Nationalstolz als rechter Auslöser?
Deutschland und ganz Europa kämpft den Kampf gegen den Rechtsextremismus, dabei setzt man gezielt auf Vorbeugende Maßnahmen statt staatlich geförderter Hilfsprogramme für Rechtsextreme die sich davon distanzieren wollen, ähnlich wie Aussteigerprogramme
Hier setzt man heute auch an den Schulen an. Schulen bestehen vermehrt nicht mehr nur aus deutscher Kultur, die Kinder lernen früh andere Kulturen kennen und sind schnell konfrontiert mit anderen Sprachen. Auch andere Lebensweisen lernen die Kinder heute sehr schnell kennen. Der Blick weicht heute schnell über den Tellerrand hinaus, es gibt nicht nur die eine deutsche Kultur und die eine deutsche Sprache an Schulen. Das ist ein großer Erfolg, die frühe Konfrontation mit anderen nationalitäten, Sprachen und Kulturen ist wohl die größte Vorbeugende Maßnahme um die zukünftigen Generationen Immun gegen Hetze und Populismus zu machen, vor allem wenn die rechten Hetzer mal wieder von den "bösen bösen Ausländers" sprechen. Die zukünftigen Generationen werden besonders Social Media nicht weniger nutzen, daher ist es wichtig das man Immun gegen Hetze und Populismus wird, die AfD ist auch zunehmend in den sozialen Medien aktiv.
In den sozialen Medien nutzen stark rechte, Erzkonservative und rechtsextreme Bewegungen und Gruppierungen den deutschen Nationalstolz und die deutsche Kultur als Radikalisierungsmethode. Oft ist das der erste Berührungspunkt betroffener, wie sie in die rechte Abwärtsspirale geraten.
Könnte es helfen den Gürtel bezüglich deutscher Kultur und Nationalstolz durch Kampagnen noch enger zu schnallen um diesen Radikalisierungsmethoden den Wind aus den Segeln zu nehmen? Stichwort Prävention. Es geht nicht darum die deutsche Kultur zu minimieren, bevor sich die rechten hier dran auslassen. Es geht darum der Radikalisierung entgegenzuwirken.
6 Antworten
Kommt drauf an, wie weit der Nationalstolz geht. In Form von Patriotismus, also Vaterlandsliebe, geht das. Nationalismus hingegen geht mit einem Erhabenheitsgefühl anderen Nationen gegenüber einher. Man darf sein Land lieben und auch stolz darauf sein, Teil dieses Landes sein zu dürfen, das ist vollkommen legitim. Die Kriegsvergangenheit Deutschlands sollte dabei keine Rolle spielen. Und "rechts" ist nicht gleich rechts. Auch dieses Spektrum ist größer. Nicht jeder, der politisch rechts ist, ist deshalb auch rechtsextrem. Heutzutage ist es schon verpönt, politisch rechts zu sein. Man darf nur links sein, sonst bekommt man meistens was zu hören. Ich bin politisch rechtskonservativ und patriotisch, habe aber auch in anderen Themen liberalere Ansichten.
- Wer Stolz auf sein Vaterland ist, ist noch lange kein Rechtsextremer !
- Allerdings haben die Deutschen ihren Stolz verloren und setzen lieber auf Anpassung an andere Kulturen im eigenen Land.
- Und das obwohl sich die meisten anderen Kulturen gar nicht anpassen wollen und keinerlei Toleranz gegenueber der deutschen Kultur (Religion) zeigen.
- Ich bin selber Auslaender in meinem Gastland aber wenn ich nur einen Bruchteil von dem fordern oder tun wuerde, was die Einwanderer in Deutschland machen, waere ich schon lange ausgewiesen oder im Gefaengnis.
- Dieser letzte Punkt (Kuscheljustiz, zu grosse Toleranz, zu wenig Abschiebung auch von Straftaetern usw.) hilft nicht nur dem Rechtsextremismus, sondern manchmal auch den Linksextremisus und sogar manchen eingereisten terroristische Gruppen welche sich in geschuetzten (wg. z.B. Religionsfreiheit) Synagogen verstecken..
Nationalstolz ist etwas, was diejenigen entwickeln, die nicht viel anderes haben, worauf sie stolz sein können. Sprich, Menschen, die wenig bis keine Erfolgserlebnisse in ihrem Leben haben.
Da besteht oft ein direkter Zusammenhang mit der - in diesen Fällen nicht vorhandenen - Möglichkeit, sich in Kindheit und Jugend umfassend ausprobieren zu können und dann auch Unterstützung und Förderung von erwachsenen Bezugspersonen in den Bereichen zu erhalten, wo sich Stärken, Interessen und Talente zeigen.
