Müssen Deutsche sich in Deutschland auch integrieren?
Hi,
dadurch, dass viele Kulturen in Deutschland leben, müssen sich Deutsche nicht auch an die anderen anpassen oder denkt ihr, dass sich alle anderen Kulturen an Deutschland anpassen müssen ?
Ich habe noch keine feste Meinung dazu. Was ist eure Meinung ?
Die Frage soll nicht provokant sein !
25 Antworten
Wenn jemand in ein anderes Land einwandert, passt man sich nunmal an die Gesetze sowie die Kulturellen Dos und Don’ts des Landes an und stellt nicht die Forderung, dass sich das Land an einen anpasst.
Das handhaben die meisten Länder so und sehr oft auch sehr streng. Nur von Deutschland bzw. Europa und seinen Bewohnern erwartet man unterwürfige Bückstücke zu sein, die sich gefälligst an die Zuwanderer anzupassen haben.
Und Nein, ich spreche nicht von Musik, Essen oder Mode oder privat ausgeübter Glaube.
zB. Eine Inderin kann auch super integriert sein, wenn sie im Sari herumrennt und immer noch indisches Essen konsumiert und Ganesha huldigt. Und wenn sie dadurch den neuesten Modetrend in Sachen Kleidung oder Ernährung lostritt, auch cool. Das ist das was ich als Bereicherung empfinde, weil es ein buntes Miteinander ist. Leben und Leben lassen.
Ich will mich aber in meinem eigenen Land nicht an kulturelle, soziale und religiöse Sitten von Ausländern anpassen (müssen), die mir meine Freiheit, meine Selbstbestimmtheit, Sicherheit und meine Kultur nehmen und ich will auch nicht das mein Land sich dahingehend ändert.
Das gibt mir nur das Gefühl, dass diese Art von Ausländer nur nach Europa/Deutschland kommen um sich ins gemachte Nest zu setzen und dann Gesetze und kulturellen Gepflogenheiten jetzt bequem oben drauf pflanzen und dann auf unseren aufgebauten Wohlstand ihr rückständiges System errichten, auf unsere Kosten. Das ist etwas was Invasoren machen.
Und mit ausländischen Gesetzen/Gepflogenheiten meine ich sowas:
Ehrenmorde/Femizide, Kinderehe, Zwangsehe, Bigamie, Verschleierung, Blutrache, Religion steht über dem Gesetz/ist das Gesetz, Religionszwang, Gewalt gegen Ungläubige, Benachteiligung von Ungläubigen/Andersgläubigen, Gewalt gegen Apostaten, Gewalt gegen Queers, sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen die sich nicht verschleiern, Unterdrückung von Frauen/Mädchen indem sie in feste Rollenbilder gepresst werden und nicht die gleichen Rechte und Stellung wie Männer/Jungs haben und noch einiges mehr.
Warum sollten wir Europäer / Deutsche uns an diese importierten rückständigen und schädliche Kultur anpassen. Das wollen wir hier nicht und das ist unser gutes Recht.
Und wenn dann immer mehr dieser Zuwanderer aufgrund deren wachsenden Anzahl unser Hausrecht verletzen wollen, an Schulen und Universitäten, teilweise mit Terror oder Demos wo gedroht wird, dann sehe ich diese nunmal als unerwünschte schädliche Eindringlinge oder Invasoren an.
Guten Abend.
Integrieren müssen sich diejenigen die nach Deutschland einwandern, aber das wurde dir bereits gesagt. Das was ich sehr wichtig finde, was aber leider oft flöten geht, ist der Respekt gegenüber anderen Kulturen. Damit sind keinesfalls irgendwelche menschenverachtenden Aktivitäten gemeint, sondern beispielsweise religiöse Feste wie bei uns das Zucker und Opferfest oder landestypische Festivitäten sowie hier in Deutschland Karneval.
Die Respektlosigkeit sehe ich nicht nur auf der Seite mancher Einheimischen, sondern auch durchaus auf der Seite der Einwanderer. Beispielsweise wollte eine ehemalige mit Auszubildende, die Muslima ist, nicht an der betrieblichen Weihnachtsfeier teilnehmen, einfach nur weil sie kein Weihnachten feiert. Das fand ich hochgradig respektlos weil sie schließlich Teil des Unternehmens ist und sie auch eingeladen worden ist hätte man sie ausgeschlossen, wäre es wahrscheinlich als rassistische Aktion dargestellt worden. Natürlich hätten die Inhaber es nie in Betracht gezogen die Kollegin nicht einzuladen, in dem Betrieb war und ist immer jeder willkommen. Ebenfalls meinte diese Dame den Verkauf von Schweinefleisch mit dem Verkauf von Waffen gleichsetzen zu müssen sowie Frauen die kurzärmlig tragen oder kurze Hosen tragen als Schlampen beleidigen zu müssen. Dass das eine Unverschämtheit ist muss ich hier denke ich nicht erwähnen.
