Wird die Zeit, in denen Gewitterzellen sich bilden können in DE durch den Klimawandel verlängert?
Gewitterzellen können sich ja nur dann bilden, wenn die Luftschichten eine gewisse Temperatur haben, deswegen gewittert es im Sommer, und im Winter quasi gar nicht.
Durch den Klimawandel erwärmen sich die Luftschichten stärker, schneller und bleiben länger warm, bevor sie abkühlen, könnte daher die Gewitterzeit, die in Nordde z.B. von Mai bis September geht in Zukunft vielleicht von April bis Oktober gehen?
In Nordde an der Küste, wo Gewitter eher selten sind, weil es hier so kalt ist, selbst im Sommer (selten 30°C, dieses Jahr erst an 2-3 Tagen), sehe ich eine Mehrung der Gewitterlagen und immer spannendere Wolkenstrukturen, scheint, als ob der Klimawandel aus dem feuchtkalten, langweiligen und tristen Wetter hier ein Klima geschaffen hat, in dem es heiß her geht, in welchem der Regen wärmt, ich finde das voll geil!
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4 Antworten
Die Zeit wird verlängert, aber nicht durch den Klimawandel (Erwärmung), sondern durch die vielen, vielen Windkraftanlagen, die die Windgeschwindigkeit verringern. Das ist natürlich auch ein Teil des durch Menschen gemachten Klimawandels.
Wenn du ein Argument hast, können wir darüber diskutieren.
So einen Quatsch habe ich selten gelesen. Windräder haben rein gar nichts mit dem Wetterverlauf zu tun.
MEINE GÜTE, wie kann man denn so desinformiert sein wie du?! Lässt du dich nur durch unsere Leitmedien informieren?
Wie kann man denn so gutgläubig sein und darauf hoffen, dass die Ernte von 20% der Windenergie in Deutschland keinen Einfluss auf das Wetter habe? Internationale Studien dazu völlig ignorieren? Eigentlich sollte man Faktenverweigerern nicht antworten, aber du trägst ja nicht die Hauptschuld, sondern unsere Regierung und die Journalisten.
Das wird recht gut in den Videos von Prof. Ganteför erklärt. Ganteför ist zwar ein Klimaforscher des Mainstreams, d.h. er glaubt daran, dass die anthropogenen CO2-Emissionen einen deutlichen Einfluss auf die globale Erwärmung haben, aber er ist eine „grundehrliche Haut“, bewusste Falschaussagen wird man bei ihm nicht finden.
https://www.youtube.com/watch?v=zdGR5Rs3_fA
und
https://www.youtube.com/watch?v=Z20OSzFSBbo&t=14s
Ich will seine Argumente mal mit meinen eigenen Worten zusammen fassen. Die Luftströmungen verringern sich, wenn ihnen immer mehr Energie entzogen wird. Wind transportiert Feuchtigkeit! Wir haben in Deutschland hauptsächlich Westwindlage mit Wolken und feuchter Luft von Nord- und Ostsee. Die Wolkengeschwindigkeit verringert sich, so dass sie sich wieder auflösen können. Und direkt an den Windkraftanlagen wird die Luft verdichtet, so dass dort der Taupunkt überschritten werden kann.
Die Oberflächenrauigkeit einer Landschaft wird durch Windkraftanlagen erhöht, wodurch sich die Windgeschwindigkeit verringert, wodurch es weniger Niederschläge gibt. Windkraftanlagen erhöhen die Lufttemperatur, wodurch die relative Luftfeuchtigkeit sinkt, also schlechter überschritten werden kann.
Im Nordseeraum werden ca. 0,15 TW an Windleistung geerntet. Zur Verfügung stehen ca. 0,7 TW Windleistung. Das sind ca. 20%. Bezieht man dies nur auf die Windkraft die in Bodennähe zur Verfügung steht, ist der abgeerntete Anteil natürlich noch größer. Und diese Ernte findet ausgerechnet an der Nahtstelle zwischen Ferrel-Zelle und Polar-Zelle statt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Planetarische_Zirkulation
Das hat natürlich einen großen Einfluss auf das Klima.
Dazu kommt dass Windkraftanlagen den Aufstieg von Kondensationskeimen erschweren, wodurch die Wolkenbildung erschwert wird.
Und warum kommt es dann hin und wieder zu Starkregenereignissen? Die gab es schon immer, und ob die wirklich mehr geworden sind ist die große Frage. Aber könnte so sein und wäre auch physikalisch logisch. Wird der Wind blockiert (abgeschwächt), denn wirkt sich das wie eine kinetische Ausgleichshemmung aus. Dadurch entstehen größere Temperatur- und Druckunterschiede, wodurch es dann bei einem Durchbruch der Blockade zu überschießenden Ausgleichsreaktionen kommt.
