Klimawandel heiß oder kalt?

11 Antworten

Klimawandel heiß oder kalt?
'Der Klimawandel oder die Erderwärmung sorgt doch dafür dass es warm wird oder?'

Nein.

Beides ist bloß das Ergebnis von Wetter.

Das, also unser tägliches Wetter - über viele, viele Jahre aneinandergereiht, sagt statistisch gesehen aus, wie das Klima (= Wetterstatistik) in der Zeit war.

Wenn es im Sommer kalt ist, ist es erstmal auch bloß wieder das Wetter. Erst über viele, viele Jahre erkennt man rückblickend, wie sich die Kälte aufs Klima ausgewirkt hat.

Mit Klimawandel - also dem ewigen Auf und Ab von allen Wetterdaten über Tausende von Jahren hinweg - meint man die üblichen natürlichen Schwankungen, die es schon immer gab und weiterhin geben wird. Schließlich sind es lange Zeiträume!

Ich habe schon ganz viele kältere, aber auch wärmere Sommer miterlebt und weiß, dass sich nicht der Klimawandel auf das Wetter auswirkt - sondern dass (siehe oben) es genau umgekehrt ist.

Das tägliche Wetter ist erst auf gaaanz lange Sicht für Klima und Klimawandel zuständig. Veränderungen können VIELLEICHT in ein paar hundert Jahren kommen - VIELLEICHT aber auch nicht.

Ich gehe da nach meinen Erfahrungen mit der Natur und mache mich nicht selbst irre.


Die Politiker und Journalisten sagen bei JEDEM Wetter das ungewöhnlich stark (außerhalb der 2-fachen Standardabweichung) vom langjährigen Mittelwert abweicht, dass dies vom Klimawandel verursacht wäre.

Ist es ungewöhnlich warm, heißt es: Klar, es wird wärmer, also kommt diese vom Klimawandel.

Ist es ungewöhnlich kalt, heißt es: Klar, der Klimawandel bringt auch häufige Extremwetterlagen mit sich, also kommt diese vom Klimawandel.

Man hat sich auf den Begriff "Klimawandel" geeinigt, weil es durchaus lokal unterschiedlich sein kann, wie sich das Klima ändert. Beispielsweise ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Gletscher am Säntis in der Schweiz eher gewachsen und erst nach 2000 dem Trend der anderen Alpengletscher gefolgt, anhand dessen klar abzulesen ist, dass insgesamt eine Erwärmung vorliegt. Grund für diesen besonderen Fall war die Exposition des Berges weit ins nördliche Alpenvorland, sodass dort im Zuge des anthropogenen Klimawandels zunächst sehr viel Niederschlag angefallen ist.

Aktuell erleben wir einen Sommer, der von den Temperaturen her an warmen Tagen extrem schnell ein Niveau erreicht, das es in meiner Schulzeit noch extrem selten gab. Und zwischendurch ziehen dann mal häufiger, mal weniger häufiger Kaltfronten durch, die durchaus auch mal Temperaturen zwischen 12 und 20°C mitbringen. Ohne den menschgemachten Klimawandel wäre das keine Randnotiz wert. Lediglich die Tatsache, dass wir seit 10, 15 Jahren extrem heiße Sommer gewöhnt sind, lässt es uns aktuell besonders kühl vorkommen. Effektiv wird es aber immer wärmer. Nicht nur hier bei uns, wo wir das Wetter täglich erfahren sondern auch und vor allem global.

Hey,

auch wenn es momentan und auch in den letzten Jahren stetig wärmer wurde, sagen einige Wissenschaftler auch, dass der Klimawandel langfristig eher auf die nächste Eiszeit hinsteuert, denn wenn durch das Abschmelzen der Polkappen und der Eisschicht Grönlands der St. Lorenzstrom als Wärmeaustauschpumpe zum Erliegen kommt, wird es wohl dauerhaft kalt werden, LG. :)

Klimawandel verstärkt die Extrem Wettersituationen. Im durchschnitt wird es wärmer, heißt aber nicht das es nicht Kalt sein kann. Durch mehr Wärme regnet es mehr und es kommt zu mehr Stürmen