Mein Hund wurde angegriffen aber hat den anderen verletzt?
Hallo,
Besagtem Hund aus meiner letzten Fragestellung bin ich beim Abendspaziergang begegnet. Er kam von der Seite, meine war ebenfalls abgeleint. Der Besitzer war weiter weg. In wenigen Augenblicken wurde aus einem Schaukampf eine ernste Situation (beide hatten für kurze Zeit gebellt ehe es völlig ruhig würde)
Ich war völlig perplex da ich noch nie in so einer Situation war.
Mein Hund konnte sich aber irgendwie wieder befreien, rannte dann vor ihm weg so dass die beiden sich 50m weit entfernten. Dann hörte ich nur noch ein jaulen. Ich also sofort hingerannt da es wieder still war, der Besitzer war zu dem Zeitpunkt ein Stück weit hinter mir und rief nach seinem Hund. Als ich bei den beiden dann war, hatte der andere blutige Stellen (hat man im weißen Fell deutlich erkannt) aber attackierte weiter meinen Hund der sich wehrte.
Ich unterbrach daraufhin die Luftzufuhr des Hundes mit dem Halsband, dies ließ ich erst vor einigen Stunden im Internet was man bei solch einer Situation tuen sollte, bis er los ließ und der Halter ihn fest machte.
Er sagte er wird mich anzeigen darauf meinte ich das sein Hund meinen als erstes angriff. was soll ich jetzt tun? Da ich kein Handy mit hatte um die Polizei zu rufen und der Typ mit seinem Hund abhaute bin ich auch Nachhause
Was soll ich jetzt tun? Mein Hund hat mehrere Bissstellen, meine Mutter ist im Moment in der Tierklinik.
7 Antworten
Anzeige ist Blödsinn. Es liegt keine Straftat vor.
Aber: der Halter eines Tieres haftet verschuldensunabhängig für die durch das Tier verursachte Schäden. D.h. du dürftest für den Schaden am anderen Hund zahlen. Es sei denn, dass du dem anderen ein Mitverschulden nachweisen kannst. Rechtsvorschriften: §§ 254, 833 BGB.
Solltest du eine Tierhalterhaftpflichtversicherung besitzen, solltest du sie unverzüglich über den Vorfall benachrichtigen.
Ich habe eine Freundin, die Anwaeltin fuer solche Hundesachen ist (aber wir sind im Ausland), und die hat mir haarstraeubende Geschichten erzaehlt. Falls Anzeige kommt, wuerde ich so einen spezialisierten Anwalt suchen.
Abwarten, Hunde die bellen, beißen nicht.
Beide Seiten haben Fehler gemacht und müssen ihre Wunden lecken. Ich würde in erster Linie darauf chten, dass dein Hund wirklich gehorcht, auch in solchen Situationen. Sonst musst du ihn angeleint lassen, was ja eigentlich blöd ist.
Frag mal einen Hundetrainer.
Dann lass es doch gar nicht erst so weit kommen, wenn dein Hund hört wie ne Eins. Siehst du einen anderen Hund, rufst du deinen zu dir und leinst ihn an. Hunde müssen und sollen nicht mit jedem „daher gelaufenen“ spielen. Das kann er mit Hunden, die du kennst und wo es funktioniert.
Wenn du deinen an der Leine hast, stellst du dich vor ihn und verjagst den anderen, sofern der andere Halter ihn nicht bis dahin ebenfalls angeleint hat.
Genau so!! Anders geht es ja auch gar nicht. Hat man z.B. einen kleineren Hund, dann wäre losmachen eine lebensgefährliche Sache. Hat man einen Hund, der dann vor lauter Angst wegrennt - am besten noch in Richtung einer befahrenen Straße - dann ist das auch lebensgefährlich!
Man sollte als kompetenter Hundehalter schon in der Lage sein, den eigenen Hund zu schützen!
So mache ich das auch immer, wie man allerdings meiner Fragestellung entnehmen konnte kam der andere Hund aus dem dunklen von der Seite angerannt.
Wäre schön wenn es jeder so sieht. Mich ärgert diese Ignoranz und Respektlosigkeit mancher Hundehalter. „Der tut nix, der will nur mal hallo sagen“.
Es sollte doch jeder respektieren, dass man seinen Hund kurz anleint, wenn man sich begegnet. Dann kann man immer noch entscheiden, ob die Hunde ne Runde laufen dürfen.
Durch dieses wahllose aufeinander treffen/rüpeln, entstehen doch erst die Probleme. Weil die Hunde überhaupt nicht mehr in der Lage sind, entspannt aneinander vorbei zu gehen.
Im Dunkeln, wenn du nicht sehen kannst ob da jemand unterwegs ist, muss man eben anleinen.
Das gilt natürlich auch für den anderen.
Ja, schon schlimm, dass viele Hundehalter immer denken, "die müssen sich begrüßen". Man selbst begrüßt ja auch nicht jeden wildfremden Menschen auf der Straße.
