Nationalstolz als rechter Auslöser?

8 Antworten

Kommt drauf an, wie weit der Nationalstolz geht. In Form von Patriotismus, also Vaterlandsliebe, geht das. Nationalismus hingegen geht mit einem Erhabenheitsgefühl anderen Nationen gegenüber einher. Man darf sein Land lieben und auch stolz darauf sein, Teil dieses Landes sein zu dürfen, das ist vollkommen legitim. Die Kriegsvergangenheit Deutschlands sollte dabei keine Rolle spielen. Und "rechts" ist nicht gleich rechts. Auch dieses Spektrum ist größer. Nicht jeder, der politisch rechts ist, ist deshalb auch rechtsextrem. Heutzutage ist es schon verpönt, politisch rechts zu sein. Man darf nur links sein, sonst bekommt man meistens was zu hören. Ich bin politisch rechtskonservativ und patriotisch, habe aber auch in anderen Themen liberalere Ansichten.

  • Wer Stolz auf sein Vaterland ist, ist noch lange kein Rechtsextremer !
  • Allerdings haben die Deutschen ihren Stolz verloren und setzen lieber auf Anpassung an andere Kulturen im eigenen Land.
  • Und das obwohl sich die meisten anderen Kulturen gar nicht anpassen wollen und keinerlei Toleranz gegenueber der deutschen Kultur (Religion) zeigen.
  • Ich bin selber Auslaender in meinem Gastland aber wenn ich nur einen Bruchteil von dem fordern oder tun wuerde, was die Einwanderer in Deutschland machen, waere ich schon lange ausgewiesen oder im Gefaengnis.
  • Dieser letzte Punkt (Kuscheljustiz, zu grosse Toleranz, zu wenig Abschiebung auch von Straftaetern usw.) hilft nicht nur dem Rechtsextremismus, sondern manchmal auch den Linksextremisus und sogar manchen eingereisten terroristische Gruppen welche sich in geschuetzten (wg. z.B. Religionsfreiheit) Synagogen verstecken..

Gibt kein relevantes Rechtsextremismusproblem. Es gibt eine bürgerliche Reaktion auf kultufremde Massenmigration und eine links/grüne Hegemonie, die die Institutionen und Teil der Gesellschaft befallen hat lebt in einer wahnhaften Projektion einer Rückkehr des Nationalsozialismus, in der sie die Helden sein können, die den Widerstand darstellen.


Inkognito-Nutzer   26.11.2024, 10:32

Das ist natürlich völliger Quatsch und driftet schon ins Schwurbeln. Die Rede ist von Menschen, die anfällig sind und durch Nationalstolz in die stark rechte Bahn geraten und ihr gesamtes Leben danach richten werden. Es geht darum, wie man das verhindern kann. Sei es durch schaffen von Perspektive für junge Menschen oder durch lokale Förderungen, zum Beispiel von Infrastruktur in abgehängten Gebieten.

YouMadFam  26.11.2024, 10:41
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich habe die falsche Prämisse aufgefasst, die hier angeführt wurde wir hätten ein großes Rechtsexremismusproblem. Triviale Texte nicht interpretiereren können und Unsinn zuschreiben verträgt sich nicht. Man sollte das Migrantenproblem lösen. Diese ganzen Bürgerschaften, Splitterparteien aus dem Extremismus haben auf einem sehr niedrigen Niveau Konjunktur, weil die etablierte Politik nicht das Problem aus policital correctness und Ideiologie angeht. Natürlich kann mehr Sozialarbeiter und Förderangebote installieren bzw. strukturschwache Gegenden unterstützen, wie man das immer mIt Zivilversagern macht..

Nationalstolz ist etwas, was diejenigen entwickeln, die nicht viel anderes haben, worauf sie stolz sein können. Sprich, Menschen, die wenig bis keine Erfolgserlebnisse in ihrem Leben haben.

Da besteht oft ein direkter Zusammenhang mit der - in diesen Fällen nicht vorhandenen - Möglichkeit, sich in Kindheit und Jugend umfassend ausprobieren zu können und dann auch Unterstützung und Förderung von erwachsenen Bezugspersonen in den Bereichen zu erhalten, wo sich Stärken, Interessen und Talente zeigen.

Die beste Prävention vor rechtsextremem Gedankengut ist also nach wie vor, dass man Kindern und Jugendlichen Perspektiven, Unterstützung, Zuwendung zukommen lässt. Umso mehr denen, die sie nicht auf dem eigentlich dafür vorgesehenen Weg - in der Familie - erfahren.

Denn wenn diese Kinder dann auch stolz darauf sein können, dass sie toll Fußball spielen, schön malen oder tolle Dinge bauen können und auch gespiegelt bekommen, dass sie das ganz toll machen und gut und richtig sind, wie sie nun mal sind, dann brauchen sie nicht mehr den zufälligen Ort ihrer Geburt als Ersatz dafür...


