Muss der Tierarzt bei einer Versicherung vom Pferd das Tier vorher untersuchen?
Wenn ich mein Pferd versichern möchte. Muss dann der Tierarzt das Pferd im Vorhinein untersuchen und der Versicherung dann bestätigen, dass das Pferd gesund ist? Also bei einer OP Kosten Versicherung z.B.
8 Antworten
Man muss alles angeben, was man weiß. Dennoch können weitere Leistungen ausgeschlossen werden, wenn sich herausstellt, hier bestand bereits bei Versicherungsabschluss eine Vorerkrankung, die dem Patientenbesitzer lediglich unbekannt war.
Nein, die Versicherung verlangt ehrliche Auskunft von dir und wenn sich im Nachhinein heraus stellt, du hast was verschwiegen, leisten sie nicht.
Nein bloß nicht! Nachher findet der TA was, was dann als Vorerkrankungen ausgeschlossen wird.
Aber wenn das eine ältere Erkrankung ist kann die Versicherung mir ja vorwerfen, dass es absichtlich verschwiegen wurde obwohl ich es einfach nicht wusste. Oder nicht?
Die wirft dir nix vor. Die zahlt halt nix, was es vorher schon gab. Es gibt keine Strafe für Unwissenheit.
Genau darum geht's ja! Ich möchte dann nicht mit irgendeiner OP da stehen die 10000€ kostet und denken die Versicherung zahlt sie und dann tut sie das nicht.
Verstehe ich ja. Genau deshalb solltest du nicht vorher nach Krankheiten suchen. Denn alles, was vorher bekannt ist, wird nicht übernommen. Bei vielen Krankheiten kann gar nicht bewiesen werden, dass sie schon da waren! Ich weiß, dass du Schwierigkeiten hast, das zu verstehen, aber bitte glaube mir. Je weniger vorher bekannt ist, desto besser. Weil alles, was du vorher angibst nicht versichert ist. Eine Strahlbeinveränderung zum Beispiel. Die kann völlig symptomfrei sein. Und niemand kann sagen, wann genau sich diese entwickelt hat und wenn das Pferd in 10 Jahren deswegen Symptome entwickelt, ärgerst du dich, weil du es vorher angegeben hast. Und alle Vorerkrankungen kannst du eh nicht finden. Oder möchtest du ein MRT machen, was dich locker 3000€ kostet? Nein. Einfach nein.
Diese Untersuchung musst du natürlich selbst bezahlen. Und wenn die aussagekräftig sein soll, dürfte die auch ganz schön teuer sein.
Nein. Du musst aber wahrheitsgemäße Angaben machen.
Spar doch das Geld für eine solche Generaluntersuchung lieber für eine Behandlung. Die Versicherung verlangt lediglich eine Auskunft bekannter Krankheiten/Verletzungen von dir. Bei einem meiner Pferde war dann z.B. ein Bein 2 Jahre lang nicht versichert, weil ich eine relativ frische Sehnenverletzung angegeben hatte, von der ich durch die Vorbesitzerin wusste.
Nein. Du gibst die bekannten Vorerkrankungen an. Mehr nicht.
Sprich eine Untersuchung mit Bestätigung wäre trotzdem sinnvoll, damit man nachweisen kann, dass nichts verschwiegen wurde falls man beschuldigt wird?