Meine jagdtriebigen Pflegehunde könnte ich z.B. niemals losmachen, denn erstens wären sie weg und würden sich und andere zweitens in Gefahr bringen.
Da muss ich mich eben als ganz kompetenter Hundeführer VOR mein "Rudel" stellen und für seinen Schutz sorgen.
Aber leider gibt es eben immer mehr Menschen, die überhaupt keinen blassen Schimmer von ihrem Liebling und seinem Verhalten haben
Sehe ich genauso, mein Hund läuft trotzdem ohne Leine und meidet Hund und Mensch die er nicht kennt.
Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll aber ich versuchs Mal. In unserem Ort gibt es viele Weggabelungen vom Fußgängerweg zu Waldwegen, diese Waldwege sind nicht beleuchtet der Fußgängerweg auf dem ich mit meinem Hund ging schon. Der Hund kam aus solch einem Waldweg, sprich es war auf der Seite dunkel.
Es ging doch eigentlich ums Anzeigen und da glaube ich nicht dran.
Der Lerneffekt sollte doch sein, dass es nicht wieder passiert. Und dafür solltest du jemand unabhängiges dazuholen, damit du vielleicht neue Tipps bekommst.
Wie geht es dem Hund denn jetzt?
Er hat Bisswunden am Hals weshalb meine Mutter noch in der Tierklinik ist, sie hat mir bis jetzt nur ein Foto geschickt und geschrieben "das wird wieder, der Tierarzt sagt ihm geht's soweit gut" genaueres kann ich dann erst wissen wenn sie zurück sind.
Dann heilt es bestimmt. Erholt euch vom Schrecken und passt auf, dass es nicht wieder passiert.
PS: Meinen Hund hab ich verloren, weil er unerwartet sich losriss und über die Straße rannte.
Hallo,
da beide Hunde scheinbar nicht unter Kontrolle ihrer Menschen waren, zahlt jeder Hundeeigentümer für den Schaden, den sein Hund angerichtet hat. Also jeder zahlt die TA-Rechnung des "Gegners".
Oder die Eigentümer einigen sich, dass jeder seinen eigenen Schaden trägt.
Da eben beide Hunde nicht angeleint waren, ist es unmöglich festzustellen, wer angefangen hat.
Da beide Hunde abgeleint waren, kannst du einer möglichen Anzeige gelassen entgegensehen - wäre der andere Hunde angeleint gewesen, sähe dies anders aus.
Wieso habe ich meinen Hund nicht unter Kontrolle? Aus einem Schaukampf kriege ich ihn mit einem Rufen, soll ich das bei einer Ernst-Situation machen so dass mein Hund noch mehr von dem anderen angegriffen wird oder wie stellst du dir das vor? Ich würde gerne dazu lernen und "die Kontrolle" über mein Tier bekommen wenn ich es denn noch nicht habe.
Mit "nicht unter Kontrolle" meinte ich, nicht angeleint.
Es gibt nur sehr wenige Hunde, die unangeleint so zu kontrollieren sind, als wenn sie an der Leine wären ...
An der Leine kommt es erst gar nicht zu einer Beißerei. Die kann man als Besitzer dann ziemlich einfach verhindern! Zumindest ist mir das in über 40jähriger Hundehaltung (große Hunde) immer bestens gelungen.
Indem ich mich groß vor meinen Hund stelle - und dieser so erzogen ist, dass er sich hinter mich stellt und dort auch bleibt! WAS ist daran so schwierig?
Als erfahrener Hundehalter sollte man doch wohl in der Lage sein, einen fremden Hund so zu "beeindrucken", dass er gar nicht erst angreift. Hunde haben i.d.R. vor Menschen, die Sicherheit und Kompetenz ausstrahlen, großen Respekt. Mit entsprechenden Kommandos wie "Hau ab" oder "Platz" etc. kann man solche Hunde meist derart verunsichern, dass sie abdrehen.
Immer aber ist dabei eben wichtig, den eigenen Hund 100 % unter Kontrolle zu haben ...
Das ist z.B. wichtig, wenn man einen kleineren Hund hat - denn wenn man den losmacht, dann ist es trotzdem nicht fair, sondern lebensgefährlich. Auch, wenn man einen Hund losmacht und dieser vor lauter Angst wegrennt - möglichst dann auch noch in Richtung einer befahrenen Straße.
Nein, losmachen ist eine denkbar ganz schlechte Idee!
Der Hund kam aus dem dunklen von der Seite, weder gehört noch gesehen eher mein Hund schon attackiert würde.
Mein Hund ist genauso groß wie der andere gewesen, meiner ist ein deutsch Kurzhaar seiner ein Husky-deutscher Schäferhund Mix.
Den Hund los machen meine ich auch nicht wenn der andere Hund auf dem Weg ist sondern wenn die beiden schon kämpfen, dann sollte man die Leine zumindest los lassen so das der Hund mehr Freiraum hat. So zumindest wurde es mir von mehreren Hundetrainern gesagt und darüber habe ich schon viel im Internet gelesen, klar sollte man da nicht alles glauben was da so steht.
