Kulanzanfrage bei der Deutschen Bahn?
Hallo zusammen,
ich habe am 5. November gegen 23 Uhr ein erhöhtes Beförderungsentgelt (60 Euro) erhalten, weil ich meine Chipkarte zuhause vergessen hatte. Mir wurde gesagt, dass ich mein Ticket innerhalb von 14 Tagen nachzeigen kann, um die Strafe zu vermeiden.
Leider war ich in den zwei Wochen gesundheitlich sehr eingeschränkt und konnte die Nachweisfrist nicht einhalten. Am 19. November habe ich es dann in einem DB-Reisezentrum versucht, allerdings wurde mir mitgeteilt, dass die Frist bereits abgelaufen ist.
Zusätzlich gibt es bei mir in der Heimatstadt kein DB-Reisezentrum mehr, und eine Online-Nachreichung war ebenfalls nicht möglich, weil ich vorher eine Gültigkeitsbescheinigung von meinem lokalen Verkehrsunternehmen gebraucht hätte. Deren Öffnungszeiten sind aber für Berufstätige schwer zu nutzen.
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit solchen Kulanzanfragen bei der Deutschen Bahn? Was könnte ich schreiben, damit die Bahn von den 60 Euro absieht? Oder kennt ihr ähnliche Fälle, bei denen das erfolgreich war?
Danke schon mal für eure Tipps!
5 Antworten
Grüße dich,
da würd es wohl wenig wenn nicht sogar eher gar keinen Spielraum für Kulanz geben. Du hast den Beförderungsbedingungen zugestimmt und diese besagen eben, dass wenn du dein Ticket vergessen hast es binnen 2 Wochen nachreichen kannst um das erhöhte Beförderungsentgelt von 60€ auf eine Bearbeitungsgebühr von 7€ zu mindern.
Das hast du nun nicht getan, Grunde dafür sind egal, dementsprechend sind die 60€ zu entrichten. Den Unternehmen, egal ob DB, TransRegio, NationalExpress, ODEG oder sonst wen ist es in der Regel egal was die Gründe sind, denn zum einen sind solche Sachen in der Regel nicht oder nur schwer nachprüfbar und immer ein Drahtseilakt, weil bei dem einen in der Situation ist man dann kulant, dann kommt ein anderer mit einer ähnlichen aber nicht identischen Situation und bei dem ist man nicht kulant und der beschwert sich dann.
Dementsprechend sind die Kollegen in der Regel einfach konsequent und arbeiten nach Vorschrift, sprich "schwarz oder weiß" und ohne "Graustufe" dazwischen. Schließlich sind die Kollegen auch keine Therapeuten oder sonst wer den die Lebenssituationen anderer interessiert sondern die interessiert eben ob das Ticket da ist oder nicht und es war nicht da, dementsprechend ist für die das Thema abgehakt.
Ich hoffe die Antwort hilft, auch wenn sie vielleicht nicht das beinhaltet an positiver Rückmeldung die du erhofft hast.
Hallo Bombe546
Die DB ist definitiv nicht kulant , du hattest genug Zeit, deinen Ticket vorzuzeigen... Die Strafe muss du nun zahlen. Egal was du denen sagst
Mit freundlichen Grüßen
Da gibts nix. Die Kulanz hast du verkackt (warum auch immer), also bleibt nix als zu löhnen.
Versuchen kann man es mal, ich hab damals wo es das 9€ Ticket gab ein 290€ Taxi von der DB bezahlt bekommen obwohl „normalerweise“ nur max. 120 übernommen werden
Nett anrufen und nachfragen
Es gibt keine Kulanzregelung
Hallo, Ich danke dir für deine ausführliche Antwort. Ich kam nur auf die Kulananfrage, da mir die Beraterin vom Kundenservice dazu geraten hat es zumindest zu versuchen.
Aber dann kann ich ja schonmal mit den 60€ abschreiben.