dem eindeutig bösartigen Angreifer, tue ich zweierlei: Erstens verteidige ich mein eigenes Leben deshalb, weil dieses Leben ja nicht nur mir gehört, so daß ich es wegwerfen könnte, wenn ich angegriffen werde. Zum Beispiel als Pfarrer gehöre ich ja nicht nur mir selber, ich gehöre auch der Gemeinde, die mir zur Seelsorge anvertraut ist. Als Arzt gehöre ich meinen Patienten, als Lehrer meinen Schülern; ich bin nicht nur Individualperson, sondern ich bin immer irgendwie Mensch in der Gemeinschaft, und indem ich mein eigenes Leben verteidige, bewahre ich auch ein Leben vor der Vernichtung, das einen Schutz und einen Wert für andere darstellt...

...Das Zweite ist ein Gedanke, den Luther stark betont hat. Luther hat sich meines Wissens mit dem Problem der Notwehr mehrfach auseinandergesetzt. Und er hat gesagt, natürlich, in einer extremen Haltung kann man sich sagen: Ich will lieber Unrecht leiden und dabei untergehen, als anderen Gewalt zuzufügen. Aber das ist völlig falsch gedacht. Ich handle in dem Moment, da ich mich gegen den bösartigen Angreifer wehre, als Vertreter der Staatsgewalt, die ja in dem Moment nicht da ist, indem ich dem räuberischen Chaos entgegentrete. Es ist die Aufgabe der Staatsgewalt, das räuberische Chaos zu verhindern, sonst wird ja das ganze Leben zur Beute des Starken, und der Schwache geht dabei unter. Indem ich dem Anspruch des Gewalttätigen, des skrupellosen Kriminellen, entgegentrete, verteidige ich eine ganz bestimmte göttliche Ordnung dieses Lebens. Ich bin der Repräsentant dieser göttlichen Ordnung...

...Wenn ich nun die Konsequenz aus alledem ziehe, muß ich sagen: Jawohl, Notwehr ist dem Christen nicht nur erlaubt, auf Grund einer Lex naturae, sondern die Notwehr ist dem Christen sogar geboten, weil er bei Verzicht darauf die ganze Ordnung des menschlichen Zusammenlebens in Frage stellt..."

"Wenn der Mörder meine Mutter umbringt, soll ich ihm auch meine Schwester hingeben?"

Auf keinen Fall! Deine Mutter und deine Schwester sind ja nicht du selbst. Wenn du sie liebst, musst du sie verteidigen. Nächstenliebe ist eines der höchsten Gebote im Christentum!

"Also hat JESUS nicht die ZWEITE WANGE HINGEHALTEN.... "

Naja, er hat ja auch nicht gesagt, dass man nicht argumentieren sollte. Körperlich hat er sich ja nicht verteidigt. Und welche "zweite" Wange hätte er hinhalten können, wenn derjenige ihn ins Gesicht schlug?

"Zusätzlich wurde ja das ALTE TESTAMENT nicht aufgehaben von JESUS, sondern erfüllt und erweitert. Das heißt: VERSEN aus dem alten Testament die zur SELBSTVERTEIDUNG dienen, gelten noch!"

Jein. Das Alte Testament galt ausschließlich für das Volk Israel und diente dazu, dass der Messiah schnellstmöglich geboren werden konnte. Er selbst hatte das Gesetz zwar nicht aufgehoben, sondern vollständig (das heißt, nicht in der vereinfachten Version wie die im Alten Testament, sondern wirklich!) erfüllt und hat sich danach als Opfer töten lassen, damit Gott uns allen das Nichtbefolgen von Gottes Gesetz vergeben kann, ohne ungerecht zu sein (Denn das Opfer willigte ein!). Aber das war's dann mit dem Alten Testament. Das Alte Testament zu erfüllen macht keinen Sinn mehr, weil das, was dadurch erreicht werden sollte, eingetroffen ist. Das Neue Testament zu erfüllen ist für uns nicht möglich, das kann nur Gott, denn die Anforderungen sind ja unendlich anspruchsvoll. Aber wir müssen das trotzdem versuchen, denn Gott verzeiht nur denjenigen, die ihn lieben, und die ihn lieben müssen das versuchen.

Wenn du den Tod deiner Familie verhindern kannst, verhindere das. Mit möglichst milden aber GEEIGNETEN Mitteln, genau so wie deutsche Lehrer im Fach Recht sagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein gläubiger Christ seit Kindheit.

Verteidigung ist erlaubt und das mit der Backe ist auf Beleidigungen gemünzt, auch Angriff gehört dazu, wenn es notwendig ist.

Im AT gibt es dazu viele Beispiele.

Woher ich das weiß:Hobby – Frei sei der Geist und ohne Zwang der Glaube