Muss mir mein Arbeitgeber Verpflegungsbeutel während der Arbeitszeit bereitstellen?
Hallo, ich habe gerade bei extra3 Interviews gesehen von Beamten mit Schusswaffen die sich darüber beschweren, dass die von den Steuerzahlern finanzierten Verpflegungsbeutel die sie von der Stadt erhalten zu mau sind und nicht satt machen. Ich hab jetzt jahrelang gedacht, dass ich mir mein Essen selbst zur Arbeit mitnehmen muss und frage mich jetzt, ob mein Arbeitgeber eigentlich dafür verantwortlich ist. Bekommt ihr von eurem Arbeitgeber Verpflegungsbeutel?
6 Antworten
Soldaten und Polizisten, die im Einsatz sind, verfügen oft nicht über feste Essenszeiten und haben selten die Gelegenheit, sich rechtzeitig mit Nahrung zu versorgen.
Auf meinem Arbeitsplatz habe ich auch keine Möglichkeit mir rechtzeitig Nahrung zu besorgen. Muss das jetzt der Arbeitgeber für mich übernehmen oder muss ich das einfach wie jeder andere Mensch am abend vorher selbst bewerkstelligen?
Den Begriff "Verpflegungsbeutel" höre ich jetzt auch zum ersten mal.
Ich kenne es nur soweit, als uns in besonders körperlich und thermal intensiven Arbeitsbedingungen vom Betrieb kostenlos Getränke wie Sprudel oder Zechentee bereit gestellt wurden.
Letzeres - genau so ist es. Abends vorher den Mittagsimbiss richtien und in den Kühlschrank stellen. Morgens mitnehmen. Machen Millionen von Arbeitenden.
Und wovon träumst du nachts?
Verpflegungspakete gibt es nur bei Soldaten und bei mehrtägigen Einsätzen der Bereitschaftspolizei und auf Schulfahrt in die Jugendherberge!
Bei der Landespolizei Sachsen scheint es sowas aber durchaus doch zu geben.
Vertraglich zugesicherte Erschwerniszulagen müssen letztlich auch nicht zwingend in "BAR" erfolgen, sondern können durchaus auch von vornherein als Sachleistungen vereinbart werden.
Kommt auf die Vereinbahrung an.
Bundeswehr und anscheinend auch die interviewten Beamten werden durch ihren Dienstherrn versorgt gegen eine geringe Gebühr.
Richtig, bei der BW gibt es bei vielstündigen Außeneinsätzen im Gelände auch Fresspakete nebst Getränken.
Was ist daran unverschämt? So wurden diese Überlebenskits intern halt umgangssprachlich genannt.
Im Bezug auf die Beamten mit Schusswaffe. Als könnte deren Mami am Abend vorher kein Brot schmieren.
Das hat damit weniger zu tun, als dann eher mit arbeitgeberseitiger Fürsorgepflicht in anpassender Mitbestimmung durch die Betriebsärzte.
Insbesondere bei einigen Beamtenberufen oder beim Bund muss dann ggf. auch gesundheilich sichergestellt werden, dass verfügbare Getränke und Nährmittel halt auch unter widrigsten Umständen während überlanger Einsätze am Einsatzort nicht verderben können, aber dennoch auch die nötigen Nährstoffe und Mineralien auf jeden Fall liefern bei Außeneinsätzen mit zwingender und dauerhafter Ortsanwesenheit.
Ich bekomme nicht mal Kotbeutel, geschweige denn Verpflegungsbeutel.
Man darf sich gegen eine angemessene Gebühr einen Spaten mieten, um ein Loch zu graben… ;)
Ok, vielleicht solltest du darüber nachdenken, den Job zu wechseln :-)
Natürlich, Mami schafft es am Abend vorher nicht mehr ein Brötchen zu schmieren.