Ich würde ein Miteinander wie bei mir und meinem Verlobten bevorzugen bei uns ist das so, dass ich gebürtig aus Bosnien bin und mit dem Islam aufgewachsen bin und mein Verlobter ist Deutscher und evangelischer Christ. Wir feiern unsere gemeinsamen feste völlig gleich ob Zucker und Opferfest oder Weihnachten und Ostern, wir feiern es zusammen. Meine Eltern feiern diese Feste zu Hause zwar nicht, würden aber eine Einladung unsererseits nicht ausschlagen. Für uns macht es eben keinen Unterschied woher du kommst und welche Religion du angehörst sondern was für ein Mensch du im Herzen bist man muss eben wissen, wie man graue Fassadenfarben froh gestaltet. Wenn man es richtig macht sind Unterschiede kein Hindernis sondern eine Bereicherung. Und nein ich habe keine Erfahrung gemacht mit Deutschen, die in irgendeiner Weise respektlos zu mir gewesen sind, jedenfalls nicht was meine Kultur und Herkunft anbelangt. Ich wollte lediglich darstellen, dass es nicht immer nur die Bösen Deutschen sind sondern eben auch Einwanderer die sich daneben benehmen. Ich hoffe das konnte ich rüberbringen.
Würde meine Mutter hören dass ich jemanden auch nur ansatzweise respektlos behandle, würde sie mir gewaltig was erzählen. Insbesondere bei älteren Menschen. Zur Einordnung, ich bin 26. Nun ja, finde es schade dass so oft drauf geschaut wird, welche Nationalität Religion oder welches Geschlecht man hat. Für mich ist das alles egal, Mensch ist Mensch. Hauptsache man hat ein gutes Herz.
Meine Meinung:
Alle, die zu der Gruppe Menschen, die in Deutschland lebt, hinzustoßen, haben sich an die "in Deutschland vorhandene Kultur" anzupassen.
Diese "Kultur" ist nicht einheitlich, jedoch gibt es so was wie "Grundvereinbarungen" (z.B. Grundgesetz), die als "Leitlinien" gelten und an die sich alle, die hier leben (wollen), halten müssen. Im Gastgeberland gelten die Regeln des Gastgebers. Punkt.
"Andere" Kulturen bringen natürlich neue Aspekte ins Land, dadurch bereichert sich die "eigene" Kultur (abwechslungsreicherer Speiseplan, neue Ideen und Philosophien aufgrund des Kontaktes zu "Andersdenkenden", usw.), die eigene Kultur entwickelt sich. Das ist zu befürworten.
Eine kulturelle "Eroberung" durch andere Kulturen hingegen ist nicht zu befürworten. Jeder hat recht, sich dagegen zu wehren. Wer will denn schon seine eigene Identität, entstanden aus gewachsenen Traditionen, aufgeben? Jeder definiert sich doch über so etwas wie "eigene Kultur".
Leider passierte genau diese Eroberung in der Vergangenheit immer wieder. Man denke nur an die vielen "Urvölker", deren Kultur nahezu ausgelöscht wurde.
Die "Anpassung der Deutschen an die anderen Kulturen" passiert tagtäglich, sonst gäbe es wohl niemanden, der mit "nichtdeutscher Kultur" hier auch nur eine Sekunde lang überleben könnte.
Es ist ganz normal, dass "mehrere Kulturen" nebeneinander co-existieren, überall auf der Welt. Ist man nicht gerade kriegerisch und mörderisch drauf, hat man auch kein Problem damit:
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Solange die landestypischen Gesetze geachtet werden. So viel Souveränität darf ein Staat schon haben.
Ja, schon immer!
Wenn man vom bayerischen Land kommt ist Deutsch die erste "Fremdsprache", die man in der ersten Klasse lernt.
Beim Urlaub im eigenen Land bekommt man schon einen leichten Kulturschock, wenn man dann mal an der Nordsee oder in Berlin Urlaub macht. Das ist eine andere Welt, da ticken die Uhren anders.
Im Studium, zusammen mit Menschen aus dem ganzen Land, muss man sich extrem anpassen, sonst verstehen die Anderen einen nicht und man lernt sich zu integrieren bzw. anzupassen. Die Bräuche sind anders, die Bezeichnungen für manche Dinge sind anders, es gibt andere Traditionen, andere Werte usw.
müssen sich Deutsche nicht auch an die anderen anpassen
Das ist längst der Fall.
Denken wir zum Beispiel ans Essen. Wer würde denken, dass Döner, Sushi oder Pizza einmal zu den Lieblingsessen von Einheimischen werden würde.
Egal ob Mode, Religion (zum Beispiel Buddhismus), Sprache... die eigene Kultur übernimmt immer auch Besonderheiten von Migranten.
Sehr toll geschrieben :)
Ich habe eine Bekannte, sie ist Muslima und mit einem Christen verheiratet. Sie feiern auch beides. Und sie behandelt jeden gleich, egal welche Religion oder ob überhaupt Religion. An sich ist Religion auch gar kein Thema, außer es stehen Feiertage and und man wünscht sich Gegenseitig eine schöne Zeit :)
So kannte ich das auch aus meiner Schulzeit. Bin aus der 80er Generation. Und bereits da hatten wir schon ca. 50 % Muslime in der Klasse und 70 % Ausländeranteil (Italiener, Griechen, Polen, Bulgaren, Rumänen usw.). Das hat eher nur dazu geführt, daß wir uns untereinander Zeugs aus den Heimaturlaub in den Sommerferien mitgebracht haben.
Die hatten noch Respekt vor älteren Menschen und Lehrern, egal welche Nationaität oder Religion.
Heute ist das immer öfters nicht mehr so bei der jüngeren Generation. Und ich finde das einfach nur traurig und furchtbar. Vor allem wenn man so liest, was die Sozialarbeiter von der Arche Berlien schreiben, wie die Jugendlichen über Deutschlands Menschen denken und was sie mit ihnen vorhaben wenn Deutschland ihnen gehört.