Inkognito-Nutzer   21.11.2024, 16:25

Sehr gute Antwort

Man sollte aufhören alles was Rechte für sich nutzen als verbrannte Erde zu behandeln. Neonazis werben mit Nationalstolz? Nationalstolz = Nazi.

Rechte sind gegen LGBTQ? = Nazi.

Du bist gegen LGBTQ? Dann bist du ein Nazi.

Wenn der Günter stolz darauf ist Deutsch zu sein und sich eine Flagge in den Schrebergarten hängen will lasst ihn halt. Ihm deswegen in die Parade zu fahren und ihn einen Nazi zu nennen, dass ist die Pipeline nach Rechts.

Wir müssen anfangen uns wieder auf Rechtsradikale und Faschisten zu konzentrieren anstatt immer mehr gegen Konservative und die Bürgerliche Mitte zu schießen.

Da sehe ich persönlich viel mehr Gefahr der Spaltung und Radikalisierung.


LottoOtto99  26.11.2024, 10:27

Naja, jemanden als Nazi zu bezeichnen der gegen bestimmte Menschen, also menschenverachtend, ist, ist jetzt nicht so weit hergeholt.

blitzwurf  26.11.2024, 18:57
@LottoOtto99

Man sollte trotzdem jemanden der für Abschiebungen von Straftätern ist, nicht mit all jenen Vergleichen die Todesfabriken gebaut haben und eine ethnische Säuberung durchgeführt haben.

Da gibt es dann doch einen relativ großen Unterschied... Ich finde das Geschmacklos weil es die Ansichten des Peters 52 LKW Fahrer, mit denen von Heinrich Himmler und Adolf Hitler auf eine Stufe stellt.

Das relativiert die Verbrechen dieser Menschen und führt dazu das man sich unseriös macht.

50% der Bevölkerung wählen Schwarz oder Blau. Auf kurz oder lang müssen wir uns damit anfreunden das es Menschen gibt die sich für bestimmte Dinge interessieren und realpolitisch zu Lösungen kommen anstatt uns wie die Affen Fäkalien ins Gesicht zu schmeißen und uns immer mehr und härtere Beleidigungen einfallen lassen, oder es braucht mehr Gewalt. No pasarán , viva la revolución!

Aber dann sind wir ja kaum besser. Wäre aber ehrlicher als jeden anzukreischen.

Ich bin selbst ziemlich weit draußen auf dem linken Spektrum und vertrete diese Ansichten nicht, das mit dem Finger auf andere zeigen führt aber zu nichts, wir brauchen mehr Dialektik und weniger Populismus und Tribalismus in der Gesellschaft.

LottoOtto99  27.11.2024, 11:21
@blitzwurf

Tut auch keiner. Für die Abschiebung von ausländischen Straftätern sind alle, das haben die Rechten nicht für sich gepachtet. Die Rechten veranstalten "Remigrations"-Konferenzen, wo sie davon träumen, jeden abzuschieben der ihnen nicht in den Kram passt, sogar Menschen die die deutsche Staatsbürgerschaft haben.

blitzwurf  27.11.2024, 16:36
@LottoOtto99
Tut auch keiner

Wünschte du hättest Recht damit kann ich so aber nicht bestätigen. Gibt viele Kreise die eine ganz andere Idee von Links haben als ich und sich täglich dem Populismus und Personenkult hingeben. Diese Leute schwingen schnell die Nazikeule oder anderes.

Solche Wasserköpfe laufen zwar nicht in tatsächlichen Linken Kreisen rum wo politische Basisarbeit geleistet wird aber die Abspaltung wird doch langsam lauter.

Einige von diesen Leuten gehen ja auch bei den öffentlich Rechtlichen ein und aus. Da gibt es schon einen gewissen Trend in der Gesellschaft und viele Leute die gar nicht wissen wo von sie da überhaupt predigen.

 Für die Abschiebung von ausländischen Straftätern sind alle,

Nein sind sie nicht, ich bin dagegen. Ich bin generell gegen Abschiebungen. Ich will Fluchtursachen bekämpfen. Die meisten kommen nicht wegen unserem Sozialstaates sondern weil sie Hungern, oder die ganze Zeit irgendwelche Bomben in ihren Hinterhof fliegen. Da würde ich auch flüchten.

Jedenfalls, wer hier Straftaten begeht soll hier auch nach deutschem Strafmaß bestraft werden. Ich sehe nicht warum wir jemanden der hier eine Frau verge... hat, nach Afghanistan abschieben sollten z.B (völlig egal, irgendein Land mit praktisch nicht-existenten Frauenrechten) damit er da dann wieder auf freiem Fuß umherläuft und sich an der nächsten Frau vergeht. Interessiert die doch nen scheiß ob der hier ne deutsche Frau verge... hat oder nicht.

