Kann MMT in Deutschland funktionieren, obwohl wir den Euro haben?
Ich habe eine Frage zur Modern Monetary Theory (MMT) und hoffe auf einfache Erklärungen, da ich kein Ökonom bin und nur lernen/verstehen möchte.
Soweit ich es von Maurice Höfgen verstanden habe, ist MMT keine Ideologie, kein Regime oder irgendetwas Autoritäres, sondern einfach eine Theorie darüber, wie man Wirtschaftspolitik gestalten kann.
Sie besagt, dass ein Staat mit eigener Währung nicht pleitegehen kann, solange genug Arbeitskräfte und Ressourcen vorhanden sind. (Es ist erstmal alles komplett logisch und absolut perfekt für die Usa mit dem Dollar oder Japan etc. für mich aber nicht wieso er es so vertritt bei uns, da muss er sich was dabei denken)
Aber Deutschland hat keine eigene Währung, sondern nutzt den Euro, den die EZB kontrolliert. Deshalb dachte ich, dass MMT in Deutschland nicht wirklich anwendbar ist.
Trotzdem argumentiert Höfgen, dass Deutschland mehr Geld ausgeben könnte, ohne sich über Staatsverschuldung Sorgen zu machen (Er ist dennoch für Staatsschulden). Gleichzeitig ist er aber auch ein Gegner eines Euro-Austritts und eine eigene Währung wie es die Afd möchte, weil eine neue D-Mark zu einer starken Aufwertung und wirtschaftlichen Problemen führen würde.
Meine Frage: Wo liege ich falsch oder bin in einer Sackgasse geraten? Gibt es Mechanismen, durch die Deutschland trotz Euro eine MMT-Ähnliche Politik umsetzen kann?
1 Antwort
...solange genug Arbeitskräfte und Ressourcen vorhanden sind.
Das ist der Knackpunkt bei der ganzen Sache.
Die am Markt verfügbaren Arbeitskräfte und Ressourcen sind begrenzt.
Demzufolge führt eine Ausweitung der am Markt wirksamen Geldmenge zwangsläufig zu steigenden Preisen.
30 Krankenkassen stehen im Wettbewerb zueinander. Das heißt, der Kostendruck sorgt für Effizienz.
Eine einzige Krankenkasse hat keine Veranlassung, effizient zu wirtschaften. Ob das dann wirklich billiger wird, wage ich zu bezweifeln.
Durch Steuern Inflation vermeiden? Das entbehrt nun wirklich jeder volkswirtschaftlichen Grundlage.
Richtige Konkurrenz gibt es da nicht – das sind keine 30 Burgerläden, die um Kunden kämpfen. Der Staat gibt den Leistungskatalog und viele Regeln vor, der Wettbewerb ist also stark eingeschränkt.
Und nein, das widerspricht nicht jeder volkswirtschaftlichen Grundlage. Es widerspricht lediglich der Mainstream-Ökonomie, die du vertrittst.
Es gibt zu viele Bullshit Jobs ohne Mehrwert für die Gesellschaft.
Unternehmen, die ein staatlich garantiertes Monopol bilden, waren noch nie effizient und schon gar nicht kundenorientiert.
Die MMT ist alter Wein in neuen Schläuchen. Das wurde mit den sog Weichwährungen in Italien und Griechenland jahrelang erfolglos versucht.
Natürlich kann ein Staat seine Währung immer weiter abwerten. Langfristig ist das aber auch keine Lösung, da damit regelmäßig die Sparer enteignet werden und deswegen Kapital in Devisen abfließt.
Das ist aber garnicht auf die Frage eingegangen mit Euro und Mmt.
Naja wir können viele Arbeitskräfte einsparen wenn wir bullshit jobs streichen würden und Fachkräfte herholen.
Wenn der Öpnv kostenlos wäre hätte man extrem gute Mathematiker ingineure für die für ticketsysteme zuständig und verkauf zuständig sind und kontrolleure frei.
als beispiel
und viele bwler, nicht alle machen dinge die überhaupt keinen nutzen haben.
einfach nur selbst geschaffene dinge bearbeiten die die Gesellschaft nicht vorran bringt.
Höfgen nennt als Beispiel über 30 gesetzliche Krankenkassen
mit 30 marketing abteilungen obwohl alles bullshit ist.
die krankenkassen haben so harte vorgaben das sie sich nichts nehmen. Also praktisch das selbe + ein wechsel ist so ein grosser akt.
Und durch steuern kann man einfluss nehmen und Inflation verhindern.
damit es nicht nach zu viel nachfrage führt
soweit ich verstanden habe