Warum ist man gegen eine neue Migrationswelle?

16 Antworten

Naja ich sehe das etwas anders. Prinzipiell möchte ich zuerst darauf hinweisen dass ich selbst Ausländerin bin und es mir daher eigentlich nicht zusteht die deutsche Migrationspolitik zu kommentieren. Da dies aber eine öffentliche Frage ist, nehme ich mir die Freiheit.

Es ist richtig, dass Deutschland auf den Zuzug von Arbeitskräften angewiesen ist weil die Deutschen seit Jahrzehnten nur noch ein Wohlstandskind bekommen.

Problematisch ist, dass man nicht einfach einen Menschen holen und ihn hier los arbeiten lassen kann.

Er muss sich mit seinen Kunden, Patienten oder Klienten oder Kollegen verständigen können. Also muss derjenige die Sprache lernen. Um eine fremde Sprache zu lernen Bedarf es eine grundsätzlichen Motivation, etwas Talent, eines eher jüngeren Alters und Sprachkurses. Dazu etwas Zeit.

Das große Ziel der allermeisten Migranten ist es, sich hier etwas aufzubauen um selbst ein besseres Leben zu haben und da die Hürde für ein besseres Leben nicht besonders hoch hängt, durch Zuwendungen die Familie in der Heimat zu unterstützen. Diese Rücküberweisungen betrugen im Jahr 2023 laut der Bundesbank 6,8 Milliarden Euro. Zwar stammt laut Bundesbank der Großteil dieses Geldes, welches der deutschen Wirtschaft übrigens entzogen wird, aus Arbeitslohn oder Schwarzarbeit, weil es die Summe des gezahlten Bürgergeldes weit übersteigt.

Hier sehe ich ein großes Problem darin dass Deutschland einerseits sehr freizügig Leistungen verschenkt (Bürgergeld = Lohn dafür dass man existiert.) und selbst dieses deutsche Armengeld aber immer noch deutlich mehr ist als das womit man in der Heimat auskommen müsste. Wenn das schon durch bloßes hier sein erreichbar ist, wieso soll ich mich denn dann noch anstrengen und eine Sprache lernen oder einen Abschluss machen? Dann wenn Aufwand und Nutzen in einem angemessenen Verhältnis stehen. Und da bieten Schwarzarbeit und klein Kriminalität einfach die effektiveren Wege an. Auf der anderen Seite hat Deutschland garnicht genug Sprachlehrer um mal eben ad hoc z.B. 20000 Pashtunen die deutsche Sprache näher zu bringen.

Der ganz wesentliche Unterschied ist, dass Deutschland sich halt um jeden kümmert egal wie wenig er oder sie zu Stande bringt. Anderen Ländern sind Leute die nicht arbeiten wollen oder es nicht schaffen eine Ausbildung zu machen egal.

Unterm Strich muss man sagen: Zuwanderung ja, aber Deutschland braucht nur die Guten. Qualifizierte Zuwanderung hilft. Unqualifizierte Bettler belasten die Wirtschaft.

Wie viel qualifizierte Zuwanderung gibt es? Oft sind Flüchtlinge zwar gemessen an ihrer Herkunftsgesellschaft besser ausgebildet als der Durchschnitt im Vergleich zu europäischen Standards aber dennoch minderqualifiziert. Das bedeutet Deutschland sollte letztlich im Ausland die Elite anwerben. Nur gibt das Ausland seine Elite eben ungerne her.

Naja und dann haben wir da noch das Problem der radikalen Fundamentalisten. Die sind natürlich Gift für jedwede Migrationsförderung. Kein Deutscher ist bereit einen jungen Mann zu alimentieren und auszubilden wenn der dann sobald er hier in Lohn und Brot ist die Gründung eines Kalifats fordert, den Bau einer religiösen Kultstätte fordert oder noch schlimmer einen Weihnachtsmarkt plattfährt oder Menschen ersticht.

Ja, Deutschland braucht Einwanderung. Aber ich finde Deutschland hat das Recht und die Pflicht sehr genau auszuwählen wen es ist Land lässt und wen nicht und vor allem darf es bestimmen wie hoch es die Früchte des Glücks hängt.

Meinen Eltern war damals, kurz vor der Flüchtlingskrise sehr klar, dass sie, um in Deutschland was zu erreichen ziemlich viel würden leisten müssen und sie haben sich auch keine Illusionen gemacht, dass ihnen irgendwer hilft wenn sie es nicht selbst tun uns sie würden nie auf die Idee kommen zu fördern das russisch orthodoxe Christentum zur Staatsreligion erhoben wird. Wir hatten eher Angst, dass man uns bei der kleinsten Verfehlung nach Russland zurück schicken würde.

False Flag Frage die viel zu durchsichtig ist.

Zigmal schon gesehen. 🥱

Abgesehen davon das die CDU rechts sein unter dem Begriff Mitte normalisiert hat?

Unsere Wirtschaft ist am wackeln und Deutschland war schon immer ein Gastarbeiter Land. Ich wäre dafür das die Grenzen aufgemacht werden und 6 Monate jeder nach no countries no borders Regel nach Deutschland darf.

Die Menschen würden Deutschland helfen und die Wirtschaft ankurbeln. Außerdem hätten wir dann noch mehr Menschen die sich potentiell gegen rechts stark machen könnten. Es würde die Vielfalt fördern und Deutschland ist ein buntes Land, Deutschland ist seit Jahrzehnten bunt und wird bunt bleiben.