Inkognito-Nutzer   21.11.2024, 16:26

Das Wort Bürgerliche Mitte bezeichnet heute nicht mehr die Mitte, sondern stark rechte die vorgeben die Mitte zu sein

blitzwurf  21.11.2024, 16:36
@Inkognito-Beitragsersteller

Ja genau das meine ich das aufhängen an Begrifflichkeiten und Pseudo-Gutmenschentum und Pseudo-Linke politische Arbeit.

Ich meine damit SPD-CSU/CDU Wähler. Die politische Mitte. Den Großteil der Bevölkerung.

Keine Faschisten, keine Neo-Nazis anderweitig tief rassistische Ideologen nichts.

Den Durchschnitt der Bevölkerung. Wenn du glaubst, dass der Günther mit seiner Deutschlandflagge "die Menschen von Gestern" Zitat Böhmermann die größte Gefahr im Land sind bist du Teil des Problems.

Die Rechten haben es so lächerlich einfach. Was auf Linker seite mal eine Massenbewegung der Proletarier war, ist heute ein Akademiker Bewegung die sich darüber unterhält ob ich jetzt Dreadlocks tragen darf oder nicht.

Das ist problematisch der ist Rechts, davon distanzieren wir uns und so weiter da kommt niemand mehr mit der sich nicht zu tiefst mit dem Thema beschäftigt.

Die Rechten stellen sich hin "ja kannst ruhig stolz sein, wir schenken dir sogar eine Flagge, Ein Bier für mein Freund hier!" Während man in "linken" Kreisen schon als Transfeind gilt wenn man nur Kritik an bestimmten Ideologien äußert.

Inkognito-Nutzer   21.11.2024, 16:41
@blitzwurf
Ich meine damit SPD-CSU/CDU Wähler. Die politische Mitte. Den Großteil der Bevölkerung.

Besonders die SPD ist nicht das, was die SPD mal war. Olaf Scholz wurde vom Klimakanzler und vom Kanzler "für jeden", zu einem Kanzler der sich mit stolzen Aufrufen zum Abschieben abdrucken lässt. Die CDU rutscht historisch immer weiter nach rechts und nährt sich sogar schon der AfD an

blitzwurf  21.11.2024, 16:53
@Inkognito-Beitragsersteller

Ja und diesen Rechtsruck den wir auf der halben Welt verzeichnen stoppen wir sicher nicht damit das wir uns von Nationalstolz distanzieren.

Ganz im Gegenteil wir müssen wieder die Arbeiter ansprechen und den Großteil der Bevölkerung. Diese Entwicklungen gibt es weil nur die Rechten über die Probleme der Migration sprechen, das ist ein Thema das wir komplett den Rechten überlassen aus irgendeinem Grund.

Ich bin persönlich gegen Abschiebung aber weniger Einwanderung. Mehr Hilfe vor Ort, Migrationsursachen bekämpfen statt Wahllos die Grenzen zu zu machen.

Ich bin auch der Meinung, dass wir helfen müssen vorallem weil der Westen Regime auf der ganzen Welt systematisch unterdrückt und destabilisiert hat oder das einfach billigend in Kauf genommen hat, um durch finanzielle Sachzwänge zu profitieren.

In einigen Pseudolinken Kreisen die leider immer populärer werden, wird man schon als Nazi beschimpft weil man anspricht, dass es ein Problem ist wie schlecht Menschen mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft integriert werden. Das es ein Problem ist, dass in deutschen Klassenzimmern in Teilen 10-30% der Schüler kein Deutsch sprechen.

Wahrscheinlich ist man deswegen ein Nazi oder? Wahrscheinlich ist die Reporterin aus den öffis deswegen eine Eugenikerin oder? Die hat bestimmt ein Poster von Adolf Hitler im Zimmer hängen und kann "Mein Kampf" Zitieren.

So gerne ich Übertreibungen als Stilmittel nutze ist das leider so passiert. Der Twitchstreamer und Wasserkopf Dekarldent hat aufgrund dieser Thematiken in einem Interview die Reporterin als Nazi deformiert und weil sie sich in einer Doku über Veganismus nicht genug von rechten Ideologien distanziert hat.

?

Das ist halt ein Psy-op der Gegenaufklärung anders kann ich es mir nicht erklären wenn wir der AfD alles geben worauf viele stehen oder was viele Leute beschäftigt, dann werden die extrem stark.

Wenn wir immer weiter gegen Leute vorgehen die sich Deutschlandflaggen in den Gartenhängen verwässern wie Begriffe wie Nazi, Faschist, usw. Uns Linken spielt das nicht in die Karten.