Wie gesagt, ich schütze meine Hunde - an die kommt kein anderer Hund ran, wenn ich das nicht will.
Und ich halte seit über 40 Jahren Hunde, habe auch meist mehrere an der Leine, gehe auch im Dunkeln.
Ich habe allerdings auch noch nie erlebt, dass es ein fremder Hund geschafft hätte, sich ungesehen und ungehört an uns heranzuschleichen, geschweige denn ungehört angerannt gekommen wäre ....
ja, ist klar, wunderbar, wenn man für alles und jedes eine Erklärung hat.
bei Sturmböen sollte man einen Wald gar nicht betreten. Dieser Gefahr würde ich meine Hunde niemals aussetzen!
Dann hättest du den anderen Hund ja aber sehen und hören müssen .... ein so großer Hund erscheint ja nicht "aus dem Nichts"
na, da wäre doch noch ausreichend Gelegenheit gewesen, dich schützend vor deinen Hund zu stellen und ihn hinter dich zu schicken. Aber wenn das nicht funktioniert ....
ja, das kann man, wenn man den eigenen Hund eben unter Kontrolle hat - sonst eben nicht.
Wieso musst du über deinen Hund springen?? Wenn er an deiner Seite geht (siehe Leine), dann dauert es höchstens eine halbe Sekunde, bis man vor ihm steht und ihm Schutz bieten kann.
Absurde "Argumente" lassen sich immer finden .... daher bin ich hier jetzt raus. Gut, wenn immer die anderen die Schuld tragen ....
auch wenn du den Hund erst bemerkst, wenn er bereits bei deinem Hund ist - WO ist das Problem, sich schützend vor den eigenen Hund zu stellen??
Wie bereits mehrfach geschrieben: DAS geht eben nur, wenn man den eigenen Hund unter Kontrolle hat.
Schon merkwürdig, dass du mit Unterstellungen reagieren muss!! WO habe ich geschrieben, dass ich der perfekte Hundehalter wäre? Aber ja, ich schütze meine Hunde und lasse sie nicht einfach "aus dem Hinterhalt" überfallen.
Klar wenn der die Hunde sich schon gegenüber stehen und einen Schaukampf ausführen der sich in wenigen Sekunden zu einer Ernst-Situation wird sellst du dich zwischen die beiden oder was? Macht Sinn.
Nein das würde eben auch nicht mit 2 Meter Leine funktionieren.
Ich habe auch nie behauptet das du sagst der perfekte Hundehalter zu sein, es gibt eben Situationen in denen du nicht wie in der Theorie reagieren kannst aber das weißt du ja sicherlich nach 40 Jahren Hundeerfahrung..
natürlich würde ich mich IMMER zwischen die Hunde stellen - glaubst du tatsächlich, ich lasse es auf eine Beißerei ankommen?
Und das hat in 40 Jahren Hundeerfahrung noch immer funktioniert.
Als ich mich zu ihnen drehte waren sie doch schon im Kampf ._. ich bezweifle das du da da zwischen gehst, mit gesundem Menschenverstand geh ich doch nicht zwischen zwei beißende Hunde, das ist das bescheuertste was ich jemals gehört habe und das wird auch so niemals ein richtiger Hundetrainer sagen.
Wer wen angreift ist völlig egal, es wird nicht nach Schuld gefragt. Hundehaftpflicht ist verschuldensunabhängig, weil es unter die Gefährdungshaftung fällt. D.h. die Gefahr geht von jedem Hund aus. Man muß sich nicht so ein gefährliches Tier zulegen, etwas überspitz gesagt. Und wer das doch tut, der muß die Gefahr in Kauf nehmen. Ich weiß, das versteht kein Mensch.
Neuerdings berufen sich die Tierhalterhaftpflichtversicherungen auch auf das Tierwohl. Kämpfen 2 etwa gleichgroße Hunde miteinander, wird der Schaden geteilt. Egal ob ein Hund angeleint war oder nicht, egal ob ein Hund unter Kontrolle war, angegriffen wurde usw. Man empfindet es als total ungerecht, jedoch so geht Gefährdungshaftung. Die Schuldfrage ist rechtlich gesehen unerheblich, weil von jedem Hund eine Gefahr ausgeht. Selbst erlebt und das Internet ist voller solcher Urteile.
Du kannst dem Typen natürlich auch die Tierarztrechnung bringen und abwarten was seine Tierhalterhaftpflicht dazu sagt. Im Gegenzug wird er das Selbe von dir verlangen.
Falls du Angst hast, daß eure Hunde sich nochmals treffen könnten, steck dir ein Pfefferspray ein und behalte deinen Hund an der Leine wenn es unübersichtlich wird. In 5m Entfernung nutzt das Spray nämlich nicht viel.
Er hört wie nh eins, in Schaukämpfen kann ich ihn mit einem Rufen zu mir holen, wie soll ich das bei einer Ernst-Situation denn machen? Ihm befehlen aufzuhören und dann? Dann wird er vom anderen angegriffen und darf sich nicht wehren. Toll