Durch Einbürgerung können die rechten endlich aufhören zu weinen das die deutschen aussterben. Es gibt keine biologischen Deutschen. Deutsch sein ist eine Erfindung von rechten.

Ich weiß das vielen das Thema aufstößt aber wollt ihr alleine die Inflation bekämpfen? Wer soll euren Wohnraum bauen? Wer soll euch versorgen wenn ihr krank seid? Wer sorgt dafür das ihr Medikamente in der Apotheke kaufen könnt? Wer hilft euch als Handwerker? Wer bedient euch im Supermarkt? Es fehlen Menschen und rechts sein hilft uns nicht weiter. Die CDU hat rechts sein normalisiert.

Es gibt kein Problem wenn wir die Bürokratie abbauen, Abschlüsse anerkennen, Deutschkurse bezahlen und eine Arbeitserlaubnis verteilen. Populismus muss bekämpft werden

Nö.

Nächster Versuch.

Wir haben eine Menge Arbeitsloser, von denen etliche ausgebildet werden könnten. Tut man aber nicht. Wenn wir diese Leute ausbilden würden, dann hätten wir gar keinen Fachkräftemangel!


ponter  14.09.2024, 08:37

Hier muss man zwischen Theorie und Praxis unterscheiden. Es wird aus verschiedenen Gründen immer eine gewisse Anzahl Arbeitsloser geben.

Menschen ausbilden kann man, wenn diese gewillt sind, in einem bestimmten Job tätig zu sein. Dazu sind einige Faktoren notwendig, u.a. muss ein Job zu einer Person passen. Ist dies nicht der Fall, dann führt das irgendwann dazu, dass die Person das Handtuch wirft. Sieht man auch gegenwärtig sehr häufig bei Berufsanfängern. Nach einiger Zeit kristallisiert sich heraus, dass die Ausbildung nicht passt.

Das ist grundsätzlich okay, denn auf Dauer führt ein ungeliebter Beruf zu Frustration und es kann letzten Endes auch zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.

Der Personalmangel zieht sich durch diverse Bereiche, großes Thema hier u.a. der Pflegesektor.

Die dort benötigten Kräfte lassen sich schlichtweg nicht mit den Personen decken, die dem Arbeitsmarkt in Deutschland momentan zur Verfügung stehen, da eben die oben zitierten Faktoren fehlen.

Daher ist gezielte Migration bis auf Weiteres ein Thema.

1

Niemand hat was gegen eine legale Migrationswelle, nur gegen illegale Migration die überwiegend das Sozialsysthem belastet.

Ich wäre dafür das die Grenzen aufgemacht werden und 6 Monate jeder nach no countries no borders Regel nach Deutschland darf.

Währe nicht anders als jetzt wo zig viele ins Sozialsysthem einwandern.

Am besten mehrere 100.000 Menschen. Die bekommen dann kostenlose Deutschkurse, anerkannte Abschlüsse, Arbeitserlaubnis und was sie brauchen.

Kostenlose Deutschkurse haben die jetzt schohn.

Abschlüsse werden annerkannt wenn die beweisen können das sie nach unsehren Standards bestand haben

(wenn du jeden an dir oder deinem Eigentum ran gehen lassen willst ist es deine sache, andere wollen Mindesstandards in der Qualität)

Sollten Abschlüsse und Arbeit mit mangelnder Prüfung vergeben werden eerde einfach ich und viele andere einfach nach Qualifikationen oder Abschlüssen fragen und jeden der die nicht erfüllt ablehnen.

Die Menschen würden Deutschland helfen und die Wirtschaft ankurbeln. Außerdem hätten wir dann noch mehr Menschen die sich potentiell gegen rechts stark machen könnten. 

Nur wenn es genug jobs gibt werden die die p ankurbeln. Und gegen rechts müssen und werden die nicht stark machen.

(wüsste auch nicht warum es förderlich währe)

Ich weiß das vielen das Thema aufstößt aber wollt ihr alleine die Inflation bekämpfen? Wer soll euren Wohnraum...

Jeder der legal rein migriert, den Willen zeigt sich zu integrieren und zu arbeiten und vor allem seine Qualifikation und Indentifilation vorweisen kann (sprich seinen Pass nicht "verlohren" hat.

Es gibt kein Problem wenn wir die Bürokratie abbauen, Abschlüsse anerkennen, Deutschkurse bezahlen und eine Arbeitserlaubnis verteilen. Populismus muss bekämpft werden

Wenn du wüsstest was populismus ist würdest du nicht dazu aufrufen das man Texte wie deine bekämpfen sollte.

Weil es für sie hier nichts zu tun gibt und wir ein Land mit viel zu wenig Arbeit für die Massen an Arbeitslosen sind. Es gibt nur knapp 800.000 Arbeitsplätze für über 2 Millionen Arbeitslose.

Dies ist einer der Gründe, warum die Wirtschaft die Leute nicht benötigt. Der andere ist, dass die Ausbildung der meisten hier herein Strömenden, insofern überhaupt vorhanden, nach unseren Standards nutzlos ist.

war schon immer ein Gastarbeiter Land

Schön, dass Du noch in den 60ern lebst. Aber die Zeiten sind lange vorbei.