Die beste Prävention vor rechtsextremem Gedankengut ist also nach wie vor, dass man Kindern und Jugendlichen Perspektiven, Unterstützung, Zuwendung zukommen lässt. Umso mehr denen, die sie nicht auf dem eigentlich dafür vorgesehenen Weg - in der Familie - erfahren.
Denn wenn diese Kinder dann auch stolz darauf sein können, dass sie toll Fußball spielen, schön malen oder tolle Dinge bauen können und auch gespiegelt bekommen, dass sie das ganz toll machen und gut und richtig sind, wie sie nun mal sind, dann brauchen sie nicht mehr den zufälligen Ort ihrer Geburt als Ersatz dafür...
Sehr gute Antwort
Man sollte aufhören alles was Rechte für sich nutzen als verbrannte Erde zu behandeln. Neonazis werben mit Nationalstolz? Nationalstolz = Nazi.
Rechte sind gegen LGBTQ? = Nazi.
Du bist gegen LGBTQ? Dann bist du ein Nazi.
Wenn der Günter stolz darauf ist Deutsch zu sein und sich eine Flagge in den Schrebergarten hängen will lasst ihn halt. Ihm deswegen in die Parade zu fahren und ihn einen Nazi zu nennen, dass ist die Pipeline nach Rechts.
Wir müssen anfangen uns wieder auf Rechtsradikale und Faschisten zu konzentrieren anstatt immer mehr gegen Konservative und die Bürgerliche Mitte zu schießen.
Da sehe ich persönlich viel mehr Gefahr der Spaltung und Radikalisierung.
Ja genau das meine ich das aufhängen an Begrifflichkeiten und Pseudo-Gutmenschentum und Pseudo-Linke politische Arbeit.
Ich meine damit SPD-CSU/CDU Wähler. Die politische Mitte. Den Großteil der Bevölkerung.
Keine Faschisten, keine Neo-Nazis anderweitig tief rassistische Ideologen nichts.
Den Durchschnitt der Bevölkerung. Wenn du glaubst, dass der Günther mit seiner Deutschlandflagge "die Menschen von Gestern" Zitat Böhmermann die größte Gefahr im Land sind bist du Teil des Problems.
Die Rechten haben es so lächerlich einfach. Was auf Linker seite mal eine Massenbewegung der Proletarier war, ist heute ein Akademiker Bewegung die sich darüber unterhält ob ich jetzt Dreadlocks tragen darf oder nicht.
Das ist problematisch der ist Rechts, davon distanzieren wir uns und so weiter da kommt niemand mehr mit der sich nicht zu tiefst mit dem Thema beschäftigt.
Die Rechten stellen sich hin "ja kannst ruhig stolz sein, wir schenken dir sogar eine Flagge, Ein Bier für mein Freund hier!" Während man in "linken" Kreisen schon als Transfeind gilt wenn man nur Kritik an bestimmten Ideologien äußert.
Ich meine damit SPD-CSU/CDU Wähler. Die politische Mitte. Den Großteil der Bevölkerung.
Besonders die SPD ist nicht das, was die SPD mal war. Olaf Scholz wurde vom Klimakanzler und vom Kanzler "für jeden", zu einem Kanzler der sich mit stolzen Aufrufen zum Abschieben abdrucken lässt. Die CDU rutscht historisch immer weiter nach rechts und nährt sich sogar schon der AfD an
Ja und diesen Rechtsruck den wir auf der halben Welt verzeichnen stoppen wir sicher nicht damit das wir uns von Nationalstolz distanzieren.
Ganz im Gegenteil wir müssen wieder die Arbeiter ansprechen und den Großteil der Bevölkerung. Diese Entwicklungen gibt es weil nur die Rechten über die Probleme der Migration sprechen, das ist ein Thema das wir komplett den Rechten überlassen aus irgendeinem Grund.
Ich bin persönlich gegen Abschiebung aber weniger Einwanderung. Mehr Hilfe vor Ort, Migrationsursachen bekämpfen statt Wahllos die Grenzen zu zu machen.
Ich bin auch der Meinung, dass wir helfen müssen vorallem weil der Westen Regime auf der ganzen Welt systematisch unterdrückt und destabilisiert hat oder das einfach billigend in Kauf genommen hat, um durch finanzielle Sachzwänge zu profitieren.
In einigen Pseudolinken Kreisen die leider immer populärer werden, wird man schon als Nazi beschimpft weil man anspricht, dass es ein Problem ist wie schlecht Menschen mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft integriert werden. Das es ein Problem ist, dass in deutschen Klassenzimmern in Teilen 10-30% der Schüler kein Deutsch sprechen.
