LGBTQ+?

6 Antworten

Ja, wie eigentlich? Ich habe mich davor noch nie so richtig damit beschäftigt gehabt. Für mich war es entweder normal, dass ein Mann eine Frau liebt (was nicht an meiner Erziehung liegt, sondern an mir selbst!), oder es war mir einfach komplett egal. Wie das so ist, irgendwann stößt man ja auf die verschiedenen Sexualitäten usw. Da habe ich dann schnell auch gemerkt, dass es auch schwule Männer gibt. Keine Ahnung, warum mir das vorher nicht so klar war. Na ja. Jedenfalls hat sich der Gedanke, in einer Beziehung mit einem Jungen zu sein, irgendwie besser angefühlt. Und ab da hab ichs dann halt gewusst.

Wie gesagt, eher unspektakulär. Vielleicht sollte ich mir eine bessere Geschichte ausdenken, mit viel Drama und Verwirrung, damit ich die dann erzählen kann, wenn mich noch al jemand fragt.

Naja, ich habe zu Beginn der Pubertät gemerkt, dass es mir nicht gut geht, wenn ich von anderen als Mädchen gesehen und behandelt werde. Schlicht aus dem Grund, weil ich mich selbst nie so wahrgenommen habe. Mit 15 habe ich mich dann als trans geoutet und über die Jahre gemerkt, dass ich sowohl an Jungs als auch an Mädchen interessiert war (wobei das Interesse für Jungs deutlich früher kam).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst bisexuell und trans

Ich habe schon früher gewusst, dass ich in irgend einer Form anders bin, aber ich wusste nicht, dass es dafür eine Sexualität gibt.

Es war eben nur komisch, dass das Bedürfnis nicht hatte und es für mich etwas total abnormales war, für andere aber das normalste der Welt, dauernd darüber zu reden und sich auszutauschen.

Und ich dachte mir wirklich, ich bin der einzige, dem es so geht und dass ich irgendwie ein Problem oder sowas hätte, warum ich da kein Verlangen danach habe.

Irgendwann, als die ganze LGBTQ+ Thematik so sehr thematisiert wurde, da war ich anfangs noch sehr überfordert, aber irgendwann habe ich mich mit der Zeit etwas mehr damit befasst und bin zu der Feststellung gekommen: Es gibt ja eine Sexualität dafür.

Aber ich hatte ewig lange diese Ungewissheit, die hat mich gefühlt verrückt gemacht

Naja, mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass ich asexuell bin.

Wenn sich das irgendwann mal ändern sollte, dann wäre es so, aber derzeit glaube ich nicht daran.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Teil davon und kann in vielen Bereichen mitreden.

Ich habe nie wirklich Interesse an Jungs gehabt, nur welches gefaked um "normal" zu sein. Irgendwann hab ich dann gemerkt dass ich öfters Mädchen mehr als hübsch fand und hab dann irgendwann auch gelernt dass Queer sein nichts schlimmes ist. Daraufhin habe ich ca. 2 Jahre das Label bisexuell benutzt und jetzt, in der Pubertät, habe ich gemerkt dass das bisschen Interesse das ich für Jungs habe komplett verschwunden ist. Seitdem benutze ich das Label Lesbisch weil ich mich damit auch wohler fühle.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selber lesbisch und kenne mich mit LGBTQ+ gut aus :)

Ich war ca. 12 und habe festgestellt, dass ich als Junge nicht auf Mädchen stehe. Teil einer LGBT+ Community war ich dadurch aber nicht - ich war Teil des LGBT+ Sammelbegriffs.

Teil einer Community wird man, indem man mit den Menschen aus einer solchen Community Kontakt pflegt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mitglied des Cologne Center for Gender Studies