Studie:
https://link.springer.com/article/10.1007/s42865-020-00012-7
Minus 8% Windgeschwindigkeit, minus 10% Niederschlag GEMESSEN, nach der Errichtung eines Windparks. Bezogen auf den Wind in Bodennähe ist es natürlich noch deutlich mehr.
2019 gingen Meldungen durch die Presse, dass die seinerzeit 1300 auf See und 29000 an Land installierten Windenergieanlagen in Deutschland bereits einen zusätzlichen Temperaturanstieg von 0,27 Grad Celsius innerhalb der letzten fünf Jahre bewirkt hatten. Man berief sich dabei auf Untersuchungen der niederländischen Universität Wageningen. Schon 2004 hatten amerikanische Wissenschaftler nachgewiesen, dass Windparks das lokale Wetter beeinträchtigen können.
Statt wie politisch gewünscht die globale Erwärmung zu vermindern, heizen Windräder offenbar das lokale Klima auf. Die Harvard-Studie postulierte darüber hinaus noch Effekte auf das gesamte Klima. Windparks können laut den US-Forschern auch größere überregionale Luftströmungen beeinflussen, was zu außergewöhnlichen Dürreperioden, Starkregen und Veränderungen von Tier- und Pflanzenwelt führen kann.
Speziell für Deutschland scheinen sich diese Erkenntnisse anhand des von der Helmholtz-Klima-Initiative jährlich erstellten Dürremonitors zu bestätigen. Hier zeigt sich in den letzten Jahren eine auffällige Übereinstimmung von besonders trockenen Stellen auf der Landkarte mit der regionalen Verteilung der Windkraftnutzung.
Es gibt auch ein chinesische Studie zum Einfluss von Windkrafträdern auf die Feuchtigkeit von Böden. Gemäß der Studie verringern Windparks die Bodenfeuchte pro Jahr um 4,1 %.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2215016123000055
>Wind farms dry surface soil in temporal and spatial variation
Hier geht es zu einer niederländischen Studie, wie sich ein geplanter offshore-Windpark auswirken würde.
Zur Luftfeuchtigkeit schreiben die Autoren:
When the wind farms are constructed, the humidity will decrease too (figure 11). This can be explained by the increase in boundary-layer height above the wind parks. This boundary-layer height increase can be explained by the increased turbulence due to turbine rotation (Frandsen et al., 2006). The reduction will be the strongest in summer, but also in winter is a clear effect visible. The moisture content above the windfarms reduces approximately 0.15 g/kg. In summer the effect is stronger, and the decrease in humidity is also visible further from the wind farms. For example, Noord-Holland experiences a humidity decrease of 0.1 g/kg.
Mit der Errichtung der Windparks wird auch die Luftfeuchtigkeit sinken (Abbildung 11). Dies kann durch die Zunahme der Grenzschichthöhe über den Windparks erklärt werden. Diese Erhöhung der Grenzschichthöhe kann durch die erhöhte Turbulenz aufgrund der Turbinenrotation (Frandsen et al., 2006) erklärt werden. Die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit ist im Sommer am stärksten, aber auch im Winter ist ein deutlicher Effekt sichtbar. Der Feuchtigkeitsgehalt über den Windparks wird um etwa 0,15 g H2O/kg Luft reduziert. Im Sommer ist der Effekt stärker, und die Abnahme der Luftfeuchtigkeit kann auch weiter entfernt von den Windparks festgestellt werden.
Z.B. in Noord-Holland wird eine Abnahme der Luftfeuchtigkeit um 0,1 g/kg stattfinden.
Zu den Niederschlägen schreiben die Autoren:
Only some detail is visible in both pictures, and that is that above the wind farms the precipitation increases. The largest areas with decrease in precipitation are located south-east of the wind farms and the areas with the largest increase in precipitation are located at the wind farms.
Auf beiden Bildern sind nur einige Details zu erkennen, und zwar nehmen die Niederschläge über den Windparks zu. Die größten Gebiete mit Niederschlagsrückgang liegen südöstlich der Windparks [also auf der Landmasse] und die Gebiete mit der größten Niederschlagszunahme liegen bei den Windparks [also im Meer].
für jedes C° höhere Temperatur der Luft, kann diese 7% mehr Wasser "halten"!
Das braucht Zeit .....!
Durch die oft noch sommerlichen Temperaturen im Herbst wird es Gewitterbildungen immer häufiger bis weit in den Oktober hinein geben können. Als ich noch Kind war, waren die Gewitter meist Mitte September vorbei. Seit einigen Jahren ist das aber nicht mehr der Fall.
Je wärmer es wird, und je länger der Sommer dauert, desto mehr Gelegenheit hat die Atmosphäre um Gewitter aber auch Wirbelstürme zu bilden.
Das ist, mit Velaub, haltloses und in sich unlogisches Geschwurbel.