Wahrscheinlich ist man deswegen ein Nazi oder? Wahrscheinlich ist die Reporterin aus den öffis deswegen eine Eugenikerin oder? Die hat bestimmt ein Poster von Adolf Hitler im Zimmer hängen und kann "Mein Kampf" Zitieren.
So gerne ich Übertreibungen als Stilmittel nutze ist das leider so passiert. Der Twitchstreamer und Wasserkopf Dekarldent hat aufgrund dieser Thematiken in einem Interview die Reporterin als Nazi deformiert und weil sie sich in einer Doku über Veganismus nicht genug von rechten Ideologien distanziert hat.
?
Das ist halt ein Psy-op der Gegenaufklärung anders kann ich es mir nicht erklären wenn wir der AfD alles geben worauf viele stehen oder was viele Leute beschäftigt, dann werden die extrem stark.
Wenn wir immer weiter gegen Leute vorgehen die sich Deutschlandflaggen in den Gartenhängen verwässern wie Begriffe wie Nazi, Faschist, usw. Uns Linken spielt das nicht in die Karten.
Wenn du das Gegenteil erreichen möchtest, wäre dein Plan sicherlich erfolgreich. Wir haben, vor allem wenn wir uns andere Kulturen ansehen, ein extrem beschnittenes Nationalstolzgefühl, worüber sich auch oft im Ausland lustig gemacht wird. Wenn ein Türke sagt "Ich bin stolz, Türke zu sein", wird geklatscht. Sage ich "Ich bin stolz, Deutscher zu sein", kann ich praktisch leise runterzählen, bis ein "Konzert gegen Rechts" angekündigt wird.
Du framst äußerst einseitig und dämonisierst den deutschen Nationalstolz. Wir können auf Dinge stolz sein! Auf unsere Demokratie, auf unsere Werte, auf unsere offene Gesellschaft. Eine, die gerade unter Beschuss steht. Hätte ich vor auch nur 5 Jahren gesagt, dass unsere Berliner Polizeichefin offen erklärt, dass Homosexuelle und Juden in einigen Teilen Berlins ihre Identität verbergen sollen, hätte man mich als "Verschwörungstheoretiker" verunglimpft. Hätte ich vor 10 Jahren gesagt, dass es in Deutschland Aufmärsche von Islamisten gibt, die zu tausenden ein Kalifat" fordern - ich wäre für verrückt und "Islamophob" erklärt worden.
Ganz Europa reagiert mit seiner politischen Willensbekundung auf Fehlstellungen. Unsere "offene Gesellschaft für alle" ist, so sagt es die schwedische Ministerin, gescheitert. Offene, zügellose Migration aus der dritten Welt hat zu Zuständen geführt, die an die dritte Welt, Südamerika oder Bürgerkriegsähnliche Zustände erinnern. Siehe Schweden oder Frankreich! Wenn 3 von 4 jungen Muslimen Scharia und Gottesstaat über Republik und Demokratie stellen, wen wundert es, dass "rechte Parteien" hier Zulauf bekommen? Die AFD wäre nie auf ihre 30 % gekommen, hätten wir nicht seit 2015 eine geradezu komödienhafte Migrationspolitik, wo tausende und abertausende Menschen illegal hierbleiben, und nicht einmal ausgewiesen werden - oder einfach zurückkommen. Vorfälle wie Mannheim wären niemals möglich gewesen, hätten wir den Täter - wie es rechtlich bereits festgelegt war, ausgewiesen, bevor er sich hier mittels späterer Zeugung von Kindern, festgesetzt hat. Es waren Jahre zwischen diesen beiden Punkten!
Ich gehöre zu einer Generation, die weder Boller vor Weihnachtsmärkten noch "Talahons" kannte. Hätte man mir damals gesagt, wir werden mitten in Europa Viertel haben, wo Schilder hängen, die sagen: "Das ist jetzt ein islamisches Viertel, hier sind Hunde nicht erlaubt" und dass "Scharia-Gerichte" bereits Urteile fällen, ohne das jemand etwas tut - mitten in Europa, England, Frankreich, Deutschland, hätte ich gelacht und gefragt, aus welcher düsteren Dystopie das stammt.
Der Nationalismus wird noch sehr viel stärker in Deutschland - das ist nur eine natürliche "Gegenreaktion" auf das, was gerade passiert und noch passieren wird. Ihn zu beschneiden, wie du sagst, wird die Leute nur in Scharen zur AFD treiben, davon kannst du fest ausgehen.
Das Wort Bürgerliche Mitte bezeichnet heute nicht mehr die Mitte, sondern stark rechte die vorgeben die Mitte zu sein