Nimmt Jesus mit seiner Lehre nicht eine besondere Stelle unter den abrahamitischen Religion ein?
Also mit der Feindesliebe und seinem gewaltlosem Widerstand? Oder ist das einfach austauschbar mit Islam und Judentum? Und warum lehrt und lebt die Kirche nicht viel mehr die Nächstenliebe irgendwie habe ich das Gefühl für Christen ist das oft sehr schwer.
Im Buddhismus durch die Metta Meditation ist das eigentlich recht einfach, wenn man es ein bisschen betreibt: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Metta#:~:text=Metta%20(pali%20mett%C4%81%3B%20sanskrit%20maitr%C4%AB,%2C%20Liebe%2C%20Freundschaft%2C%20Sympathie.
Mein Pfarrer war eigentlich nie ein Mensch der die Nächstenliebe oder Gewaltlosigkeit ausgestrahlt hat. Ich hab rückblickend das Gefühl, dass das auch gar nicht geht, wenn man in Kategorien wie "gut und böse" denkt.
15 Antworten
Mein Pfarrer war eigentlich nie ein Mensch der die Nächstenliebe oder Gewaltlosigkeit ausgestrahlt hat.
Der Katholizismus ist eine schwierige Sache.
Die Pfarrer tun das meistens nicht von Herzen- sondern für die Bezahlung/ oder andere perversen Phantasien.
Der Katholizismus ist nicht mit der Bibel vereinbar.
Da sie viele Dinge selbst erfunden und dazu gefügt haben.
Es sind unbiblische Rituale entstanden die eher Teuflisch sind als christlich.
Viele von den Priestern und Pfarrern sind pädophil oder pornosüchtig….
Deshalb strahlen sie nicht die Wahrheit Gottes aus.
Anders ist es bei den Frei-Christlichen Gemeinden. Dort ist alles kostenlos und aus tiefstem Herzen heraus. Der Pastor macht alles ehrenamtlich und die Gemeindeglieder überreichen ihre Spenden persönlich an hilfsbedürftige Menschen. Dort fliest kein Geld an die goldenen Badewannen der Priester…
Jesus war Jude, und er hat das, was im Judentum als Fremdenliebe in Lev 19,33 angesprochen ist, explizit auch als Feindesliebe formuliert. Schade, dass du deinen Pfarrer so wenig Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit hast ausstrahlen sehen. Gut und Böse sind eigentlich Kategorien, die in einer christlichen Ethik nicht sehr zentral sein sollten. Denn wir alle sind gut und böse gleichzeitig und letztendlich kommt es darauf an, die Abgründe in uns immer wieder zu überwinden und immer wieder zur Nächstenliebe zurückzufinden.
"Eine besondere Stelle" ist eine wenig sinnvolle Feststellung. Es sind ja nur drei.
De Interessantere Überlegung: Das Judentum ist schon extrem friedlich. Man darf nach Leviticus lauter verdiente Tötungswünsche ("X Verhalten wird mit dem Tod bestraft") haben, aber keine Gewalt tatsächlich anwenden und schon gar nicht jemanden tatsächlich töten - das ist einzig Gottes Privileg. Sünde ist zwischen Gott und Mensch - nicht zwischen Menschen.
Jesus hat das nochmal geboostert, damit die Message auch mal ankommt. Keine Gewalt.
Speziell und vielleicht kontrovers: Paulus hat der Botschaft völlig Jesus-widrig mit endlosen Moral-Regeln direkt das Wasser abgegraben und damit die Machtbasis der kath. Kirche geschaffen. Was der in seinen vielen Briefen verkündet hat, ist nicht, was Jesus gepredigt und vorgelebt hat. Paulus hätte mMn nie in die Bibel aufgenommen werden dürfen.
Der Islam hat dann alles auf den Kopf gestellt und Gewalt wieder zu einem akzeptablen Weg gemacht.
Das Ding ist, nicht jeder der sich Christ nennt kennt den Herrn Jesus Christus wirklich!!! Und ganz viele kennen ihn nicht, deshalb siehst du da keine Nächstenliebe usw.
Da kann man jetzt viel zu schreiben, aber ich kürze es ab, "die" Kirche wird genau dafür fallen, wenn es so weit ist. Dann werden sie verstehen, dass Jesus eine andere Lehre hatte, als das was die Kirchen draus gemacht haben. Allein die Worte Jesus waren andere als die Worte Paulus. Jesus wollte keine Trennung, sondern Einheit.